Kurzinterview mit Carsten Busch von DENSO

Sebastian Trella von Robots-Blog konnte ein kurzes Interview mit Carsten Busch von DENSO führen. Im Interview erfahrt ihr mehr über den DENSO COBOTTA.

Robots-Blog: Wer bist du und was ist deine Aufgabe bei DENSO?

Carsten: Mein Name ist Carsten Busch und ich bin der Product & Business Development Manager für Cobots (kollaborative Roboter)

Robots-Blog: Was macht DENSO?

Carsten: DENSO ist zum einen der weltweit zweitgrößte Automobilzulieferer (Tier1). Neben weiteren Geschäftsbereichen, wie Wärmepumpen, zentralen Klimaanlagen etc. ist DENSO auch Entwickler und Hersteller von Industrierobotern – und hierin marktführend in dem Bereich der kompakten Roboter.

Robots-Blog: Hast du viel mit Robotern zu tun im Beruf/im Alltag?

Carsten: Als Product & Business Development Manger habe ich quasi non-stopp mit der Robotertechnik zu tun – und es macht mir noch immer jeden Tag Spaß.

Robots-Blog: Welcher Roboter aus Wissenschaft, Film oder Fernsehen ist dein Lieblingsroboter und warum?

Carsten: Verschiedene Kinofilme wie Star Wars‘ R2D2 oder Nr. 5 lebt haben mich begeistert. Der Film „I, Robot“ von Regisseurs Alex Proyas nach dem Buch von Isaak Assimov hat mich sehr bewegt, da hier die Grenzen der Robotics deutlich aufgezeigt wurden.

Robots-Blog: Und welcher ist dein Lieblingsroboter aus eurem Produktsortiment?

Carsten: Das ist unser kollaborativer Roboter „COBOTTA“. Er ist ein sehr kompakter, leichter Cobot, der durch seine intuitiven Apps und seine im Arm integrierte Steuerung, integrierten Greifer und Kamera, extrem vielseitig einsetzbar ist (zudem Gewinner des German Design Award 2019)

Robots-Blog: Was macht den COBOTTA so besonders und für wen ist er gedacht?

Carsten: Mit einem Eigengewicht (inklusive integrierter Steuerung) von nur 4kg ist COBOTTA extrem portable und auch auf mobilen Plattformen (AGV/ARM) perfekt einsetzbar. Durch die intuitiven Apps können Applikationen auch ohne Programmierkenntnisse in wenigen Minuten erstellt werden – inklusive Greifen and Kameraintegration. Außerdem kann COBOTTA durch die offene Plattform auch mittels diverser Hochsprachen programmiert werden oder auch von ROS basierten Systemen direkt gesteuert werden. Durch sein sicheres Design und die TÜV geprüfte funktionale Sicherheit ist COBOTTA perfekt für die Mensch-Roboter-Kollaboration geeignet.

Robots-Blog: Welche Automatisierungsaufgaben hast du schon mit dem Cobotta gelöst?

Carsten: Wie schon erwähnt ist COBOTTA sehr vielseitig einsetzbar:  Montage- und Handhabungsaufgaben in der Elektronikindustrie z.B. Teileprüfung, Labeln, Be-/Entladevorgänge, Klebeapplikationen, etc. Laborassistent in der Life Science Industrie z.B. Mikrotiterplatten und Proben-Handhabung, Zentrifugen Be-/Endladung, Pipettieren, etc. oder in der Ausbildung sowohl in der Schule/Berufsschule und an Universitäten. Sogar ein bekannter Magier hat COBOTTA in seine Zaubershow mit eingebunden!  

Robots-Blog: Was kostet mich so eine Unterstützung durch einen Roboter?

Carsten: Ein COBOTTA startet schon ab weniger als 15.000 Euro.

Robots-Blog: Muss ich dafür Programmieren können?

Carsten: Für einfachere Pick&Place Anwendungen inkl. Kameraeinbindung zur Teileerkennung kann mit der COBOTTA World App eine Applikation intuitiv und ohne Roboterkenntnisse in wenigen Minuten erstellt werden – Kinderleicht!

Robots-Blog: Was würdest du gerne in Zukunft automatisieren?

Carsten: Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen durch Roboter z.B. Hilfe beim Aufstehen, Anreichen etc.