Kunst oder KI: Wer ist der Künstler?

Aktionswochenende und Ausstellung mit Lena Reifenhäuser und Sebastian Trella im Deutschen Museum Bonn


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Was macht Kunst aus? Wie kann man KI im Bereich der Kunst für sich nutzen? Und wer ist dann der Urheber des Werks? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines besonderen Wochenendes im Deutschen Museum Bonn mit Künstlerin Lena Reifenhäuser und Robotik-Spezialist Sebastian Trella.

Künstliche Intelligenz gewinnt in fast jedem Beruf immer mehr an Bedeutung. Insbesondere in kreativen Berufsfeldern zeichnet sich ab, dass es nur eine Frage der Zeit ist, dass die Nutzung von KI-Tools unumgänglich wird. Wo führt die Reise hin? Ist mit KI bald jeder Mensch ein Künstler? Und was bedeutet dies für unser Verständnis von Kunst? 

Künstlerin Lena Reifenhäuser und Robotik-Enthusiast Sebastian Trella zeigen ein Wochenende lang in einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt im Deutschen Museum Bonn, wie man KI-Anwendungen im Bereich der Kunst für sich nutzen kann und welche Möglichkeiten es dafür geben kann. Sie veranschaulichen, wie ausgehend vom Ursprungswerk eines Künstlers KI-generierte Kunst entsteht. Welche Schritte sind dafür nötig? Und wer ist am Ende eigentlich der Künstler, der Urheber des Werks, der die kreative Leistung erbracht hat? Handelt es sich um eine neue Art künstlerischer Zusammenarbeit?

»Eine Künstliche Intelligenz, also eine Maschine, arbeitet in Perfektion und wesentlich schneller als ein Mensch«, so Lena Reifenhäuser. »Aber sind es nicht genau unsere kleinen menschlichen ›Fehler‹ oder Abweichungen, die etwas überhaupt zu Kunst machen?«

Die Ausstellung regt Fragen wie diese an, indem sie Werke der Künstlerin auf überraschende Weise präsentiert, multimedial neu interpretiert und dadurch gleichzeitig weiterentwickelt – sowohl mit als auch ohne KI. Sebastian Trellas Expertise im Bereich der Robotik und KI erweckt Zeichnungen und Malereien beispielsweise als Videoinstallationen zum Leben und eine KI erweitert bestehende Werke der Künstlerin völlig frei. 
Im Zentrum dabei stets präsent: Die von Lena Reifenhäuser eigens für die Aktion mit einem 3D-Druckstift gefertigte Skulptur MANUEL(L) regt als manuell gefertigte Gegenüberstellung zur KI-Kunst zur Diskussion an.
Als Höhepunkt der Ausstellung wird ein völlig neues Werk, das von einer ausschließlich mit künstlerischen Arbeiten von Lena Reifenhäuser trainierten KI erstellt wurde, enthüllt und im Deutschen Museum Bonn an diesem Wochenende zum ersten Mal zu sehen sein. 

An interaktiven Stationen können die Museumsgäste nicht zuletzt ihre eigene Kreativität ausleben: Eine 3D-Druckstift-Station bietet beispielsweise Groß und Klein die Möglichkeit, eigene Skulpturen zu erschaffen. Zudem kann ein Roboter in künstlerischer Aktion an beiden Tagen live erlebt werden.

Über die Künstler

Lena Reifenhäuser wurde 1986 in Troisdorf geboren und lebt in Bonn. 2018 hat sie den Studiengang Bildende Kunst mit der Fachrichtung Malerei an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn, abgeschlossen. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Künstlerin. Zahlreiche Projekte und Ausstellungen im In- und Ausland, darunter Krakau, Georgien und China, runden ihre künstlerische Tätigkeit ab. Seit 2019 hat Lena Reifenhäuser ein Atelier im Kunsthaus Troisdorf.

Linkslenareifenhaeuser.dewww.instagram.com/lena_reifenhaeuser

Sebastian Trella wurde 1986 geboren und lebt in Troisdorf. Von 2007-2014 war er im Bereich Educational Robotics am Fraunhofer IAIS tätig und sammelt seitdem in seiner Freizeit Roboter und testet neue Robotik-Produkte für diverse Unternehmen. Er arbeitet hauptberuflich als Informatiker und betrachtet künstliche Intelligenz als einen faszinierenden Weg, Roboter zum Leben zu erwecken. Seit 2010 teilt er sein Wissen über Roboter und KI auf seiner Webseite Robots-Blog.com.

Lena Reifenhäuser und Sebastian Trella unterstützen das Deutsche Museum Bonn als Mitglieder von WISSENschaf(f)t SPASS – Förderverein für Bildung und Innovation im Rheinland e.V. 

Deutsches Museum Nürnberg erhält Nachbildungen von Murata Boy, Murata Girl und Murata Cheerleader

Hoofddorp, Niederlande: Eine von Rüdiger Scheel, Vice President Sales bei Murata Electronics Europe, geleitete Delegation von Murata hat Nachbildungen der Roboter Murata Boy, Murata Girl und Murata Cheerleader an das Deutsche Museum Nürnberg übergeben. Diese Einrichtung bringt den Besuchern die Zukunft näher und setzt dazu auf das Grundkonzept, Vergleiche zwischen „Science” und „Fiction” zu ziehen – ein Ansatz, auf dem sämtliche Bereiche des Museums beruhen.

„Wir sind froh, die Nachbildungen von Murata Boy, Murata Girl und Murata Cheerleader zur Verfügung stellen zu können, um das Deutsche Museum in seinem Vorhaben zu unterstützen, unseren Weg in die Zukunft erlebbar zu machen“, erklärte Rüdiger Scheel, Vice President Sales bei Murata Electronics Europe. Auf einer Fläche von mehr als 2.900 m² widmet sich die Ausstellung fünf Themenfeldern. Den Anfang macht der sehr persönliche Lebensbereich der einzelnen Menschen unter dem Motto „Arbeit und Alltag“ bzw. „Körper und Geist“. Als nächstes wird der Blickwinkel auf die Bereiche „System Stadt“ und „System Erde“ ausgeweitet, um schließlich bei dem ewigen Menschheitstraum anzukommen, durch „Raum und Zeit“ reisen zu können.

Die Roboter von Murata

Murata entwickelte die Murata Robots als eine einfache, leicht begreifbare Einführung in die Produkte und Technologien des Unternehmens. Den Menschen soll durch die Roboter ein Gefühl für die Möglichkeiten vermittelt werden, die die Elektronik bietet. Im Jahr 1991 entstand die erste Generation des Murata Boy. Dieser Roboter fährt auf einem Fahrrad und hält auch im Stillstand sein Gleichgewicht. Überdies vollführt Murata Boy eine Reihe von Stunts, indem er beispielsweise Steigungen oder Schwebebalken befährt. Die zweite Generation des Murata Boy folgte am 29. September 2005, und seit dieser Zeit wurden seine Fähigkeiten so erweitert, dass er einen S-förmigen Schwebebalken entlangfahren, eine 10 cm breite schiefe Ebene bewältigen und rückwärts laufen kann. Seit 2007 schafft Murata Boy auch eine Fahrt auf einer 2 cm breiten schiefen Ebene.

Murata Girl entstand am 23. September 2008 und kann auf einem Einrad das Gleichgewicht halten. 2009 fuhr Murata Girl um eine Kurve und über eine Schwebebalkenbrücke, bevor im Jahr 2010 eine Fahrt über einen S-förmigen Schwebebalken bewältigt wurde.

Am 25. September 2014 wurde schließlich das Murata Cheerleader-Team ins Leben gerufen. Diese Murata-Roboter können ihr Gleichgewicht halten, auch wenn sie scheinbar umzufallen drohen, und legen ein hervorragendes Teamwork an den Tag, das es ihnen ermöglicht, Kollisionen untereinander zu vermeiden.

Cybersicherheit in Zeiten der KI – Expertentalk im Deutschen Museum Bonn

Das Deutsche Museum Bonn erfindet sich gerade neu und entwickelt sich mit großen Schritten zu einem innovativen und lebendigen Informationsforum zum Thema Künstliche Intelligenz. Das Ziel der „Mission KI“: Die Besucherinnen und Besucher aktiv in die Vermittlung und in die Diskussion rund um die Künstliche Intelligenz einzubeziehen. Dies geschieht nicht nur in der rundumerneuerten Ausstellung mit vielen Mitmachstationen, sondern auch regelmäßig in Form von Vorträgen und Diskussionsrunden mit namhaften Experten und Expertinnen.

Am 9.November 2023 lud das Deutsche Museum Bonn wieder zum „KI-Talk“ ein, der diesmal unter dem Motto „Cybersicherheit in Zeiten der KI“ stand. Als Talkgäste diskutierten Prof. Ulrich Kelber (Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit), Thomas Tschersich (Chief Security Officer Deutsche Telekom AG), Journalistin und Autorin Eva Wolfangel („Ein falscher Klick“) und Oberst Guido Schulte vom Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr) über gängige Bedrohungen im Netz, den Schutz unserer Daten, den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Cybersicherheit und vieles mehr. Moderiert wurde das in Kooperation mit dem Cyber Security Cluster Bonn veranstaltete Event von „Quarks“-Moderatorin Florence Randrianarisoa.

Die sehr interessante und lebhafte Talkrunde mit einem sehr interessierten Publikum im vollbesetzten Museum wurde live im YouTube-Kanal des Fördervereins WISSENschaf(f)t SPASS übertragen und ist dort weiterhin als Aufzeichnung zu sehen:

Museum Speelklok Utrecht – Robots love music

The international exhibition entitled ‘Robots love Music’ reveals that historical and modern-day robots not only have a brain, but also have a heart!

It’s not just the museum that will be showcasing robots; this autumn, the entire city of Utrecht will go robotic. At various locations around town, Museum Speelklok, universities, venues, and musicians will organise a wide variety of robot events.

Robots with a heart and soul?

They certainly exist! Through time musical ‘robots’ have been evolving from simply mimicking human movements to composing music independently and even improvising, just as we do.

Which musical robots?

They will come in all sizes, shapes and varieties from every corner of the world: ancient robots, interactive robots, metal robots, supersonic robots, life-size robots, cabinets with concealed robots and lots of invisible musicians. All of them will play music ‘live’.

Straight from the USA, the ultramodern and amiable music-making robot Shimon will arrive. The impressive man-size 18th-century Clarinet Player of Dutch making, which wound up in the USA, will make a special trip to Utrecht for the exhibition. From the film of the same name, the French automaton Hugo can be admired in its role as the cinematic link between the world of humans and machines.

Can robotic musicians move you? Find out for yourself at the interactive exhibition Robots love Music. Open from the 21st of September 2018 untill 3th of March 2019.

https://www.museumspeelklok.nl/exhibition-robots-love-music/

https://www.museumspeelklok.nl/exhibition-robots-love-music/