Das kickt so richtig: Fussballspiel der intelligenten autonomen NAO-Roboter birgt hohen Unterhaltungswert

Wenn alle Teams der RoboCupMajor Standard Platform League (SPL) den gleichen Robotertyp nutzen, dann heißt es, alles aus den humanoiden NAOs der United Robotics Group herauszuholen. Nur so kann der Sieg gelingen! Die Liga bietet damit sehr gute Evaluierungs- und Vergleichsmöglichkeiten der von den Teams entwickelten Software für die kooperativen humanoiden Multi-Robotersysteme. Diese agieren völlig autonom in der dynamischen Umgebung des Fußballspiels. Gespielt wird 20 Minuten lang auf einem 9 x 6 Meter großem Spielfeld. Die Zweikämpfe zwischen den Robotern um den Ball finden dabei in einer Geschwindigkeit statt, die alle Zuschauenden gut mitverfolgen können.

Spannung ist auch vorprogrammiert, da fast alle der neun an den German Open 2024 in Kassel teilnehmenden Teams in den Top 10 der internationalen Standard Platform League anzusiedeln sind. Das Team B-Human vom DFKI und der Universität in Bremen ist mehrfacher Weltmeister und auch das Team HTWK Robots von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig holte sich bereits zweimal den WM-Titel.

Vorsitzender der RoboCupMajor Standard Platform League ist Patrick Göttsch, Research Assistant am Institute of Control Systems der Technischen Universität Hamburg. Er ist seit 2015 in die Organisation involviert. „Ich habe bereits in verschiedenen Positionen angepackt, Veranstaltungen entstehen lassen und die Liga jedes Jahr ein Stück weiter in die Richtung Ziel 2050 voranzubringen.“ Ziel 2050? Hierbei handelt es sich um die Gründungsidee des RoboCup: Mitte des 21. Jahrhunderts soll eine Mannschaft aus vollständig autonomen humanoiden Roboter-Fußballspielern nach den offiziellen FIFA-Regeln gegen die Sieger der dann letzten Fußball-WM gewinnen können.

Für Patrick Göttsch sind besonders zwei Dinge spannend: „Erstens Studierende in einem solchen Projekt anzuleiten und zu sehen, wie sie sich entwickeln, und das Event in der SPL-Familie zu erleben und jedes Jahr wieder weiterzuentwickeln und zu organisieren.“ Er ergänzt: „SPL und RoboCup sind nicht nur Roboter, die Fußball spielen, sondern vielmehr tolle Menschen, die zusammen die Leidenschaft teilen, Robotern das Fußballspielen beizubringen.“ Dabei sind die Roboter vollständig autonom auf dem Spielfeld. Sie müssen anhand ihrer Kameras die Umgebung erkennen und verstehen, ihre Aktionen und Bewegungen planen und einen komplexen Bewegungsapparat mit vielen Gelenkmotoren effektiv für vielfältige Bewegungen in unterschiedlichen Spielsituationen einsetzen. Dabei muss es im Fußball schnell gehen, dabei stehen auf den Robotern dafür keine Supercomputer zur Verfügung.

Die Standard Platform League ist seit der zweiten Austragung des RoboCup 1998 dabei. Zunächst wurde von 1998 bis 2008 mit Roboterhunden von Sony gespielt, seit 2008 werden humanoide NAOs eingesetzt, inzwischen in der vierten Generation. Die SPL stellt von Beginn an eine einzigartige Vergleichbarkeit von unterschiedlichsten Algorithmen und KI-Methoden in hoch komplexen Gesamtsoftwaresystemen auf realer Hardware her und ist mit den zuerst vierbeinigen und später zweibeinigen Robotern schon optisch nah dran am Ziel, gegen menschliche Fußballspieler spielen zu können.

Robotics competitions in Hamburg: Winners are alliances from Berlin and Brandenburg as well as Rockenhausen and Berlin

VRC und VIQC German Masters Winners:

▪ Winners of the VEX Robotics Competition: Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (Berlin) and Heinitz-Gymnasium (Rüdersdorf)
▪ Winners of the VEX IQ Challenge: IGS Rockenhausen (Rhineland-Palatinate) and BEST-Sabel (Berlin)
▪ Almost 35 teams met at the German finals from 6 to 8 March
▪ Students from IGS Rockenhausen (Rhineland-Palatinate) and Ernst-Abbe Gymnasium in Oberkochen secured tickets for the VEX Robotics World Championship in Dallas

Hamburg, March 8, 2024. Hectic activity has reigned over the past three days at the Hamburg University of Applied Sciences (HAW Hamburg). Around 150 pupils from general education schools and vocational schools from all over Germany worked on robots that they had designed themselves over the past few months. Their goal: For the final rounds of the German VEX robot competitions, they wanted to get the best out of their babies. A total of 14 trophies were up for grabs, which were ultimately awarded to twelve different teams. 

Winners of the cooperative tournament competitions at the German Masters  In the VEX Robotics Competition (VRC), the Alexander-von-Humboldt Gymnasium (Berlin) and the Heinitz-Gymnasium (Rüdersdorf) prevailed. The VEX IQ Challenge (VIQC) was won by an alliance of IGS Rockenhausen  (Rhineland-Palatinate) and BEST-Sabel educational institutions (Berlin). 

Luca Eckert (from left) and Jonas Köhler (IGS) as well as Tim Heintze and Konrad Möhring (BEST-Sabel) won the VEX IQ Teamwork Challenge

The German Masters gives you the opportunity to qualify for the VEX Worlds. These „World Championships“ will take place from April 25 to May 3 in Dallas, Texas, with 1,000 teams from 50 countries. The prerequisite for flying overseas: winning the Excellence Awards. A jury awards them on the basis of the performance in the competition and other criteria such as the capabilities of a robot in comparison. Students from IGS Rockenhausen (High and Middle School) and the Ernst-Abbe-Gymnasium in Oberkochen (Middle and Elementary School) will travel to Dallas. 

Tobit Gries (from left), Sebastian Gasior and Jakob Bachmann from IGS Rockenhausen snatched the Excellence Award/High School

The worldwide competitions of the Robotics Education &  Competition (REC) Foundation, which is based in the USA, are organized in Germany by the Hamburg-based association  roboMINT. 

The VEX Robotics Competition (VRC) is open to students from the age of eleven . A team consists of at least two students, it competes in alliances  against other teams. The aim of a game in autonomous and remote-controlled  driving modes is, among other things, to get as many tripballs as possible into your own goal or into  your own offensive zone.  

Till Schneider (l.) and Vincent Fratzscher (Heinitz-Gymnsaium) won the trophy in the VRC team competition

The VEX IQ Challenge (VIQC) is open to students between the ages of eight and 15. A team consists of at least two students, it competes together with another team. One of the goals of the game is to convert as many blocks as possible into goals. Points are also awarded if the robot is parked in the „Supply Zone“ at the end of a match.  

Anes Rebahi (from left), Nico Menge, Karl Steinbach, Maximilian Marschner and Erik Tunsch (Alexander-von Humboldt-Gymnasium) won the VRC team competition

VRC und VIQC German Masters Gewinner

Robotikwettbewerbe in Hamburg: Gewinner  sind Allianzen aus Berlin und Brandenburg  sowie Rockenhausen und Berlin 

Sieger der VEX Robotics Competition: Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (Berlin) und Heinitz-Gymnasium (Rüdersdorf) 
▪ Sieger der VEX IQ Challenge: IGS Rockenhausen (Rheinland-Pfalz) und BEST-Sabel (Berlin)
▪ Knapp 35 Teams trafen beim Deutschland-Finale vom 6. bis 8. März aufeinander 
▪ Schüler der IGS Rockenhausen (Rheinland-Pfalz) und des Oberkochener Ernst-Abbe Gymnasiums sicherten sich die Tickets für die VEX Robotics World Championship in Dallas  

Hamburg, 8. März 2024. Hektische Betriebsamkeit hat in den vergangenen drei Tagen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) geherrscht. Etwa 150 Schüler von allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen aus ganz Deutschland schraubten und programmierten dort an Robotern, die sie in den vergangenen Monaten selbst konstruiert hatten. Ihr Ziel: Für die Endrunden der deutschen VEX-Roboterwettbewerbe wollten sie aus ihren Babys noch das Optimum herausholen. Insgesamt gab es 14 Pokale zu  holen, mit denen schließlich zwölf verschiedene Teams ausgezeichnet wurden. 

Gewinner der kooperativen Turnierwettbewerbe bei den German Masters  Bei der VEX Robotics Competition (VRC) setzten sich das Alexander-von-Humboldt Gymnasium (Berlin) und das Heinitz-Gymnasium (Rüdersdorf) durch. Die VEX IQ Challenge (VIQC) entschied ein Bündnis der IGS Rockenhausen  (Rheinland-Pfalz) und der BEST-Sabel Bildungseinrichtungen (Berlin) für sich. 

 Luca Eckert (v.l.) und Jonas Köhler (IGS) sowie Tim Heintze und Konrad  Möhring (BEST-Sabel) siegten in der VEX IQ Teamwork Challenge

Über die German Masters besteht die Möglichkeit, sich für die VEX Worlds zu  qualifizieren. Diese „Weltmeisterschaften“ finden vom 25. April bis 3. Mai in Dallas  (US-Bundesstaat Texas) mit 1.000 Teams aus 50 Ländern statt. Voraussetzung für  den Flug nach Übersee: der Gewinn der Excellence Awards. Eine Jury vergibt sie auf  Basis des Abschneidens im Wettbewerb und weiterer Kriterien wie etwa den  Fähigkeiten eines Roboters im Vergleich. Nach Dallas geht es für Schüler der IGS  Rockenhausen (High und Middle School) und des Ernst-Abbe-Gymnasiums in  Oberkochen (Middle und Elementary School). 

Tobit Gries (v.l.), Sebastian Gasior und Jakob Bachmann von der IGS  Rockenhausen schnappten sich den Excellence Award/High School

Die weltweiten Wettbewerbe der in den USA beheimateten Robotics Education &  Competition (REC) Foundation werden hierzulande vom Hamburger Verein  roboMINT organisiert. 

An der VEX Robotics Competition (VRC) können Schüler im Alter ab elf Jahren  teilnehmen. Ein Team besteht aus mindestens zwei Schülern, es tritt in Allianzen  gegen andere Teams an. Ziel eines Spiels in autonomen und ferngesteuerten  Fahrmodi ist es unter anderem, so viele Triballs wie möglich ins eigene Tor oder in  die eigene Offensive Zone zu bringen.  

Till Schneider (l.) und Vincent Fratzscher (Heinitz-Gymnsaium) holten sich im  VRC-Teamwettbewerb den Pokal

Im Rahmen der VEX IQ Challenge (VIQC) sind Schüler im Alter von acht bis 15  Jahren zugelassen. Ein Team besteht aus mindestens zwei Schülern, es tritt  zusammen mit einem anderen Team an. Ziel des Spiels ist es unter anderem,  möglichst viele Blöcke in Tore zu verfrachten. Punkte gibt es auch, wenn der Roboter  am Ende eines Matches in der „Supply Zone“ geparkt wird.  

Anes Rebahi (v.l.), Nico Menge, Karl Steinbach, Maximilian Marschner und Erik  Tunsch (Alexander-von Humboldt-Gymnasium) siegten im VRC-Teamwettbewerb

VRC and VIQC German Masters in Hamburg: German finals of robotics competitions

Hamburg, February 2024: Next week, the final rounds of the VEX robot competitions will take place in Germany. Around 150 students from general education schools and vocational schools from all over Germany meet at the Hamburg University of Applied Sciences (HAW Hamburg) to find out which of the robots they have designed best solves given tasks. The worldwide competitions of the Robotics Education & Competition (REC) Foundation, which is based in the USA, are organized in Germany by the Hamburg-based association roboMINT. 

The Competition Categories

The VEX Robotics Competition (VRC) is open to students from the age of eleven . A team consists of at least two students, it competes in alliances  against other teams. One of the goals of a game is to get as many tripballs as  possible into your own goal or into your own offensive zone. 

As part of the VEX IQ Challenge, students between the ages of eight and 15 can participate. A team consists of at least two students, it competes together with another team. One of the goals of the game is to convert as many blocks as possible into goals. Points are also awarded if the robot is parked in the „Supply Zone“ at the end of a match. 

Through the German Masters, participants can qualify for the VEX Worlds from April 25  to May 3 in Dallas (US state of Texas) with 1,000 teams from 50 countries .

German Masters 

Venue: HAW Hamburg 

Berliner Tor 21, Aula 

Wednesday, 06.03.: VRC, start qualification 1 at 12.30 p.m. 

Thursday, 07.03.: VRC, start qualification 2 at 9.30 a.m., final: 1.00 p.m.

Friday, 08.03.: VIQC, start qualification at 11.00 a.m., final: 3.45 p.m.

Contac persont: 

Ralph Schanz
Chairman of roboMINT e.V.

About the roboMINT e.V.:

It all started in the 2017/2018 season. Together with the student campus dEin Labor of the TU Berlin, roboMINT conducted the first VEX Robotics student competitions in Germany. The first team to qualify for the annual „World Championships“ in the USA was the Heinitz-Gymnasium Rüdersdorf. In the meantime, there are various regional preliminaries and two „Nationals“ (VIQC and VRC) nationwide. Currently, a total of seven teams from Germany can qualify for the „World Championships“ in Dallas each season. 

roboMINT supports and coordinates the nationwide VEX robotics competitions. The association informs and supports the participating teams, the supervisors and the regional organizers. The aim of the association is to promote STEM education in Germany. 

VRC und VIQC German Masters an der HAW: Deutschland-Finale der Robotik-Wettbewerbe

  • 6. bis 8. März 2024, Hamburg
  • Insgesamt 35 Teams treffen in zwei Wettbewerben aufeinander
  • Den Siegern winkt eine Teilnahme an der VEX Robotics World Championship in Dallas

Hamburg, Februar 2024: In der kommenden Woche finden die Endrunden der VEX-Roboterwettbewerbe in Deutschland statt. An der Hochschule für Angewandte  Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) treffen sich etwa 150 Schüler von  allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen aus ganz Deutschland, um  herausfinden, welcher der von ihnen konstruierten Roboter vorgegebene Aufgaben  am besten löst. Der weltweiten Wettbewerbe der in den USA beheimateten Robotics  Education & Competition (REC) Foundation werden hierzulande vom Hamburger Verein roboMINT organisiert. 

Die Wettbewerbskategorien 

An der VEX Robotics Competition (VRC) können Schüler im Alter ab elf Jahren  teilnehmen. Ein Team besteht aus mindestens zwei Schülern, es tritt in Allianzen  gegen andere Teams an. Ziel eines Spiels ist es unter anderem, so viele Triballs wie  möglich ins eigene Tor oder in die eigene Offensive Zone zu bringen. 

Im Rahmen der VEX IQ Challenge können Schüler im Alter von acht bis 15 Jahren  teilnehmen. Ein Team besteht aus mindestens zwei Schülern, es tritt zusammen mit  einem anderen Team an. Ziel des Spiels ist es unter anderem, möglichst viele Blöcke  in Tore zu verfrachten. Punkte gibt es auch, wenn der Roboter am Ende eines  Matches in der „Supply Zone“ geparkt wird. 

Über die German Masters können sich die Teilnehmer für die VEX Worlds vom 25.  April bis 3. Mai in Dallas (US-Bundesstaat Texas) mit 1.000 Teams aus 50 Ländern  qualifizieren.

German Masters 

Veranstaltungsort: HAW Hamburg 

Berliner Tor 21, Aula 

Mittwoch, 06.03.: VRC, Start Qualifikation 1 um 12.30 Uhr 

Donnerstag, 07.03.: VRC, Start Qualifikation 2 um 9.30 Uhr, Finale: 13.00 Uhr

Freitag, 08.03.: VIQC, Start Qualifikation um 11.00 Uhr, Finale: 15.45 Uhr  

Fachlicher Ansprechpartner: 

Ralph Schanz 
Vorsitzender des roboMINT e.V. 

Über den roboMINT e.V.: 

Begonnen hat alles in der Saison 2017/2018. Zusammen mit dem Schülercampus  dEin Labor der TU Berlin führte roboMINT die ersten VEX Robotics Schülerwettbewerbe in Deutschland durch. Das erste Team, das sich damals für die  alljährlich stattfindenden „Weltmeisterschaften“ in den USA qualifizierte, war das  Heinitz-Gymnasium Rüdersdorf. Mittlerweile gibt es bundesweit diverse regionale  Vorausscheidungen und zwei „Nationals“ (VIQC und VRC). Aktuell können sich pro  Saison insgesamt sieben Teams aus Deutschland für die „Weltmeisterschaften“ in  Dallas qualifizieren. 

roboMINT unterstützt und koordiniert die bundesweit stattfindenden VEX Robotik Wettbewerbe. Der Verein informiert und betreut die teilnehmenden Teams, die  BetreuerInnen und die regionalen Veranstalter. Ziel des Vereins ist die Förderung der  MINT-Bildung in Deutschland. 

Teilnehmer des Qualifikationsturniers in Stuttgart

Auf dem Weg zur Meisterschaft: RoboCup Junior findet bei igus in Köln statt

Experte für kostengünstige Robotik ist Gastgeber für Roboter-Wettbewerb

Köln, 16. Januar 2024 – Am Samstag, den 27. Januar 2024, öffnet igus in Köln seine Tore für den RoboCup Junior-Wettbewerb. Schülerinnen und Schüler aus dem Rheinland treten hier mit ihren selbstgebauten Robotern in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an, um sich für die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten. Interessierte Zuschauer und Pressevertreter sind herzlich willkommen.

Fußballspielen und simulierte Rettungseinsätze mit Robotern stehen am 27. Januar 2024 in Köln ganz im Mittelpunkt. Denn dort findet die Generalprobe des RoboCup Juniors bei igus in Porz-Lind statt. Dabei handelt es sich um den größten internationalen Robotik-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 19 Jahren. Er hat das Ziel, die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik populärer zu machen. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler treten mit ihren selbstgebauten Robotern in verschiedenen Wettkämpfen an. Erstmalig ist die igus GmbH Gastgeber für die Generalprobe des NRW-Qualifikationsturniers. Die Idee dazu hatte Winfried Schmitz. Der Lehrer für Physik und Mathematik an der Christophorusschule Königswinter organisiert seit mehreren Jahren den Wettbewerb: „igus ist als Robotikexperte und Unterstützer der unterschiedlichen Roboterligen bekannt. So kamen wir auf die Idee, igus als Gastgeber für unsere Generalprobe anzufragen.“ igus selbst entwickelt, testet, produziert und vertreibt mit seinem Geschäftsbereich Low-Cost-Automation kostengünstige Automatisierungs- und Roboterlösungen und setzt dabei auf Kunststoff. Vor Ort können die jungen Teilnehmer direkt echte Industrieluft schnuppern, unterschiedliche Robotik-Kinematiken kennenlernen und sich von den Robotik-Experten beraten lassen. „Es ist wichtig, dass die Schüler vor dem Qualifikationsturnier ihre Roboter in einer Wettkampfumgebung testen und Fehler ausmerzen. Außerdem bietet die Veranstaltung uns die Möglichkeit, unsere Schiedsrichter zu schulen“, so Schmitz. Alexander Mühlens, Geschäftsbereichsleiter Low-Cost-Automation bei igus, freut sich über seine Gastgeberrolle: „Bereits seit mehreren Jahren engagiert sich igus im Rahmen seines young engineers supports beim RoboCup, sowohl mit kostenlosen Produkten als auch mit finanziellen Sponsorings. Uns liegt die Förderung des Roboternachwuchses sehr am Herzen und dafür benötigen wir Technikinteressierte Schüler. Daher sind wir nicht nur Sponsor der RoboCup Teams, sondern unterstützen weitere Veranstaltungen wie den Smart Green Island Makeathon.” Ein weiteres spannendes Projekt von igus war auch die Entwicklung eines humanoiden Open-Source Roboters mit der Universität Bonn. Der für Bildungs- und Forschungszwecke entwickelte Roboter mit dem Namen NimbRo basiert dabei auf ROS und wurde komplett im 3D-Druck hergestellt. Der Roboter feierte große Erfolge beim RoboCup, so gewann er 2015 den ersten RoboCup Design Award, 2016 und 2017 erhielt er den Preis direkt in mehreren Kategorien.

22 Teams treten mit ihren Robotern gegeneinander an

22 Teams haben sich für die Generalprobe bereits angemeldet. Mit dabei ist die Christophorusschule Königswinter, das Albert-Einstein-Gymnasium in St. Augustin, das Heinrich Böll Gymnasium aus Troisdorf, die Bertold Brecht Gesamtschule aus Bonn, das Engelbert von Berg Gymnasium aus Wipperfürth sowie das Städtische Gymnasium Haan. Die Teilnehmenden reichen von Fünftklässlern bis zu Oberstufenschülerinnen und -schülern. Die Wettbewerbe beginnen um 10 Uhr, die Siegerehrung ist für 16:30 Uhr geplant. Die besten deutschen Junior-Teams qualifizieren sich über eines von acht Qualifikationsturnieren für die Deutsche Meisterschaft in Kassel. Die erfolgreichsten Teams haben außerdem die Chance an der Weltmeisterschaft 2024 in Eindhoven oder an der Europameisterschaft in Deutschland teilzunehmen.

Roboternacht in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Dienstag, 30. Mai 2023 – Der Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus (EMT) der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) lädt von Freitag, 9. Juni, bis Samstag, 10. Juni, zur Roboternacht ein. Innerhalb von 24 Stunden werden Schülerinnen und Schüler einen Roboter bauen und auf einen Parcours schicken. Zuschauerinnen und Zuschauer sind am Samstag ab 13 Uhr zu Wettkampf und Siegerehrung im Audimax auf dem Campus Sankt Augustin willkommen.

Für die Schülerinnen und Schüler geht es darum, einen Roboter zu bauen und zu programmieren. Foto: Irene Rothe

Die Roboternacht richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 13, die über Roboter-AGs an ihren Schulen angemeldet werden. Das Event wird, unter der Leitung von Professorin Irene Rothe, von Studierenden des Fachbereichs eigenständig organisiert und betreut. Die Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler besteht darin, in weniger als 24 Stunden einen Roboter zu bauen und zu programmieren. Anschließend müssen die Roboter in einem Wettkampf einen Parcours möglichst fehlerfrei durchlaufen. „Roboter sind sehr gut geeignet für das Sammeln von Ingenieur-Erfahrungen: Fehler in der Programmierung werden sofort sichtbar, wodurch das Lernen aus Fehlern möglich wird“, so Professorin Rothe. Den Hintergrund für die Programmieraufgabe bildet die Geschichte um den Luftbändiger Aang, ein Avatar, der die Welt vor der Feuernation retten soll.

Interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer können den Wettkampf und die Siegerehrung am Samstag, 10. Juni, ab 13 Uhr im Audimax miterleben.

Roboterbau soll für MINT-Fächer begeistern. Foto: Irene Rothe

Die Roboternächte verfolgen die Intention, Schülerinnen und Schüler spielerisch für Technik und MINT zu begeistern: „Die Kinder brauchen ein Ziel für das Bauen und Programmieren ihrer Roboter. Dafür ist die Roboternacht im Frühsommer ein Highlight. Man kann sich mit anderen Teams bei lustigen und kniffeligen Parcours-Aufgaben messen und um einen Pokal kämpfen“, erklärt Irene Rothe.

Bereits seit 2011 sind die Roboternächte Bestandteil der Lehre im Fachbereich EMT. Die Idee, Studierende in einem Projekt solche Roboternächte planen und organisieren zu lassen, entstand aus einer Kooperation mit der CJD Christophorusschule in Königswinter. So können die Studierenden Projektmanagementerfahrungen sammeln und ihr erlerntes Wissen bei der Umsetzung eines unterhaltsamen, robusten und machbaren Parcours anbringen.

Solectric präsentiert Drohnen als luftige Fußballstars

Ubstadt-Weiher, 27. April 2023 – Filmfans erinnert das Spiel an die Quidditch-Weltmeisterschaft aus dem Blockbuster „Harry Potter und der Feuerkelch“. Nur versuchen keine Zauberlehrlinge auf einem fliegenden Besen ein Tor zu erzielen, sondern von einem Schutzgitter umgeben Drohnenbällen. Das Spiel nennt sich Drone Soccer oder Drohnen Fußball. Der neue Trendsport Drone Soccer oder Drohnen Ball stammt aus Südkorea und begeistert dort seit einigen Jahren Kinder und Jugendliche. Nun erobert Drone Soccer die USA und Europa. Solectric hat Drone Soccer im April 2023 bei der Intermodellbau in Dortmund präsentiert, der weltweit größten Messe für Modellbau und Modellsport. Drone Soccer, Fußball in der Luft, findet seit einigen Jahren vor allem bei Kindern und Jugendlichen Anklang. Die Mischung aus Spiel und Flugaction begeistert vor allem junge Menschen.

Einfache Regeln sorgen für schnellen Spielspaß

In einem käfigartigen Spielfeld sind zwei gegenüberliegende Tore angebracht. Zwei Teams, bestehend aus jeweils fünf Mitgliedern, steuern je fünf Drohnenbälle. Einer dieser fünf Drohnenbälle, der „Striker“, spielt dabei eine besondere Rolle. Nur er kann durch den Durchflug ein Tor erzielen. Die restlichen vier Bälle sichern das eigene Tor oder kämpfen dem „Striker“ den Weg frei.

Solectric hat Drone Soccer im April 2023 bei der Intermodellbau in Dortmund präsentiert, der weltweit größten Messe für Modellbau und Modellsport. Am gemeinsamen Messe-Stand von Solectric und dem MFSD, dem Modellflugsportverband Deutschland e.V., herrschte an vier Tagen ehrgeiziger Hochbetrieb. Live vor Ort versuchten die Drone-Soccer-Teams Räume zu bespielen und zu besetzen.

Begriffe aus der klassischen Fußballer-Sprache bekommen allerdings hier eine ganz neue Bedeutung, schließlich kämpfen die Drohnen-Fußballer tatsächlich im Luftraum um Tore, Punkte und Meisterschaft.

Perfekter Mix aus Spiel und Technik

Die Mischung aus Flugaction und Strategie begeistert vor allem junge Menschen. Neben dem sportlichen Wettkampf erleben die Spieler, welche Manöver mit den Drohnen auch auf kleinstem Raum möglich sind. Die wendigen Drohnen-Fußbälle zaubern beim Drone Soccer wie luftige Fußballstars. Tricks und Finten, wie sie Mbappé, Ronaldo oder Messi sonst auf dem grünen Rasen zeigen, helfen auch in luftiger Höhe, die Striker-Drohne ins gegnerische Tor zu befördern.

Die technikbegeisterte Jugend wird viel Freude an der Trendsportart Drone Soccer finden, denn hierbei handelt es sich um einen spannenden Mannschaftssport für Kinder und Jugendliche, der Türen zu hochbezahlten Karrieren in der Luftfahrt wie Drohnenbetrieb, Ingenieurwesen, Flugzeugreparatur, Flugsicherung und traditionelle Pilotenausbildung öffnet.

In den Matchpausen wurden die DJI Tello Drohnen vorgestellt, mit denen Schüler ab kommendem Jahr bundesweit spielend leicht an die Programmierung von Drohnen herangeführt werden und so ihre ersten Erfahrungen in der Luftfahrt sammeln können (organisiert durch die Flugverbänden DMFV und MFSD).

P.S. Die gute alte Trillerpfeife ist auch weiterhin zum Starten und Beenden des Spieles im Einsatz!  

Auf dem Weg zum Mond: Karlsruher FZI-Robotikteam gewinnt internationalen ESA-Wettbewerb

Das Team um das FZI Forschungszentrum Informatik aus Baden-Württemberg hat die ESA-ESRIC Space Resources Challenge gewonnen. Der Preis: 500.000 Euro für die Forschung – und die Aussicht auf eine echte Mission zum Mond. Ein kleiner Schritt für die Forschung, aber ein großer Sprung für das Karlsruher FZI und seine Konsortialpartner.

Bild: FZI

Karlsruhe, 20.04.2023 – Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und das Europäische Innovationszentrum für Weltraumressourcen (ESRIC) haben die Gewinner ihres jüngsten internationalen Robotikwettbewerbs, der ESA-ESRIC Space Resources Challenge, bekannt gegeben. Ziel des Wettbewerbs war es, innovative Ansätze und Lösungen für die Suche und Gewinnung von Ressourcen auf dem Mond zu finden. Gewinner des Wettbewerbs ist das vom FZI angeführte Konsortium ARISE – ein Zusammenschluss von Robotik-, Geologie und Weltraum-Expert*innen des FZI Forschungszentrum Informatik aus Karlsruhe, der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich, Universität Zürich, Universität Basel sowie der Universität Bern. Als Sieger erhält das Konsortium 500.000 € für die weitere Forschung und die Aussicht, Teil einer echten ESA-ESRIC-Mond-Mission zu werden. Die Siegerbekanntgabe fand am 19.04.2023 in Luxemburg im Rahmen der Space Resources Week statt. „Wir sind unglaublich stolz auf unsere talentierten Wissenschaftler*innen. All die Zeit und Mühe, die sie in diese Herausforderung gesteckt haben, wird nun mit diesem tollen Preis belohnt“, zeigt sich FZI-Vorstand Jan Wiesenberger erfreut.

Bild: FZI

Innovative Lösungen für die Erforschung des Weltraums

Die ESA-ESRIC Space Resources Challenge ist ein Wettbewerb, bei dem innovative Lösungen für die Erkundung von Ressourcen auf der Mondoberfläche gesucht werden. Der mehrstufige Wettbewerb beinhaltete verschiedene, zum Teil unbekannte Herausforderungen, die mittels mobiler Roboter aus der Ferne, wie später auch auf dem Mond, gelöst werden müssen.

Besonders herausfordernd war die zeitverzögerte und teilweise instabile Kommunikationsverbindung zwischen Mission Control und den Robotern: eine simulierte Einschränkung, wie sie auch bei der Überbrückung der knapp 384.000 Kilometer zwischen Erde und Mond bestehen würde. Ansonsten gab es keinen Sichtkontakt oder Zugriff auf die Robotersysteme.

Die Teams hatten die Aufgabe, eine zuvor unbekannte Mondlandschaft autonom zu explorieren, zu kartographieren und in ihr mit mobilen Robotern zu navigieren. Die Roboter sollten dabei potentielle Ressourcen lokalisieren und genauer untersuchen.

Ursprünglich nahmen 12 Teams an dem Wettbewerb teil

Zu Beginn traten zwölf Teams bei der ersten Phase des Wettbewerbs im Rahmen eines Feldtests in einer mondähnlichen Umgebung in den Niederlanden gegeneinander an. Anhand der dort gezeigten Fähigkeiten wurden fünf Teams ausgewählt, um im Finale erneut anzutreten: das FZI Forschungszentrum Informatik, die ETH Zürich mit der Universität Zürich, Lukasiewicz – PIAP, Mission Control Space Services und die Space Application Services, ein Forschungsverbund der Université Du Luxembourg, Dynamic Imaging Analytics, dem La Palma Research Centre, der Université de Lorraine sowie der Open University.

Bild: FZI

Im Finale stellte sich das FZI den Herausforderungen mit einem Team aus drei mobilen Robotern: den beiden Laufrobotern Spot und ANYmal sowie dem vierrädrigen Roboter Husky mit instrumentiertem Roboterarm. Das Alleinstellungsmerkmal war die vom FZI entwickelte Software, die es dem Dreiergespann ermöglichte, die Aufgaben größtenteils autonom und kooperativ im Team durchzuführen. Die drei Roboter haben sich dabei selbst die Aufgaben je nach Fähigkeiten geschickt aufgeteilt. Die zwei Laufroboter haben schnell das gesamte Gelände exploriert und interessante Ziele für die detaillierte Ressourcen-Analyse für Husky erstellt. Husky konnte dann mittels mitgeführter Geräte Röntgenfluoreszenzanalysen sowie detaillierte Nahaufnahmen durchführen. „Mein persönliches Highlight war, dass ich mir während unseres Wettbewerbsdurchlaufs viel Zeit für Fragen der Jury nehmen konnte, weil unsere Roboter wie geplant keine Eingaben von uns brauchten, sondern autonom agieren konnten.“ so Tristan Schnell, Projektleiter des FZI Teams.

In einem letzten Schritt in Richtung Weltraum mussten die Teilnehmer*innen nach dem Feldtest ein Proposal zur weiteren Steigerung der Weltraumtauglichkeit bei der ESA einreichen. Auf Basis des Feldtests und des Proposals wurde das vom FZI angeführte Konsortium als Sieger gekürt. „Ich freue mich, dass wir zusammen mit den Robotik-Kolleg*innen von der ETH Zürich sowie den weiteren schweizerischen Partnern ein spannendes Konzept entwickeln konnten, bei dem ein Team aus autonomen Laufrobotern die zentrale Rolle spielt. Noch mehr freue ich mich, dass wir jetzt die Chance bekommen, gemeinsam daran zu arbeiten, diese Technologien ein Stück näher zum Mond zu bringen!“ so der Abteilungsleiter Dr.-Ing. Arne Rönnau.

WRO International Final 2022 Dortmund

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