Go-to-Automationsanwendungen für einen schnellen ROI

Wie Sie Kosten senken und die Vorteile der Automationsklassiker Pick & Place, Prüfen und Dosieren am besten für sich nutzen

Autor: Alexander Mühlens, Geschäftsbereichsleiter Low Cost Automation bei der igus GmbH

Aus der Industrie sind Roboter schon lange nicht mehr wegzudenken – ob als Maschinenbestücker, Qualitätsprüfer oder Montagehelfer. Doch viele kleinere und mittelständischen Unternehmen (KMU) drohen ins Hintertreffen zu geraten. Denn oft wissen Sie garnicht, wo sie anfangen sollen. Welche Anwendungen lassen sich überhaupt automatisieren? Und häufig scheinen die Investitionskosten zu hoch und die Integration und Bedienung zu komplex.

Abbildung 1: Ob dosieren, picken oder prüfen – es Bedarf etwas Vorstellungskraft und preiswerte Robotik-Komponenten, um mit Automatisierungsprojekten zu starten. (Quelle: igus GmbH)

Picken, dosieren, schleifen oder prüfen: Es gibt eine Vielzahl an monotonen, repetitiven und anstrengenden Arbeiten, die sich einfach automatisieren lassen. Doch sich nur einen Roboter anzuschaffen, führt am Ende leider zu keiner Lösung. Am Ende muss das gesamte System aus Roboter und Komponenten wie Vision-Systeme, Greifer und Sensoren funktionieren. Doch insbesondere KMU wissen häufig nicht, wo sie nach einer Lösung suchen sollen und wie die passende Lösung überhaupt aussieht. Außerdem ist es wichtig, nicht zu komplex anzufangen. Der herstellerneutraler Robotik-Marktplatz RBTX hilft Automatisierungswilligen dabei, die einfachste und kostengünstigste, funktionierende Lösung zu finden.

Über 400 Komplettlösungen aus der Praxis

Das Besondere: Interessierte finden auf dem Marktplatz nicht nur Roboter und Einzelkomponenten, sondern Einblick wie es andere machen. Als Inspirationsquelle zum sofortigen Nachmachen finden sich online über 400 sofort adaptierbare Automatisierungsprojekte aus der Praxis. Von der automatisierten Regenwurmfarm über einen Berliner-Picker bis hin zum Agrarroboter, der Unkraut erkennt und vernichtet. Mehrere tausend KMU aus aller Welt haben auf RBTX.com bereits ohne konstruktionstechnische Vorkenntnisse Automationslösungen realisiert. 95 Prozent dieser Komplettlösungen sind für unter 12.000 Euro erhältlich. Die Low-Cost-Lösungen amortisieren sich nachweislich bereits ab 3-12 Monaten. Zu den Hauptanwendungsbereichen zählen unter anderem Pick & Place-Aufgaben, die Qualitätsprüfung sowie Klebe- und Dosieranwendungen.

Effizientes Handling von Produkten mit Pick & Place-Robotern

Ein Pick & Place-Roboter befördert ein Objekt zuverlässig von A nach B. Häufig handelt es sich dabei um wiederholende und zeitfressende Tätigkeiten, die viel Optimierungspotenzial innerhalb einer Produktion bieten. Ob bei der Maschinenbestückung, Palettierung, Sortierung oder Vormontage. Die Vorteile von Low Cost-Roboterlösungen haben einen Automatisierungstrend in Branchen wie Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Medizintechnik bis hin zum Handwerk ausgelöst. Pick & Place-Systeme finden sich vor allem zunehmend in alltäglichen Endkunden-Anwendungen, zum Beispiel in Verkaufsautomaten.

Verschiedene Robotertypen wie Gelenkarm-, Delta- oder Portalroboter können die unterschiedlichsten Anwendungsszenarios realisieren. So kommen Portalroboter zum Beispiel für das Greifen von Medikamenten zum Einsatz, um sie zur Ausgabe zu befördern, während ein SCARA Roboter als „Labor-Assistent“ das sichere Aufnehmen und Ablegen von Reagenzgläsern übernimmt – und das bereits für 7.820 Euro. Der Vorteil der Roboter-Systeme: Sie nehmen Bauteile präzise und mit konstanter Qualität auf und setzen sie am gewünschten Ablageort ab.  Die Vorgänge sind exakt wiederholbar.

Automatisierte Qualitätsprüfung für mehr Präzision und Planbarkeit

Mit einer automatisierten Qualitätskontrolle lassen sich repetitive Prüfvorgänge effizient und präzise durchführen. Die Einsatzszenarien von Prüfrobotern sind so unterschiedlich und individuell wie die zu automatisierenden Arbeitsvorgänge. Ob Oberflächenprüfung, Maßprüfung oder Funktionsprüfung – Prüfprozesse und -merkmale unterscheiden sich in der Praxis stark. Mithilfe von RBTX wurde beispielsweise ein Robotersystem für das automatisierte Be- und Entladen einer Prüfstation für Leiterplatinen konfiguriert.

Ebenso ein Flächenportal, das mithilfe einer Kamera einzelne Uhren ansteuert, um visuell zu prüfen, ob sich Minuten- und Sekundenzeiger bewegen. Ein Roboterarm kommt unter anderem auch bei der End-of-Line-Prüfung von Ladegeräten für Elektrofahrzeuge zum Einsatz. Prüfprozesse lassen sich durch den Einsatz von Robotern effizient verschlanken und besser planen. Darüber hinaus arbeiten Roboter rund um die Uhr ohne Qualitätseinbußen. Es werden identische Vorgänge und eine präzise, gleichbleibende Messung des Prüfmerkmals sichergestellt.

Sicher kleben und dosieren – ohne Materialverschwendung

Neben Prüf- und Pick & Place-Aufgaben kann auch das Auftragen von Klebe-, Versiegelungs-, Lackiermitteln und Isolierschäumen effizient automatisiert werden. Meistens geht es darum Materialverschwendung zu vermeiden und präziser zu kleben bzw. zu dispensieren. Und dafür benötigt man keinen Roboter mit Investitionskosten im 6-stelligen Bereich. Mit Low Cost-Robotern kann fast alles verklebt werden. Sie erreichen eine Präzision von ca. 0,5 mm. Ein weiterer Grund ist die Arbeitsplatzsicherheit. Denn der Roboter kann problemlos mit Chemikalien in Berührung kommen und unterstützt bei unergonomischen Arbeiten. Vor allem Klebeprozesse an kleinen Werkstücken, erfordern ein hohes Maß an Konzentration und Präzision. Dabei ist es häufig wichtig, dass der Kleber das Bauteil exakt abdichtet. Dort liegt die Automation durch Roboter nah. Mithilfe von RBTX konnte zum Beispiel ein Kunde durch den Einsatz eines automatischen Dosierroboters die Geschwindigkeit beim Auftragen von Dichtungsmasse auf ein Metallteil, einem wichtigen Arbeitsschritt in seiner Produktion, vervierfachen. Die einfache Handhabung der Maschine ermöglicht es selbst ungeschulten Mitarbeitern, den Roboter sofort zu nutzen.

Für das Kleben und Dosieren lassen sich je nach Anwendung verschiedenste Robotersysteme einsetzen. Mithilfe eines eigenen Dosierroboter-Konfigurators können Anwender in nur wenigen Klicks eine individuelle Roboterlösung zusammenstellen, die präzise Klebe- und Dosiervorgänge automatisiert.

Wer noch nach Inspiration sucht, findet auf RBTX.com alle Anwendungsbeispiele aus der Praxis: https://rbtx.com/de-DE/solutions

RBTX ist eine eingetragene Marke der igus GmbH.

RBTX robotics marketplace now available in 18 countries

Powered by igus, RBTX continues to expand international offers, making Low Cost Automation accessible in ten additional countries

16 February 2023 – igus®, the global leader in motion plastics, is expanding its broad range of Low-Cost Automation solutions, reflecting the company’s determination to lower the barriers to entering the automation age.

The robotics marketplace helps interested parties find the right automation solution for their individual application as easily, quickly, and cost-effectively as possible. RBTX.com has been part of this effort since 2019. Previously, RBTX was available in eight countries. Now igus is expanding the range and launching the robotics marketplace in ten additional countries – with three more soon to follow.

To ensure competitiveness, more and more companies are automating their processes. However, investment costs are typically high, and the lack of expertise often represents an obstacle – especially for small and medium-sized companies. This is where RBTX, powered by igus, comes into play. The offer includes an online marketplace for cost-effective robotic components and complete solutions, the RBTXpert remote integration service, and customer testing areas at various locations across the globe, where planned customer applications can be tested live before purchase.

“Our RBTX online marketplace grew significantly in the last year,” says Alexander Mühlens, Head of the Automation Technology and Robotics Business Unit at igus. “We started in Germany in 2019. Since our offer was well-received and demand is constantly growing, we expanded RBTX to Austria, France, Great Britain, the US, Canada, India and Singapore in the last few years. We are still continuously working on becoming active in other countries to make Low Cost Automation more accessible worldwide. That’s why, starting immediately, we are offering RBTX in ten more countries: Poland, Switzerland, Denmark, Italy, Japan, China, Taiwan, South Korea, Vietnam, and Thailand. Three more will follow soon: Spain, Brazil, and Turkey.”

A praline-dispensing machine, a plant cultivation system, or bulk goods sorting: interested parties can find complete cost-effective solutions for their automation tasks at RBTX.com.

Rapid robot integration with remote services is booming

At RBTX.com, interested parties have access to more than 300 individual robotics components from 78 manufacturers and more than 150 complete solutions from real-world applications – including guaranteed hardware and software compatibility.

Additionally, the online marketplace offers a place for humans and robots to meet. In the Customer Testing Area, customers can work with an RBTXpert in the remote integrator service to test the feasibility of their planned application. The RBTXpert engages in a video call from this environment with those interested in automation and provides individual advice.

“In Germany alone, we implement up to 30 projects per week. We also have customer testing areas on-site in many other countries so that the RBTXpert can offer support in various languages and time zones,” says Alexander Mühlens. “This gives even more interested parties across the globe direct access to a wide range of cost-effective robotics.”

Digital Robot HORST1000 with a payload of up to 8 kilograms

Constance, February 28th, 2023 – Up to 8 kilograms payload, a reach of 1,018 millimeters, short cycle times: fruitcore robotics is launching HORST1000, a new robot whose performance parameters enable a wide range of additional applications and better meet the growing market for industrial processes such as machine placement and pick & place applications.

HORST1000 is a completely newly developed robot kinematics system that incorporates all the knowledge gained from industrial practice in recent years. Building on existing technology innovations, fruitcore robotics‘ patented robot transmission for HORST1000 has been further optimized using a machine learning algorithm, resulting in a significant increase in performance. In terms of design, fruitcore robotics focuses on a compact footprint and aesthetics, as it has done with its robots that have already won multiple awards in the past, such as the Fokus Open Award and the German Innovation Award. With the introduction of the new model, the predecessor HORST900 will no longer be continued.

Performance improvement based on existing technology innovations

In HORST1000, key performance features such as payload, range and workspace have been significantly improved. The new all-rounder has a payload of up to 8 kilograms and a reach of 1,018 millimeters. The developers placed particular focus on the workspace of HORST1000. The threedimensional workspace has increased by 40 % compared to HORST900, allowing 50 % larger trays to be processed. From the base, HORST1000 can move around 230 millimeters further forward than its predecessor, which corresponds to a 43 % longer linear path. This allows customers to enter machines more easily. Higher acceleration values of the individual axes in the nominal load range also ensure shorter cycle times. In a classic pick & place process, this improves the cycle time by up to 20 %.

„The technological innovations of HORST1000 let us further increase the performance difference compared to current cobots,“ explains Jens Riegger, Managing Director (CEO) and Co-Founder of fruitcore robotics. Patrick Heimburger, Managing Director (Chief Revenue Officer) and Co-Founder of fruitcore robotics, adds: „We now allow an even wider range of applications and help our customers implement industrial processes such as machine placement and pick & place even more easily and efficiently.“

Optimized for Machine Loading and Pick & Place

Thanks to its range and workspace design, HORST1000 is tailor-made for loading and unloading any machine tools; especially for lathes and milling machines, the robot is also ideally suited due to its software and interfaces. The robot can reach deep into the machines, the high axis accelerations enable a short cycle time. In addition, the maximum payload of 8 kilograms also allows the use of heavy tools and complex multiple gripper systems. As an automation solution, Digital RobotHORST1000, like its predecessor HORST900 and its brothers HORST600 and HORST1400, includes not only powerful and cost-effective hardware. It follows a coordinated operating concept, which not only makes the operation of the robot particularly simple, but also the implementation of the entire application. All components involved in the process, such as grippers, CNC systems and safety systems, are operated via the horstFX graphical user interface and centrally networked with the horstCOSMOS IIoT platform.

For example, the machine tool can be integrated as a 3D model in horstFX and component variants can be easily traded via the program management of the operating software. Switching between two tools can be mapped on the software side via the multi-tool feature. In addition to the connection to the IIoT platform, all fruitcore robotics robots come with an IIoT surf stick with SIM card as standard. This offers companies the possibility to go online with the robot system without having to integrate it into their company network. Customers can establish an internet connection as required and use horstCOSMOS to view their robot fleet on dashboards, including the process data of the robot application. This allows processes to be optimized independently or in coordination with fruitcore robotics. In addition, availability is increased because maintenance can be carried out via predictive maintenance and a quick response can be made to service cases via remote maintenance.

Pre-orders now possible

HORST1000 can be pre-ordered from the manufacturer from now on. Delivery will take place from 01.06.2023. The price for the new all-rounder can be found on the manufacturer’s website.

Specifications HORST1000:

SpecificationHORST1000
Max. Payload8 kg
Nominal Load5 kg
Max. Range1018 mm
Mounting Surface380 x 380 mm
WeightApprox. 70k g
Repeatability+/- 0,05 mm
Protection ClassIP54
Sound Level< 70 dB (A)
Power Supply230VAC, 50-60Hz, typ. 350W
Surrounding Temperature5-40 °C
Standard ColorRAL 5021 (Water Blue)

World Robotics Report: “All-Time High” with Half a Million Robots Installed in one Year

IFR presents World Robotics Report 2022 #WorldRobotics

Frankfurt, Oct 13, 2022 — The new World Robotics report shows an all-time high of 517,385 new industrial robots installed in 2021 in factories around the world. This represents a growth rate of 31% year-on-year and exceeds the pre-pandemic record of robot installation in 2018 by 22%. Today, the stock of operational robots around the globe hits a new record of about 3.5 million units.”

“The use of robotics and automation is growing at a breathtaking speed,” says Marina Bill, President of the International Federation of Robotics. “Within six years, annual robot installations more than doubled. According to our latest statistics, installations grew strongly in 2021 in all major customer industries, although supply chain disruptions as well as different local or regional headwinds hampered production.”

Asia, Europe and the Americas – overview

Asia remains the world’s largest market for industrial robots. 74% of all newly deployed robots in 2021 were installed in Asia (2020: 70%).

Installations for the region´s largest adopter China grew strongly by 51% with 268,195 units shipped. Every other robot installed globally in 2021 was deployed here. The operational stock broke the 1-million-unit mark (+27%). This high growth rate indicates the rapid speed of robotization in China.  

Japan remained second to China as the largest market for industrial robots. Installations were up 22% in 2021 with 47,182 units. Japan’s operational stock was 393,326 units (+5%) in 2021.
After two years of declining robot installations in all major industries, numbers began growing again in 2021. Japan is the world´s predominant robot manufacturing country: Exports of Japanese industrial robots achieved a new peak level at 186,102 units in 2021.

The Republic of Korea was the fourth largest robot market in terms of annual installations, following the US, Japan and China. Robot installations increased by 2% to 31,083 units in 2021. This followed four years of declining installation figures. The operational stock of robots was computed at 366,227 units (+7%).

Europe

Robot installations in Europe were up 24% to 84,302 units in 2021. This represents a new peak. Demand from the automotive industry was steady, while demand from the general industry was up by 51%. Germany, which belongs to the five major robot markets in the world, had a share of 28% of total installations in Europe. Italy followed with 17% and France with 7%.

The number of installed robots in Germany grew by 6% to 23,777 units in 2021. This is the second highest installation count ever recorded, following the peak caused by massive investments from the automotive industry in 2018 (26,723 units). The operational stock of robots was calculated at 245,908 units (+7%) in 2021. Exports of industrial robots from Germany were up 41% to 22,870 units, exceeding the pre-pandemic level.

Italy is the second largest robot market in Europe after Germany. The main growth driver between 2016 and 2021 was the general industry with an annual average growth rate of 8%. 
The operational stock of robots was computed at 89,330 units (+14%) in 2021. The 2021 results were driven by catch-up effects and earlier purchases due to a reduction of tax credits in 2022. This created a 65% increase of robot installations to a new record level of 14,083 units in 2021.

The robot market in France ranked third in Europe in 2021 regarding annual installations and operational stock, following Italy and Germany. In 2021, robot installations increased by 11% to 5,945 units. The operational stock of robots in France was calculated at 49,312 units, a 10% increase over the previous year.

In the United Kingdom, industrial robot installations were down by 7% to 2,054 units. The operational stock of robots was calculated at 24,445 units (+6%) in 2021. This is less than a tenth of Germany´s stock. The automotive industry reduced installations by 42% to 507 units in 2021.

The Americas

In 2021, 50,712 industrial robots were installed in the Americas, 31% more than in 2020. This is a remarkable recovery from the pandemic dip in 2020 and the second time that robot installations in the Americas exceeded the 50,000-unit mark, with 55,212 units in 2018 setting the benchmark.

New installations in the United States were up by 14% to 34,987 units in 2021. This exceeded the pre-pandemic level of 33,378 units in 2019 but was still considerably lower than the peak level of 40,373 units in 2018. The automotive industry is still by far the number one adopter with 9,782 units installed in 2021. However, demand had been continuously declining for five years (2016-2021). In 2021 installations were down 7% compared to 2020. Installations in the metal and machinery industry surged by 66% to 3,814 units in 2021, putting this industry into second place in terms of robot demand. The plastic and chemical products industry had 3,466 robots (+30%) newly installed in 2021.  The food and beverage industry installed 25% more robots, reaching a new peak level of 3,402 units in 2021. The robotics industry offers hygienic solutions that experienced growing demand during the Covid-19 pandemic.

Outlook

Rising energy prices, intermediate product prices and scarcity of electronic components are challenging all branches of the global economy. But order books are full and demand for industrial robots has never been higher. In total, global robot installations are expected to grow by 10% to almost 570,000 units in 2022. The post-pandemic boom experienced in 2021 is expected to fade out in 2022. From 2022 to 2025, average annual growth rates in the medium to upper single-digit range are forecast.

Orders for World Robotics 2022 Industrial Robots and Service Robots reports can be placed online. Further downloads on the content are available here.

Potenziale KI-gestützter Robotik für die Industrie

Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie und birgt enormes wirtschaftliches Potenzial. Doch ein Blick in deutsche Produktionshallen zeigt noch ein anderes Bild: Lediglich 6,8 Prozent der Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau und Elektrotechnik setzen KI-Technologien ein (Stand 2019). Dabei birgt KI gerade für das produzierende Gewerbe zahlreiche Potenziale.

Künstliche Intelligenz ist ein Überbegriff, der den Ansatz beschreibt, mit Maschinen Probleme zu lösen und menschliche Intelligenz zu imitieren. Dabei spielt insbesondere ein Teilbereich, das Machine Learning (Maschinelles Lernen), in Unternehmen und Produktionen eine entscheidende Rolle. Machine Learning bedeutet, dass ein System aus Beispielen lernt und diese nach der Lernphase verallgemeinern kann.

In der Produktion kommt Machine Learning beispielsweise im Bereich Predictive Analytics zum Einsatz. Dort wird KI als Teil von Vorhersagemodellen zur Überwachung und Wartung von Produktionsanlagen eingesetzt, um frühzeitig auf kritische Zustände reagieren zu können.

Auch das Wissensmanagement greift für die Auswertung von internen Informationen und Daten auf Machine Learning zurück. Daten von Fertigungslinien, Lieferketten, aber auch von einzelnen Produkten werden für Unternehmensprozesse, die Produktentwicklung und neue Geschäftsmodelle ausgewertet. Ohne den Einsatz von KI wäre eine Analyse aufgrund der schieren Datenmenge nicht möglich.

Mit KI und Robotik Handarbeitsplätze automatisieren

Machine Learning, häufig in Kombination mit Machine Vision, kommt auch in den Bereichen Robotik und Automatisierung, Sensorik und bei fahrerlosen Transportsystemen zum Einsatz. Für die Fertigung ist dabei das Zusammenspiel von KI und Robotik ein wichtiger Schlüssel für die Zukunft.

KI-Produkte, wie beispielsweise Robotersteuerungen, ermöglichen es unter anderem, Handarbeitsplätze zu automatisieren. Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil, denn Arbeitskräfte sind rar und der Mangel verschärft sich in den Jahren weiter, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) prognostiziert. Übernehmen Roboter auch Aufgaben, für die es bisher die Flexibilität eines Menschen brauchte, sorgt das für die Entlastung der Stammbelegschaft, eine Auslastung der Maschinen und sichert auf lange Sicht die Wettbewerbsfähigkeit.

Robuster Umgang mit Varianzen

KI-Steuerungen wie MIRAI von Micropsi Industries ergänzen die native Steuerung eines Roboters. Der Roboter erhält dank einer Kamera und einem neuronalen Netzwerk die Auge-Hand-Koordination und eine vergleichbare Flexibilität wie ein Mensch. Ein solches intelligentes Robotersystem lernt bei neuen Aufgaben, bei anders geformten oder positionierten Werkteilen oder bei vergleichbaren Varianzen schnell, was es zu tun hat und passt bei Bedarf seine Bewegungen in Echtzeit eigenständig an. Ob es sich um das Picken einzelner Teile, Zustellbewegungen oder Fügen und Verfolgen handelt: Zahlreiche Tätigkeiten sind mit einer einzigen kleinen Kamera am Roboter-Handgelenk umsetzbar.

Diese Fähigkeiten lassen sich mit MIRAI durch menschliche Demonstration trainieren. Weder KI- noch Programmierkenntnisse sind erforderlich. Das Know-how bleibt selbst ohne KI-Fachkräfte im Unternehmen. Dem Roboter muss dafür das Ziel einige Male in typisch vorkommenden Varianzen mit der Kamera gezeigt werden. Die KI verallgemeinert im Anschluss die gezeigten Daten. Ein solches System kann in wenigen Stunden trainiert und sogar neu trainiert werden. Selbst eine Fertigung im High Mix-/Low-Volume lässt sich so rentabel automatisieren. Was intelligente Robotiklösungen bereits in der Praxis leisten, zeigen die folgenden Beispiele.

Intelligentes Handling-System bei ZF

Der Technologiekonzern ZF stand vor der Herausforderung, die Werkstückzufuhr einer großvolumigen Frässtation, in der Zahnräder produziert werden, zu automatisieren. Im Werkprozess werden Metallringe aus einer Kiste entnommen und auf ein Förderband gelegt, um später in die Produktion der Zahnräder einzufließen. Die Schwierigkeit: Der Produktionsschritt ist sehr variantenreich, da sich die Ringe in der angelieferten Gitterbox verschieben und dadurch zufällig angeordnet sind. Auch Platzierung und Form der Box variieren. Wechselnde Lichtverhältnisse stellen eine zusätzliche Herausforderung dar. Außerdem ist die Oberfläche der Ringe metallisch glänzend, teilweise ölverschmiert oder korrodiert, was eine klassische Automatisierung unmöglich machte.

Heute ist die KI-Steuerung MIRAI und ein Cobot vom Modell UR10e bei ZF in einer automatisierten Werkstückaufnahme im Einsatz. Mit seiner eigenen Steuerung bringt der Cobot sich über den Ringen in der Kiste in Position. Nun übernimmt das MIRAI-System die Kontrolle: Es bewegt den Roboter selbstständig zum nächsten Ring und bringt den Greifer in die korrekte dreidimensionale Greifposition. Danach übernimmt der UR10e wieder, nimmt den Ring auf und bewegt ihn zum Ablegen auf das Förderband. Das komplette Einrichten des Roboters dauerte lediglich wenige Tage – MIRAI löste in kürzester Zeit ein lang bestehendes Problem.

BSH sucht mit KI nach Kältemittellecks

An ihrem spanischen Standort stellt die BSH Hausgeräte GmbH Kühl- und Gefrierschränke her. Im Herstellungsprozess muss das Unternehmen die Kupferrohrleitungen der Kühlschränke auf Leckagen testen. Für die sogenannte Dichtheitsprüfung wird eine Schnüffelsonde entlang der Kupferrohrleitungen und Kompressoren geführt, um Lötstellen auf austretendes Gas und Kältemittel zu prüfen. Das Besondere: Jede Rückseite der hergestellten Kühlschränke ist einzigartig, was Position, Farbe und Form der Lötpunkte angeht. Für einen herkömmlichen Roboter sind solche Varianzen ein unüberwindbares Hindernis. Der monotone Prüfprozess blieb dem Menschen vorbehalten – bis jetzt.

Den Prüfprozess übernimmt bei BSH nun eine Robotik-Komplettlösung den Prüfprozess. Dank der integrierten Robotersteuerung MIRAI ist es dem Roboter möglich, alle zu prüfenden Lötstellen verlässlich zu identifizieren und die Schnüffelsonde millimetergenau heranzuführen – unabhängig von Position, Form oder Farbe. Das System reagiert in Echtzeit auf seine Umwelt und handhabt selbst unvorhergesehene Abweichungen präzise. Die Roboterfähigkeiten wurden von Mitarbeitenden bei BSH durch menschliche Demonstration in nur wenigen Stunden trainiert. Weder Programmier- noch KI-Kenntnisse waren erforderlich. BSH konnte mit der Automatisierungslösung die laufenden Betriebskosten senken und Wartungen und Fehlerbehebungen reduzieren.

Neue Technologien als Wettbewerbsvorteil

Die Beispiele zeigen, dass Unternehmen mit KI sehr viel bewirken können: KI ermöglicht mehr Flexibilität, Unabhängigkeit, Effizienz und nicht zuletzt Resilienz. Nicht unwichtig in Zeiten wie diesen. Neue Technologien sollte dabei als Türöffner zu mehr Automatisierung verstanden werden. Leistungen, die bislang von Menschen oder Maschinen erbracht wurden, können nun von einer Software geliefert werden. Das ist nicht nur vorteilhaft beim drastisch zunehmenden Arbeitskräftemangel. Es erhöht auch die Flexibilität, Nachvollziehbarkeit und Zuverlässigkeit von Produktionsprozessen und verschafft einen dauerhaften Wettbewerbsvorsprung.

Weitere Informationen unter: https://bit.ly/MicropsiIndustries

Introducing the VEX V5 Workcell

VEX Robotics is revolutionizing workforce development education with VEX V5 Workcell

https://www.youtube.com/watch?v=JFkX1KaMA1Y

https://www.vexrobotics.com/v5/products/workcell

Boston Dynamics Unveils New Robot for Warehouse Automation

Stretch is designed to make warehouse operations safer and more efficient

Waltham, MA – March 29, 2021 – Boston Dynamics, the global leader in mobile robotics, has revealed Stretch, its new box-moving robot designed to support the growing demand for flexible automation solutions in the logistics industry. This debut marks the company’s official entrance into warehouse automation, a fast-growing market fueled by increased demand in e-commerce.



Stretch is Boston Dynamics’ first commercial robot specifically designed for warehouse facilities and distribution centers, of which there are more than 150,000 globally, according to analysts. The multi-purpose mobile robot is designed to tackle a number of tasks where rapid box moving is required, first starting with truck unloading and later expanding into order building. Stretch’s technology builds upon Boston Dynamics’ decades of advancements in robotics to create a flexible, easily-integrated solution that can work in any warehouse to increase their flow of goods, improve employee safety in physically difficult tasks and lower expensive fixed automation costs.



The robot’s small, omni-directional mobile base allows Stretch to navigate loading docks, maneuver in tight spaces and adapt to changing facility layouts, eliminating the need for costly fixed automation infrastructure. It is equipped with a custom-designed lightweight arm and a smart-gripper with advanced sensing and controls that can handle a large variety of boxed and shrink wrapped cases. Stretch also includes Boston Dynamics’ computer vision technology that enables it to identify boxes easily and without extensive training for each customer. Its vision system works in tandem with pick & place activity, enabling high pick rates.



Traditional warehouse automation approaches require either installation of fixed infrastructure or mobile robots that convey goods but struggle to meet productivity requirements to be an attractive investment for warehouse operators. Stretch offers logistics providers an easier path to automation by working within existing warehouse spaces and operations, without requiring costly reconfiguration or investments in new fixed infrastructure.



“Warehouses are struggling to meet rapidly increasing demand as the world relies more on just-in-time delivery of goods,” said Robert Playter, CEO of Boston Dynamics. “Mobile robots enable the flexible movement of materials and improve working conditions for employees. Stretch combines Boston Dynamics’ advancements in mobility, perception and manipulation to tackle the most challenging, injury-prone case-handling tasks, and we’re excited to see it put to work.”



Boston Dynamics is currently seeking customers to pilot test deployment of Stretch with truck unloading tasks ahead of its commercial deployment in 2022. Interested parties can apply to join the Stretch Early Adopter Program by visiting: https://www.bostondynamics.com/stretch



About Boston Dynamics

Boston Dynamics is the global leader in developing and deploying highly mobile robots capable of tackling the toughest robotics challenges. Our core mission is to lead the creation and delivery of robots with advanced mobility, dexterity, and intelligence that add value in unstructured or hard-to-traverse spaces and positively impact society. We create high-performance robots equipped with perception, navigation and intelligence by combining the principles of dynamic control with sophisticated mechanical designs, cutting-edge electronics, and next-generation software. We have three mobile robots in our portfolio – Spot®, Stretch™ and Atlas® – as well as Pick™, a machine learning vision solution for warehouse automation. Founded in 1992, Boston Dynamics spun out of the MIT Leg Lab and is one of Inc. Magazine’s Best Workplaces of 2020. For more information on our company and its technologies, please visit www.bostondynamics.com.

Boston Dynamics expands Spot® product line

NEW SELF-CHARGING ENTERPRISE ROBOT, REMOTE OPERATION SOFTWARE, AND ROBOT ARM ENHANCE SPOT’S CAPABILITIES FOR AUTONOMOUS SITE MONITORING


Waltham, MA – February 2, 2021 – Boston Dynamics, the global leader in mobile robotics, today announced an expanded product line for its agile mobile robot Spot. The new products include a self-charging Enterprise Spot, web-based remote operations software, Scout, and the Spot Arm. These additions extend Spot’s ability to perform autonomous, remote inspections and data collection, and enable the robot to perform manual tasks.

With more than 400 Spots out in the world, the robot has successfully undertaken hazardous tasks in a variety of inhospitable environments such as nuclear plants, offshore oil fields, construction sites, and mines. Customers have leveraged Spot’s advanced mobility, autonomy, control, and customizability to improve operational efficiency, enhance worker safety, and gather critical data. Spot’s new products are designed to enable customers to fully operationalize continuous, autonomous data collection on remote or hazardous worksites of any size, from anywhere they have access to their network.

Autonomy is critical to enhancing Spot’s value. In order to support long, remote deployments, Boston Dynamics is introducing Spot Enterprise, a new version of Spot that comes equipped with self-charging capabilities and a dock, allowing it to perform longer inspection tasks and data collection missions with little to no human interaction. In addition to the basic capabilities that the base Spot robot offers, Spot Enterprise leverages upgraded hardware for improved safety, communications, and behavior in remote environments. These upgrades expand the range that autonomous missions can cover, extend WiFi support, add flexibility to Spot’s payload ports, and enable users to quickly offload large data sets collected during the robot’s mission.

Pivotal to refining Spot’s value at scale is remote operation. Scout is Boston Dynamics’ web-based software that enables operators to control their fleet of Spots from a virtual control room. Operators can use Scout to take Spot anywhere a person could go on-site, allowing them to inspect critical equipment or hazardous areas from afar. The software is designed with a simple user interface to run pre-programmed autonomous missions or manually control the robot, to perform various tasks such as walking or posing the robot to capture images and thermal data of obscured gauges or pipes using the Spot CAM+IR thermal imaging payload.

Combined, the Spot Enterprise robot equipped with a Spot CAM+IR thermal imaging payload, Scout software, and Boston Dynamics’ premium support now create an out-of-the-box solution for asset-intensive environments. Operators can deploy this solution on site to proactively maintain and manage assets while maximizing worker uptime and improving worker safety.

In addition to launching products designed to make remote inspection safer and easier, Boston Dynamics is also releasing the Spot Arm, which enables users to act on data insights and perform physical work in human-centric environments. The arm is equipped to operate through both semi-autonomous actions and telemanipulation. It can manually or semi-autonomously grasp, lift, carry, place, and drag a wide variety of objects. It is also capable of manipulating objects with constrained movement and can open and close valves, pull levers and turn handles and knobs in coordination with its body to open standard push and pull doors.

“Since first launching Spot, we have worked closely with our customers to identify how the robot could best support their mission critical applications,” said Robert Playter, CEO of Boston Dynamics. “Our customers want reliable data collection in remote, hazardous, and dynamic worksites. We developed the new Spot products with these needs in mind, and with the goal of making it easy to regularly and remotely perform critical inspections, improving safety and operations.”

Interested parties can purchase Spot Enterprise, Scout, and the Spot Arm via Boston Dynamics’ sales team. For more information on these new offerings, please visit: www.bostondynamics.com.



About Boston Dynamics

Boston Dynamics is the global leader in developing and deploying highly mobile robots capable of tackling the toughest robotics challenges. Our core mission is to lead the creation and delivery of robots with advanced mobility, dexterity and intelligence that add value in unstructured or hard-to-traverse spaces and positively impact society. We create high-performance robots equipped with perception, navigation and intelligence by combining the principles of dynamic control and balance with sophisticated mechanical designs, cutting-edge electronics and next-generation software. We have three mobile robots in our portfolio – Spot®, Handle™ and Atlas® – as well as Pick™, a computer vision-based robotics solution for logistics. Founded in 1992, Boston Dynamics spun out of the MIT Leg Lab and is one of Inc. Magazine’s Best Workplaces of 2020. For more information on our company and its technologies, please visit www.bostondynamics.comhttp://www.bostondynamics.com.

Robot Race: The World´s Top 10 automated countries

Jan 27, 2021 — The average robot density in the manufacturing industry hit a new global record of 113 units per 10,000 employees. By regions, Western Europe (225 units) and the Nordic European countries (204 units) have the most automated production, followed by North America (153 units) and South East Asia (119 units).

The world´s top 10 most automated countries are: Singapore (1), South Korea (2), Japan (3), Germany (4), Sweden (5), Denmark (6), Hong Kong (7), Chinese Taipei (8), USA (9) and Belgium and Luxemburg (10). This is according to the latest World Robotics statistics, issued by the International Federation of Robotics (IFR).

“Robot density is the number of operational industrial robots relative to the number of workers,” says Milton Guerry, President of the International Federation of Robotics. “This level measurement allows comparisons of countries with different economic sizes in the dynamic automation race over time.”

The country with the highest robot density by far remains Singapore with 918 units per 10,000 employees in 2019. The electronics industry, especially semiconductors and computer peripherals, is the primary customer of industrial robots in Singapore with shares of 75% of the total operational stock.

South Korea comes second with 868 units per 10,000 employees in 2019. Korea is a market leader in LCD and memory chip manufacturing with companies such as Samsung and LG on top and also a major production site for motor vehicles and the manufacturing of batteries for electric cars.

Japan (364 robots per 10,000 employees) and Germany (346 units), rank third and fourth respectively. Japan is the world´s predominant robot manufacturing country – where even robots assemble robots: 47% of the global robot production are made in Nippon. The electrical and electronics industry has a share of 34%, the automotive industry 32%, and the metal and machinery industry 13% of the operational stock. Germany is by far the largest robot market in Europe with 38% of Europe’s industrial robots operating in factories here. Robot density in the German automotive industry is among the highest in the world. Employment in this sector rose continuously from 720,000 people in 2010 to almost 850,000 people in 2019.

Sweden remains in 5th position with a robot density of 274 units operating with a share of 35% in the metal industry and another 35% in the automotive industry.

Robot density in the United States increased to 228 robots. In 2019, the US car market was again the second largest car market in the world, following China, with the second largest production volume of cars and light vehicles. Both USA and China are considered highly competitive markets for car manufacturers worldwide.

The development of robot density in China continues dynamically: Today, China’s robot density in the manufacturing industry ranks 15th worldwide. Next to car production, China is also a major producer of electronic devices, batteries, semiconductors, and microchips.

e-spool flex für eine unterbrechungsfreie Panel-Zuführung an Industrierobotern

Robotik-Dienstleister ARAGON Industrieelektronik GmbH verwendet einen neuen schleifringfreien Kabelabroller von igus



Köln, 6. Januar 2021 – Sie sind die Schaltzentrale für den Roboter: Bedienpanels. Damit sie flexibel eingesetzt werden können, muss ihre Leitung nicht nur einige Meter lang, sondern auch beweglich und sicher verstaut sein. Hierfür hat igus die e-spool flex entwickelt. Die neue igus Kabeltrommel kommt ohne Schleifring aus und kann so selbst Bus-Signale unterbrechungsfrei führen. Die Leitung lässt sich auch einfach nachträglich in das System einsetzen. Vorteile, die den Robotik-Dienstleister ARAGON überzeugt haben. Er bietet als Service für seine Industrieroboter ein Kabel-Komplettset an, bestehend aus e-spool flex mit einer Standardleitung sowie einer vormontierten Panelhalterung.



Alten Robotern neues Leben einhauchen, das ist die Aufgabe der ARAGON Industrieelektronik GmbH. Der führende Anbieter für Industrierobotik bietet weltweit Lösungen rund um die Reparatur, Wartung, den Retrofit und das Tuning von Industrierobotern an. Die Kunden finden sich in kleineren Betrieben, die bis zu 10 Robotersysteme einsetzen. Aber auch größere Unternehmen und OEMs im Bereich Automotive setzen auf die Expertise des Robotik-Spezialisten. Speziell für den Einsatz an Bedienpanels suchte das Unternehmen nach einer praktischen Lösung für die Leitungen: „Wir sind stets bestrebt, die Sicherheit unserer Kunden durch innovative Lösungen zu gewährleisten. Bisher lag das Kabel immer auf dem Boden, wurde schnell beschädigt und stellte eine Stolperfalle dar. Daher waren wir auf der Suche nach einem Kabelaufroller, der unterbrechungsfrei, einfach und schnell nachrüstbar ist“, erklärt Iryna Geike, Global Country Manager bei ARAGON. Fündig wurde das Unternehmen bei igus. „Uns wurde das neue Kabelaufrollsystem e-spool flex vorgestellt und es hat uns direkt überzeugt“, erinnert sich Iryna Geike. Der wesentliche Vorteil der e-spool flex gegenüber anderen Kabelwicklern liegt darin, dass kein Schleifring zum Einsatz kommt. So können auch Medien, Daten und die Strom- und Signalversorgung des Not-Aus-Tasters in das System integriert werden. Bereits bestehende Panelleitungen lassen sich einfach in die Schneckenführung des Systems einlegen und werden automatisch aufgerollt. „Unsere Kunden erhalten nun für ihre Bedienpanels ein vormontiertes Set bestehend aus e-spool flex, ARAGON Panelhalterung, Leitung und einem Bügel zur Befestigung an den Roboterschaltschränken. Mit der e-spool flex verlängern wir die Lebensdauer der eingesetzten Leitung deutlich und sorgen für mehr Sicherheit und Ordnung an den Bedienpanels“, erklärt Iryna Geike.



Kabel auf- und abrollen: automatisch oder von Hand

Die e-spool flex bietet igus in mehreren Varianten an. Als Low-Cost-Version mit einem Handdreher oder einem Akkuschrauber zum Aufwickeln der Leitung, als automatische Lösung mit einem federgetriebenen Rückholmechanismus und einer Rastfunktion sowie optional mit einer Einlaufbremse. ARAGON entschied sich für die Variante mit einer Rückholfeder. Der Kabelroller ist in drei Größen erhältlich, für Leitungen mit einem Durchmesser von 5 bis 15 Millimetern mit einer Auszugslänge von 5 bis 15 Metern. Sie lassen sich jederzeit schnell tauschen. Neben einer nachträglichen Integration der e-spool flex mit einem bestehenden Kabel, bietet igus die Kabeltrommel auch bereits fertig konfektioniert mit speziell für den bewegten Einsatz ausgelegten chainflex Leitungen an. Die Langlebigkeit der Leitungen in der e-spool flex wird derzeit im hauseigenen 3.800 Quadratmeter großen Testlabor ausgiebig untersucht.