Men in Blech statt Mann am Band: Ambitionierte Ziele für die Massenfertigung von Humanoiden

Die Entwicklung im Bereich humanoider Roboter schreitet mit einer beeindruckenden Dynamik voran. Das Kräftemessen zwischen den USA und China sowie Fortschritte im Bereich der KI, der Batterieentwicklung und der Mechanik befeuern die Performance der Men in Blech. Auf der automatica wird deutlich werden, wie weit diese Entwicklung bereits fortgeschritten ist.

Bald sollen Humanoide wie der 4NE-1 von Neura neben Produktionsaufgaben auch lästige Tätigkeiten wie das Bügeln übernehmen. © Messe München GmbH

Was die Humanoiden im Reich der Mitte zu leisten im Stande sind, konnten sie jüngst bei einem Halbmarathon in Peking unter Beweis stellen. Auf der gut 21 Kilometer langen Laufstrecke traten rund 20 humanoide Roboter erfolgreich gegen Menschen an. Mit dem Wettlauf hat die Volksrepublik ihr Ziel erreicht, sich als einer der führenden Anbieter menschenähnlicher Roboter zu präsentieren.

Zwei Beine ermöglichen maximale Flexibilität und Mobilität

Aber gerade ein Halbmarathon führt zwangsläufig zu einer oft gestellten Frage: Warum haben Humanoide Beine? Wäre es nicht effizienter, Radantriebe zu nutzen? Weshalb die meisten Humanoiden dennoch mit zwei Beinen ausgestattet sind, erklärt Jonathan Hurst, Chief Robot Officer bei Agility Robotics: „Zweibeinige Roboter sind für die Koexistenz mit dem Menschen konzipiert und bieten eine Vielseitigkeit und Mobilität, die über das hinausgeht, was Radantriebe leisten können. Durch den Einsatz von Beinen können sich Humanoide an komplexe Umgebungen anpassen, Treppen steigen, Bordsteine überwinden und ein breites Aufgabenspektrum erfüllen.“ Digit, der Humanoide von Agility, ist bereits in vielen Applikationen vorwiegend in Logistikzentren im Einsatz wie beispielsweise bei amazon und GXO Logistics. Mit einer Körpergröße von 1,75 m und einem Gewicht von etwa 64 kg kann Digit komplexe Aufgaben wie das Heben von Lasten mit einem Gewicht von bis zu 16 kg ausführen. Und dank fortschrittlicher Sensorik, darunter LIDAR und Kameras, kann er auch selbstständig navigieren. Über Digit und die Frage, wie Humanoide Lücken in der Automatisierungskette schließen können, spricht auch Melonee Wise, Chief Product Officer bei Agility Robotics, auf dem automatica Forum in Halle A5. Anwendungsorientiert referiert direkt im Anschluss Carolin Richter, Head of Next Generation Robotics bei der BMW Group, über die Erfahrungen des Unternehmens mit konkreten Praxiseinsätzen von Humanoiden.

Digit, der Humanoide von Agility Robotics, ist bereits in großen Stückzahlen vorwiegend in Logistikzentren wie bei Amazon und GXO im Einsatz. © Messe München GmbH

USA mit Vorreiterrolle in der Technologieentwicklung

Wie Digit kommen weitere hochentwickelte Humanoide aus den USA, darunter Atlas von Boston Dynamics, Optimus von Tesla, Figure 01 und 02 von Figure AI und Apollo von Apptronik. Sie alle arbeiten bereits in Piloteinsätzen in der Automobilindustrie. „Wir entwickeln die fortschrittlichsten und leistungsfähigsten humanoiden Roboter der Welt, die den Menschen auf sinnvolle und revolutionäre Weise zur Seite stehen“, sagt Jeff Cardenas, CEO und Mitbegründer von Apptronik. Aber viel Kapital und potente Mitstreiter sind nötig, um diese Entwicklungen voranzutreiben. Gerade konnte Apptronik eine Finanzierungsrunde von mehr als 350 Millionen Dollar abschließen. Kooperationen mit der NASA, NVIDIA, Google DeepMind und auf der Anwenderseite mit Mercedes-Benz und GXO Logistics sollen sicherstellen, dass Apptronik in diesem Zukunftsmarkt weiter ganz vorne mitspielen wird.

Deutschland mit Aufholbedarf bei humanoider Robotik

Zwar spielt Deutschland auf dem Weltmarkt für Humanoide keine Schlüsselrolle, dennoch belegt die automatica, dass es auch hier vielversprechende Entwicklungen gibt. Denn neben dem 4NE-1 von Neura Robotics, der bereits 2023 auf der automatica debütierte, werden dieses Jahr weitere Humanoide den Weg nach München finden. Einer von ihnen kommt aus Köln und hört auf den Namen „Iggy Rob“. Igus bietet seinen ersten humanoiden Roboter für knapp unter 50.000 Euro an. Möglich wird dies nach Herstellerangaben durch die Kombination aus hauseigenen Komponenten wie den ReBeL Cobots für die Roboterarme und der mobilen Basis ReBeL Move. Sein Einsatzspektrum reicht von der Assistenzrobotik über Fabrikautomation bis hin zu Bildung und Forschung. Igus will Iggy Rob im eigenen Unternehmen für die Automation von Spritzgießmaschinen nutzen.

Der igus Humanoide Iggy Rob zeigt auf der automatica, was er zu leisten im Stande ist. 
© Messe München GmbH

Mit Spannung erwartet wird auch der Messeauftritt des Instituts für Robotik und Mechatronik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Hier forscht man intensiv an der Weiterentwicklung in der humanoiden Robotik. Die jüngsten Ergebnisse werden auf der automatica zu sehen sein. Aufhorchen lässt auch die jüngst geschlossene Kooperation des Instituts mit Siemens. „Diese strategische Partnerschaft ist ein weiteres Beispiel für Transfer von Robotiktechnologien aus der Raumfahrt in industrielle Anwendungen“, sagt Institutsleiter Alin Albu-Schäffer. „Die enge Vernetzung mit führenden deutschen Industriepartnern wie Siemens ist essenziell, um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Robotik auch in der Zukunft, angesichts der rasanten Entwicklungen in USA und China, zu sichern.“

Humanoide Roboter: ein gigantischer Wachstumsmarkt

Tesla sieht sich mit seinem humanoiden Roboter Optimus als Technologieführer. Dieser bewegt sich elegant, ist schnell und besitzt eine hochflexible Fünffinger-Hand. Musk hält Einsätze im Haushalt oder in der Kinderbetreuung bald für möglich und auch Goldman Sachs sieht für den weltweiten Markt für Humanoide hohes Potential. Demnach könnte dieser bis 2035 auf 38 Milliarden US-Dollar steigen. Neben US-amerikanischen Unternehmen verfolgt auch die Volksrepublik ambitionierte Ziele und will innerhalb der nächsten drei Jahre zum Weltmarktführer im Bereich humanoider Roboter aufsteigen. Mittelfristig sollen in China fünf Prozent aller Jobs von Humanoiden übernommen lassen. Das würde dem Einsatz von rund 35 Millionen Einheiten entsprechen. Bereits heute sind in Chinas Unternehmen Humanoide von Unitree, AgiBot, Engine AI, Fourier oder Ubtech in unterschiedlichen Applikationen und Branchen im Einsatz.

Optimus kann mit seiner Fünffinger-Hand mit 22 Freiheitsgraden anspruchsvolle Aufgaben übernehmen. © Messe München GmbH

Branchenprimus Unitree bringt als einer der ersten Hersteller weltweit mit dem G1 einen kleinen Humanoiden zum spektakulär niedrigen Preis auf den Markt. So soll die Basisversion des 1,3 Meter großen und 35 kg leichten G1 in China nur 16.000 Euro kosten, hierzulande werden dann daraus wohl eher knapp 30.000 Euro. Und je nach Ausbaustufe kann sich dieser Preis schnell mehr als verdoppeln. Das Interesse am G1 ist groß, wie Unitree-Marketingmanagerin Qian Yuqi verrät: „Es gibt bereits Bestellungen aus dem In- und Ausland. Zunächst dürften vor allem wissenschaftliche Forschungseinrichtungen unseren Roboter einsetzen, aber auch Industriebetriebe können sich vorstellen, G1 für einfache Arbeiten zu nutzen.“

Die Entwicklung zeigt: Die Zeit für Humanoide und damit für eine neue Ära der Automation ist gekommen. Dank KI sind sie bereits jetzt in der Lage, einen Teil der Aufgaben zu übernehmen, die bislang Menschen vorbehalten waren. Die automatica verspricht spannenden Einblicke, was Humanoide zu leisten im Stande sind und wie ihr Einsatz die Arbeitswelt beeinflussen kann.

Der Humanoide Atlas von Boston Dynamics zählt zu den technologisch am weitesten fortgeschrittenen Robotern. © Messe München GmbH

Für unter 50.000 Euro: igus stellt humanoiden Roboter Iggy Rob vor

Zweiarmiger Kunststoffroboter des Kölner Unternehmens unterstützt künftig auf vielfältige Weise – Testphase vor Kauf inbegriffen


Köln, 16. April 2025 – Humanoide Roboter stehen kurz davor, die Industrie kräftig umzukrempeln. Während bisherige Systeme sehr teuer sind, bietet der motion plastics Spezialist igus mit dem Iggy Rob nun seinen ersten humanoiden Roboter als Low-Cost-Lösung an. Für 47.999 Euro unterstützt er in der industriellen Fertigung, bei Transportaufgaben oder im Service. Um Erfahrung mit dem neuen Helfer zu sammeln, ruft igus zum „Test before Invest“ auf.

Der Trend zeigt in eine klare Richtung: Schätzungen zufolge könnten bis 2030 20 Millionen humanoide Roboter in der Industrie im Einsatz sein. Die Nachfrage nach der Technologie steigt auch bei europäischen Unternehmen rasant an, das Problem dabei: Humanoide Roboter sind aktuell noch sehr teuer, erste Anwendungsmöglichkeiten müssen vielerorts erst identifiziert werden. Das möchte der Kölner motion plastics Experte igus nun ändern: Mit dem Iggy Rob liefert das Unternehmen einen preisgünstigen humanoiden Roboter, der dank seiner zwei Arme und einem stabilen, rädergetriebenen Unterbau eine Vielzahl von Anwendungen ermöglicht. „Die Welt ist für den Menschen geschaffen, das Potenzial für humanoide Roboter ist deshalb riesig“, erklärt Alexander Mühlens, Leiter Geschäftsbereich Low-Cost-Automation bei igus.


Acht Stunden ohne Pause im Einsatz
Der Iggy Rob ist rund 1,70 Meter groß und kann sich acht Stunden lang mit nur einer Akkuladung bewegen. Ausgestattet mit einem Lächeln begrüßt er seine Kolleginnen und Kollegen mit zwei ReBeL Cobot Armen und zwei bionischen Händen. Ausgestattet mit einem LIDAR-Sensor und 3D-Kameras zur Objektdetektion navigiert der Roboter problemlos durch sein Umfeld. Zur Steuerung nutzt igus die hauseigene igus Robot Control. Der Roboter ist nach VDE 5050 für das Flottenmanagement zugelassen und besitzt eine CE-Zertifizierung. Ergänzt um eine ROS2-Schnittstelle erfüllt Iggy Rob die Ansprüche an moderne Robotik.

AMR schafft die Grundlagen
Die Basis von Iggy Rob bildet der Autonome Mobile Roboter (AMR) ReBeL Move. Die mobile Plattform ist dank einer Dreipunktlagerung sehr stabil. igus hat bei seinem humanoiden Roboter bewusst auf Beine verzichtet, da die Infrastruktur für AMRs in vielen Fabriken bereits fortgeschritten ist. Mit einer Traglast von 50 Kilogramm und 100 Kilogramm Zuladung schafft der ReBeL Move die Voraussetzungen für die arbeitsplatzungebundene Bewegung. Der Iggy Rob kann als Serviceroboter am Empfang arbeiten, Transportaufgaben in der Fabrik übernehmen oder in der Kantine Besteck abräumen. igus selbst plant, den Iggy Rob beim Einlegen von Bauteilen in die Spritzgussmaschinen des Unternehmens zu nutzen. „Wir gehen davon aus, dass humanoide Roboter zu Beginn vor allem für industrielle Zwecke interessant sind“, erklärt Alexander Mühlens.

Gemeinsame Fortentwicklung: „Test before Invest“
In der Weiterentwicklung des Iggy Robs zählt igus auf seine Kunden. Der Hersteller bietet bereits vor dem Kauf ein „Test before Invest“-Programm an, bei dem die igus Experten die Potenziale vor Ort evaluieren und Einsatzmöglichkeiten am realen Roboter prüfen. Ist der Test überzeugend, so ist der Iggy Rob zu einem im Marktvergleich niedrigen Kaufpreis von 47.999 Euro erhältlich. „Bisher erhältliche humanoide Roboter kosten teils zwei- oder dreimal so viel“, sagt Mühlens.

Mehr Informationen zum humanoiden Roboter finden Sie unter: https://www.igus.de/automation/news/humanoider-roboter  

     

Open-Source Robot pib wins German Design Award 2025

The world of robotics is evolving – and right in the middle of it: pib. This humanoid robot, entirely  3D-printable, has received a prestigious award. The German Design Award 2025 has been  granted to the printable intelligent bot, recognizing not only its technological sophistication but  also its innovative design. But what makes pib so special? 

A Robot for Everyone – and by Everyone 

Imagine a robot that anyone can build and program themselves. A robot that isn’t just a  technical gadget but an inspiration to create, research, and explore new paths in robotics. That’s  exactly what pib is. Its open-source approach has a central goal: to make robotics and AI more  accessible while breaking down technological barriers. Whether you’re a tinkerer, a student, or  simply a technology enthusiast, pib invites everyone to be part of its ever-growing community. 

German Design Award 2025: Recognition for Visionary Product Design 

The German Design Award is one of the most prestigious awards for outstanding design. Every  year, an international panel of experts honors innovative concepts in product design,  communication, and architecture. This year, pib impressed the jury with its “Excellent Product  Design” in the category „AI in Product Design Processes“ – a testament to how technology and  aesthetics can go hand in hand. 

Technology Meets Creativity 

pib is more than just a robot – it is a platform for innovative technologies. The project enables  curious minds to experiment with 3D printing, robotics, and artificial intelligence in a playful and  hands-on way. No prior knowledge is required; anyone can contribute, co-create, and learn. The  community plays a crucial role: the newly designed, human-like body that won the German  Design Award was developed by a community member using CAD software. 

Jürgen Baier, founder of pib, is thrilled about the recognition: „We are proud that pib has won the  German Design Award! For us, this confirms that we are on the right path to making robotics and  AI more accessible and tangible for everyone. It’s great to see that our vision of inspiring people  to create and explore resonates so well.“ 

Learning with pib: Schools and Media Centers Adopt the Humanoid Robot 

But it’s not just the maker community that’s excited about pib. More than 35 schools and media  centers are already using it as an innovative learning platform. Students and teachers alike are  leveraging this humanoid robot to explore future technologies in an interactive, hands-on  manner. The focus goes beyond technical skills to include creative problem-solving and  teamwork. By bringing knowledge to life, pib makes robotics and AI tangible – opening doors to  the careers of tomorrow. 

Open Source and Limitless Possibilities 

Behind pib stands isento GmbH, a Nuremberg-based company specializing in software  development and AI solutions. However, the robot thrives not only due to the work of isento  employees but also through the contributions of its community. 3D printing files, detailed  assembly instructions, programming code, AI skills, and a knowledge database are all freely  available online – an open invitation to help shape the future of robotics. 

Winning the German Design Award is a well-deserved honor for pib. But for this project, the  award means much more: it is motivation to push the boundaries of what’s possible with open-source robotics even further. So if you’ve ever wondered how to create your own humanoid robot  – pib has the answer. 

Open-Source-Roboter pib gewinnt German Design Award 2025

Die Welt der Robotik ist in Bewegung – und mittendrin: pib. Der humanoide Roboter, der  komplett im 3D-Druckverfahren hergestellt werden kann, hat eine besondere Auszeichnung  erhalten. Der German Design Award 2025 geht an den printable intelligent bot und würdigt damit  nicht nur seine technologische Raffinesse, sondern auch sein innovatives Design. Doch was  macht pib so besonders? 

Ein Roboter für alle – und von allen 

Stellt euch einen Roboter vor, den jeder selbst bauen und programmieren kann. Einen Roboter,  der nicht nur als technisches Gadget existiert, sondern Menschen inspiriert, selbst zu gestalten,  zu forschen und neue Wege in der Robotik zu gehen. Genau das ist pib. Sein Open-Source Ansatz hat ein zentrales Ziel: den Zugang zu Robotik und KI zu vereinfachen und technologische  Hürden abzubauen. Ob Tüftler, Studierende oder Technikbegeisterte – pib lädt alle ein, Teil  seiner stetig wachsenden Community zu werden. 

German Design Award 2025: Anerkennung für visionäres Produktdesign 

Der German Design Award gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen für  herausragendes Design. Jährlich prämiert eine internationale Expertenjury innovative Konzepte  in den Bereichen Produktdesign, Kommunikation und Architektur. In diesem Jahr überzeugte pib  mit seinem „Excellent Product Design“ in der Kategorie „AI in Product Design Processes“ – eine  Bestätigung dafür, dass Technologie und Ästhetik Hand in Hand gehen können. 

Technologie trifft auf Kreativität 

pib ist mehr als ein Roboter – er ist eine Plattform für innovative Technologien. Das Projekt  ermöglicht es Neugierigen, spielerisch und praxisnah mit 3D-Druck, Robotik und künstlicher  Intelligenz zu experimentieren. Dabei sind Vorkenntnisse keine Voraussetzung. Jeder kann sich  einbringen, mitgestalten und lernen. Die Community spielt eine entscheidende Rolle: So  stammt auch das neu designte, an menschliche Formen angepasste Gehäuse, das nun mit dem  German Design Award ausgezeichnet wurde, aus der Feder eines Community-Mitglieds. 

Jürgen Baier, Gründer von pib, freut sich über die Anerkennung: „Wir sind stolz, dass pib den  German Design Award gewonnen hat! Für uns bedeutet dies, dass wir auf dem richtigen Weg  sind, den Zugang zu Technologien wie Robotik und KI für alle einfacher und greifbarer zu  machen. Es ist toll zu sehen, dass unsere Vision, Menschen zum Selbergestalten und Forschen  zu inspirieren, so gut ankommt.“ 

Lernen mit pib: Schulen und Medienzentren setzen auf den humanoiden Roboter 

Doch nicht nur in der Maker-Community sorgt pib für Begeisterung. Auch in über 35 Schulen und  Medienzentren kommt er als innovative Lernplattform zum Einsatz. Schülerinnen und Schüler  nutzen den humanoiden Roboter, um interaktiv und praxisnah Zukunftstechnologien zu  erforschen. Dabei geht es nicht nur um technische Fähigkeiten, sondern auch um kreatives  Problemlösen und Teamarbeit. Die praxisnahe Vermittlung von Wissen macht Robotik und KI  greifbar – und öffnet damit Türen zu den Berufen von morgen.

Open Source und grenzenlose Möglichkeiten 

Hinter pib steht die Nürnberger isento GmbH, ein Unternehmen, das sich auf  Softwareentwicklung und KI-Lösungen spezialisiert hat. Doch der Roboter lebt nicht nur durch  die Arbeit der isento-Mitarbeitenden, sondern vor allem durch die Beteiligung der Community.  3D-Druckdaten, detaillierte Bauanleitungen, Programmcode, KI-Skills und eine  Wissensdatenbank stehen online zur freien Verfügung – eine Einladung an alle, die Zukunft der  Robotik mitzugestalten. 

Mit dem Gewinn des German Design Award erhält pib eine verdiente Würdigung. Doch für das  Projekt bedeutet diese Auszeichnung weit mehr: Sie ist ein Ansporn, die Grenzen dessen, was  mit Open-Source-Robotik möglich ist, weiter zu verschieben. Wer sich also schon immer gefragt  hat, wie man selbst einen humanoiden Roboter erschaffen kann – pib gibt die Antwort.