Auf dem Weg zur Meisterschaft: RoboCup Junior findet bei igus in Köln statt

Experte für kostengünstige Robotik ist Gastgeber für Roboter-Wettbewerb

Köln, 16. Januar 2024 – Am Samstag, den 27. Januar 2024, öffnet igus in Köln seine Tore für den RoboCup Junior-Wettbewerb. Schülerinnen und Schüler aus dem Rheinland treten hier mit ihren selbstgebauten Robotern in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an, um sich für die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten. Interessierte Zuschauer und Pressevertreter sind herzlich willkommen.

Fußballspielen und simulierte Rettungseinsätze mit Robotern stehen am 27. Januar 2024 in Köln ganz im Mittelpunkt. Denn dort findet die Generalprobe des RoboCup Juniors bei igus in Porz-Lind statt. Dabei handelt es sich um den größten internationalen Robotik-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 19 Jahren. Er hat das Ziel, die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik populärer zu machen. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler treten mit ihren selbstgebauten Robotern in verschiedenen Wettkämpfen an. Erstmalig ist die igus GmbH Gastgeber für die Generalprobe des NRW-Qualifikationsturniers. Die Idee dazu hatte Winfried Schmitz. Der Lehrer für Physik und Mathematik an der Christophorusschule Königswinter organisiert seit mehreren Jahren den Wettbewerb: „igus ist als Robotikexperte und Unterstützer der unterschiedlichen Roboterligen bekannt. So kamen wir auf die Idee, igus als Gastgeber für unsere Generalprobe anzufragen.“ igus selbst entwickelt, testet, produziert und vertreibt mit seinem Geschäftsbereich Low-Cost-Automation kostengünstige Automatisierungs- und Roboterlösungen und setzt dabei auf Kunststoff. Vor Ort können die jungen Teilnehmer direkt echte Industrieluft schnuppern, unterschiedliche Robotik-Kinematiken kennenlernen und sich von den Robotik-Experten beraten lassen. „Es ist wichtig, dass die Schüler vor dem Qualifikationsturnier ihre Roboter in einer Wettkampfumgebung testen und Fehler ausmerzen. Außerdem bietet die Veranstaltung uns die Möglichkeit, unsere Schiedsrichter zu schulen“, so Schmitz. Alexander Mühlens, Geschäftsbereichsleiter Low-Cost-Automation bei igus, freut sich über seine Gastgeberrolle: „Bereits seit mehreren Jahren engagiert sich igus im Rahmen seines young engineers supports beim RoboCup, sowohl mit kostenlosen Produkten als auch mit finanziellen Sponsorings. Uns liegt die Förderung des Roboternachwuchses sehr am Herzen und dafür benötigen wir Technikinteressierte Schüler. Daher sind wir nicht nur Sponsor der RoboCup Teams, sondern unterstützen weitere Veranstaltungen wie den Smart Green Island Makeathon.” Ein weiteres spannendes Projekt von igus war auch die Entwicklung eines humanoiden Open-Source Roboters mit der Universität Bonn. Der für Bildungs- und Forschungszwecke entwickelte Roboter mit dem Namen NimbRo basiert dabei auf ROS und wurde komplett im 3D-Druck hergestellt. Der Roboter feierte große Erfolge beim RoboCup, so gewann er 2015 den ersten RoboCup Design Award, 2016 und 2017 erhielt er den Preis direkt in mehreren Kategorien.

22 Teams treten mit ihren Robotern gegeneinander an

22 Teams haben sich für die Generalprobe bereits angemeldet. Mit dabei ist die Christophorusschule Königswinter, das Albert-Einstein-Gymnasium in St. Augustin, das Heinrich Böll Gymnasium aus Troisdorf, die Bertold Brecht Gesamtschule aus Bonn, das Engelbert von Berg Gymnasium aus Wipperfürth sowie das Städtische Gymnasium Haan. Die Teilnehmenden reichen von Fünftklässlern bis zu Oberstufenschülerinnen und -schülern. Die Wettbewerbe beginnen um 10 Uhr, die Siegerehrung ist für 16:30 Uhr geplant. Die besten deutschen Junior-Teams qualifizieren sich über eines von acht Qualifikationsturnieren für die Deutsche Meisterschaft in Kassel. Die erfolgreichsten Teams haben außerdem die Chance an der Weltmeisterschaft 2024 in Eindhoven oder an der Europameisterschaft in Deutschland teilzunehmen.

Cybersicherheit in Zeiten der KI – Expertentalk im Deutschen Museum Bonn

Das Deutsche Museum Bonn erfindet sich gerade neu und entwickelt sich mit großen Schritten zu einem innovativen und lebendigen Informationsforum zum Thema Künstliche Intelligenz. Das Ziel der „Mission KI“: Die Besucherinnen und Besucher aktiv in die Vermittlung und in die Diskussion rund um die Künstliche Intelligenz einzubeziehen. Dies geschieht nicht nur in der rundumerneuerten Ausstellung mit vielen Mitmachstationen, sondern auch regelmäßig in Form von Vorträgen und Diskussionsrunden mit namhaften Experten und Expertinnen.

Am 9.November 2023 lud das Deutsche Museum Bonn wieder zum „KI-Talk“ ein, der diesmal unter dem Motto „Cybersicherheit in Zeiten der KI“ stand. Als Talkgäste diskutierten Prof. Ulrich Kelber (Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit), Thomas Tschersich (Chief Security Officer Deutsche Telekom AG), Journalistin und Autorin Eva Wolfangel („Ein falscher Klick“) und Oberst Guido Schulte vom Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr) über gängige Bedrohungen im Netz, den Schutz unserer Daten, den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Cybersicherheit und vieles mehr. Moderiert wurde das in Kooperation mit dem Cyber Security Cluster Bonn veranstaltete Event von „Quarks“-Moderatorin Florence Randrianarisoa.

Die sehr interessante und lebhafte Talkrunde mit einem sehr interessierten Publikum im vollbesetzten Museum wurde live im YouTube-Kanal des Fördervereins WISSENschaf(f)t SPASS übertragen und ist dort weiterhin als Aufzeichnung zu sehen:

Zukunft zum Anfassen: Der TouchTomorrow-Truck kommt nach Troisdorf!

Vom 22. bis 29.09.2023 ist der Truck zu Gast am Heinrich-Böll-Gymnasium in Troisdorf. Seine  Zielsetzung: Schülerinnen und Schüler durch das Erleben und Ausprobieren von  Zukunftstechnologien für Bildungs- und Berufswege im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik,  Naturwissenschaft, Technik) zu gewinnen. Das Projekt wird gefördert durch die  Regionaldirektionen NRW, Hessen und Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Stiftung und Regionaldirektionen arbeiten Hand in Hand, um Jugendlichen bestmögliche Berufsorientierung zu bieten und dem wachsenden MINT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken. 

Der TouchTomorrow-Truck ist konzipiert für 8. und 11. Klassen. Moderiert wird der Besuch von vier „MINT Coaches“ (speziell geschulte Naturwissenschaftler*innen), die mit den Schülerinnen und Schülern einen Dialog  auf Augenhöhe führen. Dabei wird niemand zu MINT überredet. TouchTomorrow ist ein inspirierendes  Informations- und Interaktionsangebot, das auch sprachlich oder gesellschaftswissenschaftlich interessierte  Schülerinnen und Schüler anspricht und ihnen neue Perspektiven eröffnen kann – insbesondere im Hinblick auf  die zunehmend fachübergreifenden Formen der Zusammenarbeit in wechselnden Teams.  

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Kleingruppen rotierend an verschiedenen Zukunfts-Themenstationen  aus Naturwissenschaft und Technik. Diese reichen von Virtual und Augmented Reality Learning über Robotik  bis hin zu Gedankensteuerung (z. B. im Kontext von Medizintechnik). Durch die dialog- und diskursorientierte  Vermittlung erhalten die Jugendlichen ein individuelles Verständnis dafür, dass MINT-Bildung bereits eine  wesentliche Grundlage der heutigen, aber vor allem der in Zukunft weiter digitalisierten Lebens- und  Arbeitswelt ist. Der große Vorteil für Schulen: Ein außerschulischer Lernort auf dem eigenen Schulhof. 

Marco Alfter, Geschäftsführer Dr. Hans Riegel-Stiftung:  

„Der TouchTomorrow-Truck weist eine zentrale Innovation auf: Wir vermitteln nicht nur einmalig naturwissenschaftlich technische Inhalte und Zukunfts-themen, sondern stellen diese in einen konkreten, langfristig angelegten Kontext zu Ausbildungs- und Berufs-perspektiven. Die Begeisterung und das initiale Interesse für MINT-Themen sind das Fundament für eine intensive, anhaltende Beschäftigung in diesem für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Feld – etwa in der Wahl der Leistungskurse oder für die Ausbildungswege nach der Schule.

Wir freuen uns sehr über die enge Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, die das Projekt über drei  Regionaldirektionen fördert. Die Expert*innen der lokalen  Arbeitsagenturen knüpfen mit ihrer Berufsberatung nahtlos an  die Zukunftsimpulse von TouchTomorrow an und sind damit  eine echte Bereicherung für das Konzept. 

Uns ist es wichtig, dass es nicht beim einmaligen WOW-Effekt  des Trucks bleibt, sondern dass interessierte Jugendliche  dranbleiben. Deshalb erhalten alle Schülerinnen und Schüler ein RFID-Speichermedium, mit dem sie im Truck Infos  sammeln, sie zu Hause wieder abrufen und ihre Interessen 

Schwerpunkte auf www.touchtomorrow.de vertiefen können.  Auch hier arbeiten wir vernetzt mit den zahlreichen  Angeboten der BA.“

Robots-Blog.com at Automatica 2023

Coole Erfindungen, packende Wettkämpfe, faszinierende Shows  – Die Maker Faire Hannover – das etwas andere Familienfestival

Es ist wieder Maker-Zeit: Am dritten August-Wochenende, am 19. und 20. August, treffen sich wieder die Macher von morgen im HCC, um ihre spannenden Ideen und beeindruckenden  Erfindungen vorzustellen. „The Iron Horse“, ein riesiges aus Eisenplatten konstruiertes Pferd, auf  dem eine Ballerina tanzt, ist der Top-Act auf der Maker Faire Hannover. Die spanische  Theatergruppe Antigua i Barbuda ist mit dem Pferd zum ersten Mal Gast auf dem etwas anderen  Familienfestival, das sich als bunter Mix aus Messe, Wissensplattform und Jahrmarkt versteht. Zu  dem Event erwarten die Veranstalter rund 1.000 Maker, 200 Stände und 15.000 Besucher.  

In drei Ausstellungshallen sowie im Außenbereich zeigen die Selbermacher, an welchen  faszinierenden Projekten sie in ihren Werkstätten gearbeitet haben. Die Palette ist breit: Zu sehen gibt es fahrende Roboter, blinkende Kleidung, Lego-Kunstwerke, verrückte Computerbasteleien,  außergewöhnliche Licht- und Soundinstallationen, Lasercutter und 3D-Druck, etwas andere  Handwerkskünste oder kuriose Neuigkeiten aus dem Modellbau. 

Ein echter Hingucker ist auch der knapp drei Meter hohe Schlagzeug-Roboter, den der Maker und  Musiker Quentin Thomas-Oliver aus Texas zur Maker Faire mitbringt. Gemeinsam mit seiner  Partnerin Hilary begleitet Quentin die Roboter-Percussion mit den klassischen Instrumenten Cello  und Bratsche und bietet den Zuhörerinnen und Zuhörern einen Musikgenuss der besonderen Art. 

Zu den weiteren Attraktionen – insbesondere für Star-Wars-Fans – zählen auch in diesem Jahr die  originalgetreuen R2D2-Nachbauten des R2-Builders-Clubs sowie die packenden  Kampfroboterduelle der bekannten Mad Metal Machines.  

„Auch zur 9. Maker Faire Hannover haben wir wieder ein vielfältiges Programm auf die Beine  gestellt und bieten der Maker-Szene eine Bühne für ihre zukunftsweisenden Ideen. Wir freuen uns  sehr, mit Jorà Ferré und der Gruppe ‚Antigua i Barbuda‘ aus Barcelona ganz besondere Künstler  gewonnen zu haben, die mit ihrem riesigen Eisenpferd und einer Show mit Musik und Tanz ein  absoluter Besuchermagnet sind.“ 

In der Dark Gallery gibt es ebenfalls neue Maker-Projekte zu bestaunen. Hier ist insbesondere die  spektakulär illuminierte und sich langsam drehende Murmelbahn „Marbles“ in einer Gesamtlänge  von 60 m, und einer Höhe von 3,50 Meter des niederländischen Lichtkünstlers Gertjan Adema zu  erwähnen. 

Der humanoide Roboter „Klara Robot“, selbst konstruierte Saiten-Musikinstrumente, die es so  nicht im Handel zu kaufen gibt, eine induktive E-Auto-Ladestation, die hilft Ladeprozesse von E Autos zu vereinfachen oder das Upcycling-Projekt „Ventilkappenfantasy“, bei dem ausrangierte Gegenstände zu stylischen Fahrradaccessoires umgebaut werden: das sind nur vier Ideen von  hannoverschen Bastlern und Makern, die dieses Jahr das erste Mal auf dem bunten DIY-Festival  ausstellen. Zudem sind aus Hannover der Lobomat, ein Automat der Lob auf Knopfdruck  ausspuckt, das Zukunftsmobil der Uni Hannover, die Silberbilder des Fotografen Thilo Nass und  der Robotik-Podcast dabei. 

Eine Maker Faire heißt nicht nur staunen, sondern auch Lernen, Fachsimpeln, Netzwerken,  Ausprobieren und vor allem Selbermachen. Für den wissbegierigen Nachwuchs ist die Maker Faire  ein Ort für spielerisches Lernen. MINT-Themen werden hier kreativ vermittelt. Die Hacker School  aus Hamburg bietet Workshops, in denen Kinder programmieren lernen, und Maker Jan  Klingenberg zeigt, wie sich auch schon die Kleinsten mit einer Dosengitarre ein Musikinstrument bauen können. Darüber hinaus findet am Samstag wieder ein Lehrertag statt, an dem Maker Inhalte für den Unterricht vorgestellt werden.  

Das YouTuber-Panel mit bekannten und einflussreichen Makern aus der Handwerk-Szene, darunter  erstmals die Schreinerin Julia Maria Spielvogel, gibt ebenfalls Impulse zum Nachahmen.  

Übrigens: Wie in den Jahren zuvor haben Cosplayer, Steampunker und Star-Wars-Fans in ihren  Kostümen freien Eintritt, um die Maker Faire noch ein bisschen bunter zu machen.  

Die Maker Faire im HCC ist am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr  geöffnet. Familientickets gibt es ab 28 Euro, die Tickets können online gebucht werden, auch an  der Tageskasse kann nur bargeldlos bezahlt werden. 

Infos und Tickets zum bunten DIY-Familienfestival gibt es unter www.maker-faire.de/hannover