Geek Club und CircuitMess bringen dir deinen eigenen Rick & Morty Butter Bot

Nach einer Reihe erfolgreicher Kickstarter-Kampagnen haben sich Geek Club und CircuitMess erneut zusammengeschlossen, um ein aufregendes neues Projekt zu starten: ein AI-gesteuerter Tischroboter, der speziell für Fans von Rick und Morty entwickelt wurde.


Zagreb, Kroatien – November 2024Geek Club und CircuitMess freuen sich, den offiziellen Start ihrer Kickstarter-Kampagne für den Butter Bot bekannt zu geben, einen revolutionären Roboter, der von künstlicher Intelligenz gesteuert wird. Er ist inspiriert vom berühmten Roboter aus der beliebten Adult Swim-Serie Rick und Morty, der erstmals in Staffel 1, Folge 9 zu sehen war. Dieses innovative Produkt ist offiziell von Warner Bros. Discovery Global Consumer Products (WBDGCP) lizenziert, wodurch der kultige Butter Bot auf eine Weise zum Leben erweckt wird, wie es Fans noch nie zuvor gesehen haben.

Vom Bildschirm in die Realität: Eine Partnerschaft, die den Butter Bot zum Leben erweckt

Die gemeinsame Liebe zur Serie Rick und Morty unter den Teams von CircuitMess und Geek Club führte zu diesem Projekt. Beide Unternehmen erkannten die Gelegenheit, einen geliebten Charakter auf eine Weise zum Leben zu erwecken, die sowohl der Serie treu bleibt als auch technologisch innovativ ist. Sie wählten den Butter Bot aufgrund seines ikonischen Status und seines Potenzials für interaktive, lehrreiche und unterhaltsame Anwendungen. Durch die Umwandlung eines einfachen Butter-überreichenden Roboters in einen multifunktionalen AI-Begleiter wollten sie ein Produkt schaffen, das sowohl bei Fans als auch bei Technikbegeisterten Anklang findet und nahtlos Humor und Funktionalität miteinander verbindet.

Von Mars bis Multiversum: Das nächste Kapitel für CircuitMess und Geek Club

Diese Zusammenarbeit war ein logischer Schritt für beide Unternehmen nach dem großen Erfolg des vorherigen Kickstarter-Projekts – dem NASA Perseverance AI-powered Mars Rover. Beide Unternehmen erstellen lehrreiche STEM-DIY-Kits für Kinder und Erwachsene, um das Erlernen von STEM-Fähigkeiten einfacher und unterhaltsamer zu gestalten. Während sich CircuitMess hauptsächlich auf Spielzeuge konzentriert, sind die Produkte von Geek Club immer robotik- und raumfahrtthemenbezogen.

„Die Zusammenarbeit mit WBDGCP bei diesem Projekt war ein spannender nächster Schritt in unserer Partnerschaft mit CircuitMess“, sagt Nico, Mitbegründer von Geek Club, und teilt seine Begeisterung: „Der Butter Bot ist ein Beweis dafür, was passiert, wenn Kreativität, Technologie und Fan-Leidenschaft aufeinandertreffen. Wir freuen uns darauf, die Unterstützung und das Engagement der Community zu erleben, während wir unsere Kickstarter-Kampagne starten.“

Geek Club ist ein amerikanisches Unternehmen, das sich auf das Design und die Herstellung von DIY-Roboterbausätzen spezialisiert hat, die ihre Nutzer in Löten und Elektronik schulen. Ihr Fokus liegt hauptsächlich auf Raumfahrt und Robotik, mit dem Ziel, das Erlernen von Ingenieursfähigkeiten für ihr junges und erwachsenes Publikum einfach und unterhaltsam zu machen.

Mehr als Butter: Vorstellung des AI-gesteuerten Butter Bot

Der Butter Bot ist nicht nur ein einfacher Roboter, dessen einzige Aufgabe es ist, wie in der Serie Butter zu überreichen. Er wird mit einer einzigartigen Fernbedienung geliefert, die präzises Manövrieren ermöglicht und gleichzeitig eine Live-Übertragung von der Kamera des Roboters bietet. Dieser interaktive Roboter verfügt über fortschrittliche AI-Funktionen und ist damit ein vielseitiger Begleiter in jeder Umgebung.

„Den Butter Bot aus Rick und Morty in die reale Welt zu bringen, war eine unglaubliche Reise“, sagt Albert Gajšak, CEO von CircuitMess, und drückt seine Begeisterung für den Launch aus: „Wir haben viel Herzblut in die Entwicklung eines Produkts gesteckt, das nicht nur dem Originalcharakter Ehre macht, sondern auch eine völlig neue Ebene der Interaktivität und Funktionalität hinzufügt. Wir können es kaum erwarten zu sehen, wie die Fans ihn nutzen und genießen werden.“

Bis heute hat CircuitMess zahlreiche lehrreiche Produkte entwickelt, die Kinder und Erwachsene dazu ermutigen, zu erschaffen, anstatt nur zu konsumieren. Sie haben erfolgreich 7 Kickstarter-Kampagnen abgeschlossen und tausende Geeks weltweit glücklich gemacht. Die Kits von CircuitMess sind eine einzigartige Kombination von Ressourcen, um auf unterhaltsame und aufregende Weise etwas über Hardware und Software zu lernen.

Die Kickstarter-Kampagne für den Butter Bot bietet Unterstützern exklusive Frühbucherpreise und spezielle Belohnungen.

Für weitere Informationen und zur Unterstützung des Projekts besuchen Sie die Kickstarter-Seite von Butter Bot hier (https://www.kickstarter.com/projects/albertgajsak/rick-and-mortytm-butter-bot-an-ai-powered-desk-robot) oder schauen Sie sich die Websites von Geek Club und CircuitMess an, um alle anderen Kits zu sehen.

Über Geek Club 

Geek Club ist ein Team von Designern und Ingenieuren, das von den Mitbegründern Nicolas Deladerrière und Nikita Potrashilin geleitet wird. Ihre Mission ist es, elektronische Konstruktionskits für neugierige Köpfe in über 70 Ländern weltweit zu entwickeln. Ihre Inspiration kommt meist von der NASA und anderen Weltraumagenturen der Welt, und sie hoffen, den Geist ihrer Fans weiter zu fördern, ihre Fähigkeiten zu stärken und ihr Wissen über Elektronik und Weltraum zu erweitern.

Ihre Vision ist es, mit ihren weltraumthematischen STEM-Kits eine Welt von Erfindern für die nächste Technologiegeneration zu schaffen. Mehr erfahren Sie unter www.geekclub.com.

Nicolas Deladerrière, Mitbegründer von Geek Club

E-Mail: [email protected]

Über CircuitMess

CircuitMess ist ein Technologie-Startup, das 2017 von Albert Gajšak und Tomislav Car nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne für MAKERbuino gegründet wurde.

CircuitMess beschäftigt junge, ehrgeizige Menschen und ist kürzlich in ein neues Büro in der kroatischen Hauptstadt Zagreb umgezogen. Dort suchen sie nach talentierten Einzelpersonen, die ihnen helfen, einzigartige elektronische Produkte zu entwickeln und Technologie auf unterhaltsame und aufregende Weise für die breite Masse zugänglich zu machen. Mehr erfahren Sie unter www.circuitmess.com.

Albert Gajšak, Mitbegründer und CEO von CircuitMess

E-Mail: [email protected]

Über Rick and Morty

Rick und Morty ist eine Emmy®-preisgekrönte halbstündige animierte Hitkomödie des Senders Adult Swim, die einem soziopathischen genialen Wissenschaftler folgt, der seinen von Natur aus ängstlichen Enkel auf gefährliche Abenteuer im ganzen Universum mitnimmt. Rick Sanchez lebt bei der Familie seiner Tochter Beth und bringt ständig ihren Ehemann Jerry, ihre Enkelin Summer und ihren Enkel Morty in intergalaktische Eskapaden.

In den Hauptrollen spielen Ian Cardoni, Harry Belden, Sarah Chalke, Chris Parnell und Spencer Grammer.

Über Warner Bros. Discovery Global Consumer Products 

Warner Bros. Discovery Global Consumer Products (WBDGCP), Teil der Revenue & Strategy-Abteilung von Warner Bros. Discovery, erweitert das mächtige Portfolio der Unterhaltungsmarken und -franchises des Unternehmens in das Leben der Fans auf der ganzen Welt. WBDGCP arbeitet weltweit mit erstklassigen Lizenznehmern an preisgekrönten Programmen für Spielzeug, Mode, Wohnkultur und Verlagswesen, die von den größten Franchises der Warner Bros.-Film-, Fernseh-, Animations- und Spiele-Studios, HBO, Discovery, DC, Cartoon Network, HGTV, Eurosport, Adult Swim und mehr inspiriert sind.

Mit innovativen globalen Lizenz- und Merchandising-Programmen, Einzelhandelsinitiativen und Werbepartnerschaften ist WBDGCP eine der führenden Organisationen für Lizenzierung und Einzelhandelsmerchandising weltweit.

Hackathon bei igus: „Künstliche Intelligenz trifft Robotics“

Fraunhofer-Institute, Lamarr Institut, igus und Uni Bonn entwickeln Sprachmodell für kostengünstige Automatisierungslösungen in der Kommissionierung


Köln, 1. Oktober 2024 – Mitte September fand bei igus in Köln ein Hackathon statt. Unter dem Motto „Künstliche Intelligenz trifft Robotics“ arbeiteten 17 Teilnehmer in drei interdisziplinären Teams daran, fortschrittliche Automatisierungslösungen für die Logistik zu entwickeln. Ziel des Hackathons war es, mithilfe eines großen KI-basierten Sprachmodells (Large Language Models, kurz: LLM) eine automatisierte Methode zum Verpacken von Pizzen zu schaffen. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, der Universität Bonn, dem Lamarr Institut und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML statt.

20-mal Tonno, 10-mal Salami und 25-mal Margherita: So lautet die Bestellung des Supermarkts um die Ecke bei einem großen Hersteller von TK-Pizzen. Das klingt nach einer einfachen Aufgabe, ist jedoch immer noch Handarbeit, die aktuell manuell erledigt wird. Eine einfache und wenig anspruchsvolle Arbeit, für die sich oftmals kein Personal findet. Eine Lösung hierfür entwickelten 17 Teilnehmer der Fraunhofer Institute IAIS und IML, des Lamarr-Instituts für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz sowie Mitarbeitende der Universität Bonn innerhalb eines 5-tägigen Hackathons bei igus in Köln. Und zwar mithilfe von kosteneffizienter „Low Cost Robotic“ made in Cologne. Die Aufgabe des Hackathons lautete: Entwickelt eine Automatisierungslösung, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Pizzen automatisch verpackt. Die Herausforderung bestand darin, einen Roboter so zu steuern, dass er über Sprachanweisungen direkt von Mitarbeitenden die richtigen Produkte erkennt, greift und in Mischpakete verpackt. Durch die Kombination von Generativen KI (GenAI) und Robotik sollte eine Lösung entwickelt werden, die diese repetitive Arbeit effizienter und kostengünstiger gestaltet.

Automatisierung der Industrie mit KI und kostengünstiger Robotik
Während des Hackathons arbeiteten drei Teams an einem realen Use Case, bei dem ein ReBeL Roboterarm vor einem Förderband mit verschiedenen Pizzaprodukten platziert wurde. Mithilfe einer Webcam und einem KI-basierten Segmentierungssystem (Segment Anything Model, SAM) erkannten die Systeme die verschiedenen Produkte auf dem Förderband und identifizierten ihre Position. Das Sprachmodell ordnete diese Objekte den gewünschten Produkten zu, basierend auf den natürlichsprachlichen Anweisungen. Anschließend legte der Roboter die Produkte in die Boxen, indem er die Anweisungen des Sprachmodells befolgte.

Alexander Zorn vom Fraunhofer IAIS zeigte sich begeistert von den Ergebnissen des Hackathons: „Wir freuen uns sehr, mit dem igus Robotik-Know-how reale Proof-of-Concepts für Kunden in der Industrie zu entwickeln. Die Kombination von Künstlicher Intelligenz und Robotik bietet enorme Potenziale, um Arbeitsprozesse zu automatisieren und effizienter zu gestalten.“ Auch Alexander Mühlens, Prokurist und Leiter der Abteilung Low Cost Automation bei der igus GmbH, betonte die Bedeutung des Hackathons: „Die Zusammenarbeit mit den Instituten gibt uns die Möglichkeit, unseren Kunden zu zeigen, was alles mithilfe von KI und Low-Cost-Robotic möglich ist. Unser Traum ist es, Roboter über einen Sprachbefehl einfach steuern zu können, und das in jeder Anwendung.“ Der Hackathon zeigte, dass durch den Einsatz von LLMs und Robotik viele weitere Automatisierungsmöglichkeiten denkbar sind, wie beispielsweise das gleichzeitige Packen mehrerer Boxen, das Sortieren von Produkten nach speziellen Anweisungen oder das Überprüfen von Inhaltsstoffen auf Allergene mithilfe von Kamerasystemen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen igus, dem Fraunhofer IAIS, dem Lamarr-Institut der Universität Bonn und dem Fraunhofer IML unterstreicht das Potenzial dieser Technologien für die industrielle Automatisierung.

**Über die Partner**

Das Fraunhofer IAIS ist eines der führenden Forschungsinstitute auf den Gebieten Künstliche Intelligenz (KI), Maschinelles Lernen und Big Data, während die Universität Bonn als Zentrum für Künstliche Intelligenz und Robotik bekannt ist. Das Fraunhofer IML in Dortmund brachte seine Fachexpertise in der Logistikautomatisierung und im Materialfluss ein. Während das Lamarr-Institut führend in der internationalen KI-Forschung und dem Maschinellen Lernen ist.    

Die Maker sind wieder los

Hannover, 18. Juli 2024 – Die Maker Faire Hannover feiert am 17. und 18. August ihr 10-jähriges Jubiläum im HCC Hannover Congress Centrum. Als drittgrößte Veranstaltung ihrer Art weltweit zählt sie zu den wichtigsten internationalen Maker-Treffen. Bis zu 15.000 Teilnehmer geben sich hier ein Stelldichein und bestaunen Hunderte von Projekten an rund 250 Ständen, tauschen sich aus und lernen voneinander. Das gesamte Ausstellungsprogramm ist unter dem Punkt „Meet the Makers” jetzt online abrufbar.

„Die Maker Faire Hannover ist eine einzigartige Mischung aus Wissenschaftsmesse und Jahrmarkt”, erklärt Daniel Rohlfing, Direktor der Veranstaltung. „Wir nennen es The Greatest Show & Tell on Earth. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für Aussteller und Besucher, um sich über Themen wie 3D-Druck, Lasercutting, Mikrocontroller, Coding, Robotik und vieles mehr auszutauschen. Doch es ist weder ein Event nur für Nerds noch eine klassische Messe. Das Präsentieren von Projekten, das Miteinander und der generationsübergreifende Wissensaustausch stehen im Vordergrund, abgerundet durch ein buntes Rahmenprogramm.“

Ein besonderes Highlight der Veranstaltung sind die spektakulären Shows. In diesem Jahr präsentiert der Ingenieur Matthias Vijverman von Mécanique Fantastique sein „Steam Bike” und die Feuershow „Watch?!” – eine vier Meter hohe mechanische Installation mit unzähligen beweglichen Teilen.

Neben den größeren Attraktionen zeigen private Maker, Hochschulen mit MINT-Schwerpunkten, Unternehmen und viele Makerspaces ihre inspirierenden Projekte und innovativen Produkte. Es gibt eine KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz, ein Roboter-Herz, eine simulierte Knieoperation durch einen Roboterarm, Quantensensoren zum Anfassen, einen autonomen Tauchroboter namens BumbleBee, ChatGPT-Telefonie und ein digitales Periskop, mit dem man sich virtuell an faszinierende Orte teleportieren kann. Aber auch herumwuselnde R2D2-Roboter, Cosplayer, selbstgebaute Greif- und Arcade-Automaten, ein Mitmach-Fernsehstudio der Marke Eigenbau, das Equipment der 80er und 90er Jahre mit aktueller Technik verbindet und vieles mehr.

Weitere Informationen zur Maker Faire Hannover sind auf der Website zu finden, dort kann man über das Ausstellerverzeichnis Genaueres über die ausstellenden Maker erfahren.

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Sie betont, dass neben der fachlichen Kompetenzförderung auch das Selbstvertrauen und die Offenheit für Neues gestärkt werde. Steffen Krach, Präsident der Region Hannover und Botschafter der Veranstaltung, wird das Jubiläum eröffnen. Diesjähriger Hauptsponsor ist Basic Solar, die Photovoltaik einfach und günstig machen.

Tickets für die Maker Faire Hannover sind im Onlineshop oder an der Tageskasse erhältlich. Das Einzelticket für Erwachsene kostet 19,80 Euro, ermäßigt 15,80 Euro. Familientickets gibt es ab 30 Euro, für Kinder unter 10 Jahren ist der Eintritt frei. Die Veranstaltung öffnet am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr.

Über die Maker Faire Hannover: Seit 2013 begeistert die Maker Faire Hannover als Plattform für Inspiration, Kreativität und Innovation Teilnehmer aller Altersgruppen. Die Veranstaltung bringt Technik, Handwerk und Kunst zusammen und hat sich zu einem festen Termin im Kalender der internationalen Maker-Szene etabliert.

Logistics League: der Wettbewerb zur Zukunft der Smart-Factory zeigt Innovationen in der Produktionslogistik

Das Konzept der Logistics League ist inspiriert vom Industrie 4.0-Szenario, also vom industriellen Szenario einer intelligenten Fabrik, und wurde zusammen mit Festo Didactic seit 2012 zum jetzigen Stand entwickelt, als der Begriff „Industrie 4.0“ überhaupt erst geprägt wurde. Dabei liegen die Herausforderungen sowohl in der Steuerung und Kontrolle der mobilen Roboter, die die Werkstücke zwischen den Fertigungsmaschinen transportieren und mit diesen interagieren, als auch in der Variantenplanung der verschiedenen möglichen Teile, die produziert werden müssen. Hier spielen insbesondere Echtzeitaspekte und Unsicherheiten wie z. B. ausfallende Maschinen und dynamische Zeitfenster, bis wann ein Produkt ausgeliefert werden muss, eine große Rolle. Die Liga gibt somit einen interessanten Einblick in die Herausforderungen mobiler, intelligenter Produktionslogistik in einer Smart-Factory-Umgebung, die sowohl im Bereich der Robotik als auch im Bereich des Jobshop-Scheduling und der Produktionsplanung liegen.

In einer intelligenten Fabrik erbringen eine Reihe von Maschinen Fertigungsdienstleistungen, um ein Werkstück zu veredeln, zusammenzubauen oder zu verändern, was schließlich zu einem Endprodukt führt. In diesem neuen Paradigma bietet die Fabrik eine Reihe von Produktionstechnologien anstelle von Produktionstypen. Diese können dann für jeden spezifischen Auftrag neu kombiniert werden. Die Idee ist, eine kosteneffiziente Produktion auch für Produkte mit geringen Stückzahlen oder hoher Varianz zu ermöglichen. Eine solche Fabrik erfordert eine flexiblere Logistik, bei der Roboter eine natürliche Wahl sind. Forschungsfragen der Liga konzentrieren sich auf die Planung und Terminierung auf Aufgabenebene – zur Automatisierung in einem industriellen Produktionsablauf und zur Integration von Multi-Roboter-Systemen.

Für Außenstehende sind die Zusammenhänge, wo gerade welches Produkt gefertigt wird und warum, oft schwer zu verstehen. Daher kommentieren die Teamchefs der spielenden Teams das Geschehen und geben Einblicke in die komplexen Zusammenhänge. In einer zentralen Steuerungseinheit, die „Refbox“ genannt wird, laufen alle Maschinendaten zusammen und die Produktionsvorgaben sind einzusehen. Diese Informationen erlauben einen Einblick in das Spielgeschehen.

Der Vorsitzende der Logistics League ist Prof. Dr. rer. nat. Alexander Ferrein, Professor am Institut für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (MASKOR) der Fachhochschule Aachen. Er ist Mitbegründer der Liga und hat diese von Beginn an mitgestaltet.

Bei den RoboCup German Open 2024 wird es wieder einen Challenge-Track geben, der es Teams erlaubt, auch Teilaufgaben zu erfüllen. So wird es eine Challenge geben, die sich auf Navigation oder Manipulation konzentriert, ohne dass die komplexe Gesamtaufgabe erfüllt werden muss. Dies ermöglicht es auch den Zuschauenden, Einblicke in die komplexen Steuerungsabläufe zu bekommen. Besonders erfolgreich sind unter den teilnehmenden Teams das Team Carologistics aus Aachen und das Team Grips aus Graz in Österreich. Sie teilen sich seit Jahren die vorderen Plätze. Dabei ist das Team Carologistics siebenfacher Weltmeister, das Team Grips aus Graz holte sich schon zweimal den WM-Titel.

Auf dem Weg zur Meisterschaft: RoboCup Junior findet bei igus in Köln statt

Experte für kostengünstige Robotik ist Gastgeber für Roboter-Wettbewerb

Köln, 16. Januar 2024 – Am Samstag, den 27. Januar 2024, öffnet igus in Köln seine Tore für den RoboCup Junior-Wettbewerb. Schülerinnen und Schüler aus dem Rheinland treten hier mit ihren selbstgebauten Robotern in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an, um sich für die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten. Interessierte Zuschauer und Pressevertreter sind herzlich willkommen.

Fußballspielen und simulierte Rettungseinsätze mit Robotern stehen am 27. Januar 2024 in Köln ganz im Mittelpunkt. Denn dort findet die Generalprobe des RoboCup Juniors bei igus in Porz-Lind statt. Dabei handelt es sich um den größten internationalen Robotik-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 19 Jahren. Er hat das Ziel, die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik populärer zu machen. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler treten mit ihren selbstgebauten Robotern in verschiedenen Wettkämpfen an. Erstmalig ist die igus GmbH Gastgeber für die Generalprobe des NRW-Qualifikationsturniers. Die Idee dazu hatte Winfried Schmitz. Der Lehrer für Physik und Mathematik an der Christophorusschule Königswinter organisiert seit mehreren Jahren den Wettbewerb: „igus ist als Robotikexperte und Unterstützer der unterschiedlichen Roboterligen bekannt. So kamen wir auf die Idee, igus als Gastgeber für unsere Generalprobe anzufragen.“ igus selbst entwickelt, testet, produziert und vertreibt mit seinem Geschäftsbereich Low-Cost-Automation kostengünstige Automatisierungs- und Roboterlösungen und setzt dabei auf Kunststoff. Vor Ort können die jungen Teilnehmer direkt echte Industrieluft schnuppern, unterschiedliche Robotik-Kinematiken kennenlernen und sich von den Robotik-Experten beraten lassen. „Es ist wichtig, dass die Schüler vor dem Qualifikationsturnier ihre Roboter in einer Wettkampfumgebung testen und Fehler ausmerzen. Außerdem bietet die Veranstaltung uns die Möglichkeit, unsere Schiedsrichter zu schulen“, so Schmitz. Alexander Mühlens, Geschäftsbereichsleiter Low-Cost-Automation bei igus, freut sich über seine Gastgeberrolle: „Bereits seit mehreren Jahren engagiert sich igus im Rahmen seines young engineers supports beim RoboCup, sowohl mit kostenlosen Produkten als auch mit finanziellen Sponsorings. Uns liegt die Förderung des Roboternachwuchses sehr am Herzen und dafür benötigen wir Technikinteressierte Schüler. Daher sind wir nicht nur Sponsor der RoboCup Teams, sondern unterstützen weitere Veranstaltungen wie den Smart Green Island Makeathon.” Ein weiteres spannendes Projekt von igus war auch die Entwicklung eines humanoiden Open-Source Roboters mit der Universität Bonn. Der für Bildungs- und Forschungszwecke entwickelte Roboter mit dem Namen NimbRo basiert dabei auf ROS und wurde komplett im 3D-Druck hergestellt. Der Roboter feierte große Erfolge beim RoboCup, so gewann er 2015 den ersten RoboCup Design Award, 2016 und 2017 erhielt er den Preis direkt in mehreren Kategorien.

22 Teams treten mit ihren Robotern gegeneinander an

22 Teams haben sich für die Generalprobe bereits angemeldet. Mit dabei ist die Christophorusschule Königswinter, das Albert-Einstein-Gymnasium in St. Augustin, das Heinrich Böll Gymnasium aus Troisdorf, die Bertold Brecht Gesamtschule aus Bonn, das Engelbert von Berg Gymnasium aus Wipperfürth sowie das Städtische Gymnasium Haan. Die Teilnehmenden reichen von Fünftklässlern bis zu Oberstufenschülerinnen und -schülern. Die Wettbewerbe beginnen um 10 Uhr, die Siegerehrung ist für 16:30 Uhr geplant. Die besten deutschen Junior-Teams qualifizieren sich über eines von acht Qualifikationsturnieren für die Deutsche Meisterschaft in Kassel. Die erfolgreichsten Teams haben außerdem die Chance an der Weltmeisterschaft 2024 in Eindhoven oder an der Europameisterschaft in Deutschland teilzunehmen.

igus sucht erneut kreative Low-Cost-Automation-Projekte mit dem schnellsten Return on Invest

igus startet Bewerbungsphase für den 3. ROIBOT Award 2024

Köln, 8. Januar 2024 – Die deutsche Wirtschaft schwächelt und wird sich laut Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) auch 2024 nur schleppend erholen. Das spürt auch der Maschinenbau. Um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, führt daher kein Weg mehr an der Automatisierung vorbei. Dank Low-Cost-Automation (LCA) und dem RBTX Robotik-Marktplatz von igus finden Unternehmen jeder Größe eine komplette Lösung, die zu ihren Anforderungen und ihrem Budget passt – und das schon ab 2.000 Euro. Die Projekte mit dem schnellsten Return on Invest (ROI) zeichnet das Kunststoffunternehmen jetzt zum mittlerweile dritten Mal mit dem ROIBOT Award aus. Anwender können sich ab sofort bewerben und Low-Cost-Automation-Produkte im Wert von 5.000 Euro sowie internationale Anerkennung gewinnen.



In Zeiten schwächelnder Konjunktur suchen sowohl Konzerne als auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nach kostengünstigen und einfach umsetzbaren Automationslösungen. Genau diesen Bedarf bedient igus mit Low-Cost-Automation. Bei dem Kölner Kunststoffspezialisten gibt es alles, was Interessierte für die kostengünstige Prozessautomatisierung benötigen, aus einer Hand: von einzelnen Komponenten über Roboter mit Peripherie bis hin zu Komplettlösungen für individuelle Anwendungen. Die durchschnittlichen Investitionskosten liegen hier bei 12.000 Euro. Zum Vergleich: Ein Industrieroboter kostet inklusive Steuerung, Software und Lizenzen schnell über 100.000 Euro. „Wir staunen immer wieder, wie fantasievoll Unternehmen unsere Komponenten einsetzen. Von der automatisierten Regenwurmfarm bis hin zum Roboter, der Bier ausschenkt“, erzählt Alexander Mühlens, Leiter Geschäftsbereich Low-Cost-Automation bei igus. Doch viele dieser Erfindungen bekämen zu wenig Aufmerksamkeit. „Deshalb bieten wir mit dem ROIBOT Award 2024 zum mittlerweile dritten Mal LCA-Projekten, die Mut, Kreativität und Out-of-the-box-Denken beweisen, eine Bühne.“ igus veranstaltet den Wettbewerb mit internationaler Ausrichtung alle zwei Jahre. 2022 hatten sich 110 Projekte aus 20 Ländern beworben.

Startschuss für die Bewerbungsphase fällt
Anwender können sich bis zum 30. Juni 2024 mit ihren Automatisierungsprojekten für den ROIBOT Award bewerben – unter www.igus.de/roibot-anmeldung. igus bietet dabei auf Wunsch Unterstützung. Ein Expertenteam erstellt kostenfrei Video- und Bildaufnahmen der Anwendung und betreut die Inszenierung. Teilnehmer überspringen so den Bewerbungsprozess und sind direkt Kandidaten für den Wettbewerb. Voraussetzung ist, dass die LCA-Lösungen mit Komponenten arbeiten, die von igus oder über RBTX.com gekauft wurden. Dazu zählen zum Beispiel Gelenkarmroboter, kartesische Roboter, Delta-Roboter und Scara-Roboter.

Low-Cost-Automation-Produkte im Wert von 5.000 Euro und internationale Aufmerksamkeit gewinnen
Eine Jury aus Vertretern der Fachpresse und Experten der Industrie kürt die drei besten Projekte, die sich durch Originalität und einen niedrigen Return on Invest auszeichnen. Der Sieger erhält Low-Cost-Automation-Hardware im Wert von 5.000 Euro, die Zweit- und Drittplatzierten im Wert von 2.500 Euro und 1.000 Euro. „Der Wettbewerb bietet Teilnehmenden zudem internationale mediale Aufmerksamkeit und die Gelegenheit, sich mit anderen Automatisierungsenthusiasten zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen, Inspiration zu sammeln und vielleicht sogar neue Karrierechancen auszuloten. So wurden zum Beispiel beim letzten ROIBOT Award Investoren für ein junges Start-up gefunden“, so Mühlens abschließend. Davon habe auch der Gewinner des ROIBOT Award 2022 profitiert: die MFG Technik & Service GmbH. Das Unternehmen aus Kranzberg bei München hat die Jury mit dem Label Monkey überzeugt, eine Low-Cost-Automation-Lösung, die mit dem Roboterarm robolink DP von igus Industriepaletten von drei Seiten etikettiert.

Playtastic Spielzeug-Roboter-Bausatz: Spielspaß, Lernen und Kreativität

Der Playtastic Spielzeug-Roboter-Bausatz mit Bluetooth und App stellt eine faszinierende Verbindung von Spielspaß und Bildung dar. Dieser innovative Bausatz ermöglicht es Kindern und Erwachsenen, nicht nur einen eigenen Roboter zu bauen, sondern auch die Grundlagen der Programmierung auf spielerische Weise zu erlernen.

Der Bausatz kommt mit einer klaren, bebilderten Anleitung, die den Zusammenbau Schritt für Schritt erklärt. Bastelfreudige Kinder, Eltern oder Großeltern können sich gemeinsam am Aufbau des Roboters erfreuen, indem sie die Einzelteile miteinander verbinden und so ein faszinierendes Robotikprojekt zum Leben erwecken. Mit einer Größe von etwa 19 x 28 x 19 cm und einem Gewicht von 810 g ist der Roboter handlich und gleichzeitig beeindruckend.

Ein herausragendes Merkmal dieses Roboters ist die Integration von Bluetooth-Technologie und einer kostenlosen App für Android und iOS. Diese Funktionalitäten eröffnen vielfältige Möglichkeiten: Nutzer können den Roboter nicht nur programmieren, sondern auch direkt über ein Smartphone oder Tablet steuern. Die App bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche, die sowohl das Programmieren als auch die Live-Steuerung des Roboters ermöglicht.

Der Roboter selbst verfügt über vielseitige Bewegungsmöglichkeiten, darunter Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen, Drehungen im Kreis sowie tänzerische Einlagen. Ein Greifarm, der in der Lage ist, Gegenstände wie Getränkedosen aufzunehmen und festzuhalten, erweitert die Funktionalität des Roboters und bietet zusätzlichen Spielspaß.

Besonders beeindruckend ist das Gesicht des Roboters, das mit LED-Augen und -Mund ausgestattet ist. Diese Details ermöglichen es dem Roboter, Gefühle auszudrücken, sei es durch fröhliche Mimik während des Tanzens oder durch einen griesgrämigen Gesichtsausdruck in anderen Situationen. Dies verleiht dem Roboter eine persönliche Note und fördert die emotionale Verbindung der Nutzer zu ihrem selbstgebauten Roboterfreund.

Die Möglichkeit, den Roboter mit einfachen Programmierbefehlen zu steuern und ihn auf kreative Weise zum Leben zu erwecken, macht den Playtastic Spielzeug-Roboter-Bausatz zu einem lehrreichen und unterhaltsamen Erlebnis für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Die Verbindung von Technologie, kreativem Basteln und spielerischem Lernen macht diesen Bausatz zu einer empfehlenswerten Option für alle, die ihre Begeisterung für Robotik entdecken möchten.

https://www.pearl.de/mtrkw-12254-programmierbare-roboter-bausaetze-mit-bluetooth-und-apps.shtml

Die Zukunft der deutschen Wirtschaft: Helfen Roboter dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken?

In der heutigen globalisierten Wirtschaft steht Deutschland vor einer der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts: dem Fachkräftemangel. Diese problematische Situation wirkt sich auf nahezu alle Branchen aus und bedroht das Wirtschaftswachstum und die Innovationskraft des Landes. Eine Lösung für die Industrie kann der Einsatz von Robotern sein. Doch wie effektiv ist dieser Ansatz und welche Auswirkungen hat der Fachkräftemangel?

Die Abbildung 1 der Bundesagentur für Arbeit macht es deutlich: Deutschland benötigt mehr Fachkräfte. Es ist davon auszugehen, dass sich die Zahlen im laufenden Jahr (2023) weiter verschlechtert haben. Die Abbildung 2 zeigt die Problematik speziell hinsichtlich Fachkräfte im Bereich Mechatronik und Automatisierungstechnik. Quasi bundesweit zählen sie zu den Engpassberufen. Und dies spüren deutsche Industrieunternehmen deutlich.

Der deutsche Fachkräftemangel: Ein ernstzunehmendes Problem

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist in den letzten Jahren zu einem brennenden Thema geworden. Wie Abbildung 2 zeigt, ist dieses Problem besonders in technischen und ingenieurwissenschaftlichen Berufen ausgeprägt und deshalb im industriellen und produzierenden Umfeld von großer Bedeutung. Die Gründe für das Fehlen der Arbeitskräfte sind vielfältig:

  • Demografischer Wandel: Deutschland erlebt eine alternde Bevölkerung, was zur Folge hat, dass viele erfahrene Fachkräfte in den Ruhestand gehen und weniger junge Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten. Gerade geburtenstarke Jahrgänge werden in den nächsten Jahren in Rente gehen, was eine Lücke hinterlässt.
  • Bildungssystem: Die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften übersteigt oft das Angebot. Dies liegt zum Teil an Herausforderungen im deutschen Bildungssystem und der Ausbildung von Fachkräften, aber auch an mangelnden attraktiven Weiterbildungsangeboten auf dem Arbeitsmarkt.
  • Konkurrenz aus dem Ausland: Fachkräfte haben heute die Möglichkeit, global nach den besten Arbeitsmöglichkeiten zu suchen. Dies führt zu einem verstärkten Wettbewerb um Talente.

Die Folgen für die deutsche Wirtschaft

  • Produktionsverzögerungen: In der Industrie führt der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, zu Produktionsverzögerungen und steigenden Kosten.
  • Innovationsrückstand: Ohne ausreichendes Fachpersonal geraten deutsche Unternehmen ins Hintertreffen, wenn es darum geht, innovative Technologien zu entwickeln und zu implementieren.
  • Wachstumsbremse: Deutschland steht im internationalen Wettbewerb um Investitionen und Aufträge. Fehlende Fachkräfte verringern die Produktivität und gefährden die Wettbewerbsfähigkeit.

Besonders betroffene Branchen

In der Industrie sind fast alle Branchen vom Fachkräftemangel betroffen. Eine Branche muss jedoch besonders kämpfen: die Automobil- und Zulieferindustrie. Eines der größten Standbeine der deutschen Wirtschaft versucht im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu bleiben: Digitalisierung statt Mechanik. Themengebiete die zurzeit als utopisch oder fern in der Zukunft erscheinen, werden immer relevanter, wie bspw. autonomes Fahren oder innovative Antriebsarten. Einer der größten Konkurrenten auf diesem Markt ist China, die zwar weniger hochwertige, dafür aber kostengünstige Alternativen bieten. Die Antwort vom größtem deutschen Automobilkonzern VW war eindeutig: im Jahr 2022 wurden 18,9 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung (F&E) ausgegeben. Doch damit diese Ausgaben auch Wirkung zeigen, braucht es fachkundiges Personal, welches Digitalisierung und Automatisierung als Chance und nicht als Bedrohung sieht.

Robotik als Teil der Lösung

Wie kann Robotik nun helfen? Der Einsatz von Industrierobotern und Cobots eröffnet Möglichkeiten, Freiräume für Mitarbeiter zu schaffen und für Entlastung zu sorgen. Angestellte haben dann die Zeit, anderen, höher qualifizierten Aufgaben nachzugehen oder sich fortzubilden. Speziell körperlich anstrengende oder repetitive Arbeit kann optimal von Robotern übernommen werden. Häufig wird dieser Ansatz aber nicht weitergedacht, da Unternehmen den Einsatz von Robotern meist mit hohem Integrations- und Schulungsaufwand und fachspezifischer Expertise aufgrund der individuellen Roboterprogrammiersprachen verbinden. Doch es gibt Template-basierte und herstellerunabhängige Programmiertools wie ArtiMinds RPS, die Unternehmen die Integration und Inbetriebnahme von Robotern erleichtern und dadurch für einen wirtschaftlichen und effizienten Einsatz sorgen. Fachspezifische Expertise in der Roboterprogrammierung wird überflüssig, der Prozessexperte kann ohne Vorkenntnisse zum Robotik-Experten werden. Der Einsatz von Industrierobotern kann somit dazu beitragen, das Problem Fachkräftemangel zu lösen und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu erhalten. Welche Aspekte spielen hier eine besondere Rolle?

  • Effizienzsteigerung: Roboter können repetitive und gefährliche Aufgaben in der Produktion übernehmen, was die Produktivität der Unternehmen steigert, menschliche Arbeitskräfte entlastet und zusätzliche Kapazitäten freisetzt.
  • Qualitätskontrolle: Roboter können Präzisionsarbeiten durchführen und gleichzeitig eine hohe Qualität sicherstellen, was Fehler reduziert und Ausschuss bzw. Kosten senkt.
  • Flexibilität: Moderne Industrieroboter sind vielseitig und flexibel einsetzbar und können unterschiedlichste Aufgaben und Prozesse übernehmen. Dank Low-Code-Tools wie ArtiMinds RPS ist es schnell und einfach möglich, den Roboter bzw. den programmierten Prozess für neue Anforderungen und Arbeitsschritte anzupassen und so z.B. auf kleine Losgrößen oder schwankende Nachfrage zu reagieren.
  • Einsparungen: Auf lange Sicht können Investitionen in Robotik die Kosten senken und helfen, den Mangel an Fachkräften auszugleichen.
  • Attraktive Arbeitsplätze: Neue und moderne Technologien machen Arbeitgeber und Arbeitsplätze langfristig attraktiver und können am hartumkämpften Arbeitsmarkt das Zünglein an der Waage sein. Zudem eröffnen sie neue Möglichkeiten für Innovationen und neue Geschäftsmodelle.

Je mehr Roboter, desto mehr Arbeitsplätze?

Was vorerst widersprüchlich klingt, könnte tatsächlich stimmen! In Zeiten von Industrie 4.0 muss ein Umdenken in den Köpfen der Menschen entstehen. Auf den ersten Blick stellen Roboter und eine Automatisierung von Geschäfts- oder Produktionsprozessen eine Art Bedrohung für den eignen Job dar, doch laut KUKA-Manager Heinrich Munz ist das Gegenteil der Fall: Digitalisierung und Automatisierung schaffen offensichtlich Jobs. Wenn man nämlich die Zahlen der installierten Industrieroboter mit der Arbeitslosenquote ins Verhältnis setzt, zeigt sich ein deutlicher Trend. Länder die beim Thema Robotisierung weit vorne mit dabei sind, haben eine niedrigere Arbeitslosenquote (s. Grafik 3). Das liegt in erster Linie daran, dass Roboter zwar einfache bzw. mechanische Aufgaben übernehmen und ausführen können, aber dennoch Menschen nötig sind, die komplexere bzw. kreative Aufgaben übernehmen. D.h. während einfache oder monotone Tätigkeiten wegfallen, entstehen zudem neue Berufsfelder rund um die Entwicklung, Programmierung und den Einsatz von Robotern.

Fazit

Der Fachkräftemangel ist zweifellos eine große Herausforderung für die Wirtschaftspolitik – und das nicht nur in Deutschland. Es ist eine Kombination aus Maßnahmen notwendig, um dieses Problem anzugehen. Die Automatisierung und Integration von Robotern in industrielle (Fertigungs-)Prozesse ist ein guter Ansatz, um die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in der globalen Wirtschaftswelt zu erhalten. Die Robotisierung ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden. Denn sie erfordert Investitionen in Roboter-Technologien, Schulungen, das Schaffen eines Umfelds, in dem Mensch und Maschine harmonisch zusammenarbeiten können und vor allem Umdenken und Veränderungsbereitschaft. No-Code- und Low-Code-Lösungen wie ArtiMinds RPS oder ArtiMinds LAR, die die Programmierung von Robotern erleichtern, Prozesse automatisiert analysieren und dadurch auch komplexere Aufgaben automatisierbar machen, eröffnen neue Einsatzfelder, verringern den Schulungsaufwand und steigern die Flexibilität und Innovationskraft der Unternehmen.

Quelle:

https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202212/arbeitsmarktberichte/fachkraefte-engpassanalyse/fachkraefte-engpassanalyse-dl-0-202212-zip.zip?__blob=publicationFile&v=3

https://tradingeconomics.com/country-list/unemployment-rate

https://forcam.com/wozu-wir-digitale-fabriken-brauchen-und-warum-die-digitalisierung-chefsache-ist/

Volkswagen AG – Forschungs- und Entwicklungskosten | Statista

https://ifr.org/ifr-press-releases/news/china-overtakes-usa-in-robot-density

Autor:

Silke Glasstetter
Head of Marketing
ArtiMinds Robotics GmbH

Kurzinterview: 4 Fragen an Etienne Lacroix, CEO of Vention

Etienne Lacroix, CEO Vention (Copyright Vention)

Robots-Blog: Wie ist die aktuelle Situation für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Automatisierung?

Etienne Lacroix: Bisher wurde Automatisierungstechnologie für die Fertigung mit hohem Durchsatz entwickelt, sodass sie für Unternehmen geeignet ist, die sich komplexe, maßgeschneiderte Integrationsdienste leisten können. Dadurch blieben kleine und mittlere Unternehmen zurück, die eigentlich von der Demokratisierung der Automatisierung hätten profitieren können. Durch neue Technologien und Ansätze ändert sich das jetzt.

Robots-Blog: Was sind die größten Herausforderungen und Vorteile der Automatisierung für kleine und mittlere Unternehmen?

Etienne Lacroix: Die größte Herausforderung für KMU liegt in den Kosten für die Automatisierung ihrer Produktionsabläufe. Die Kosten der Technologie führen in Kombination mit den Kosten eines externen Systemintegrators meist zu einer Investitionssumme, die sich nur dann amortisieren lässt, wenn Sie ein Hersteller mit hohem Durchsatz sind. Was auf dem Markt fehlt, sind Automatisierungstechnologien, die es allen Herstellern ermöglichen, profitabel zu automatisieren.

Foto: (Copyright Vention)

Robots-Blog: Welches Angebot bietet Vention und welchen Nutzen haben KMU davon?

Etienne Lacroix: Vention demokratisiert die industrielle Automatisierung durch eine intuitive Self-Service-Manufacturing Automation Platform (MAP). Mit Vention können Hersteller Lösungen in einer digitalen Umgebung entwerfen, automatisieren, bestellen und bereitstellen. Dies führt dazu, dass sich die Projektlaufzeiten um das Dreifache verkürzen und die Kosten um bis zu 40 Prozent sinken.

Robots-Blog: Gibt es einen Rat, den Sie KMU geben möchten, die sich mit der Automatisierung befassen?

Etienne Lacroix: Ja, natürlich! Erstens: Identifizieren Sie zunächst sich wiederholende, zeitaufwändige und fehleranfällige Prozesse und fangen Sie klein an. Zweitens: Wählen Sie einen Automatisierungspartner, der Transparenz über Kosten, Zeitpläne und Amortisierung bietet. Drittens sollten Sie bei Ihrem ersten Projekt von Anfang an ein funktionsübergreifendes Team aufstellen, dass das Projekt technisch umsetzt, aber auch die Menschen mit einbezieht, die später in dem automatisierten Umfeld arbeiten werden

Robots-Blog: Vielen Dank für das kurze Interview und die interessanten Einblicke.