ReBeLMove Pro: Modulare Roboterplattform für Logistik, Montage und Handling

Autonomer mobiler Roboter von igus verspricht einfache Konfiguration mit flexiblen Aufbauten und leichte Inbetriebnahme

Köln, 23. Oktober 2025 – Kosten- und Effizienzdruck verlangt der modernen Produktion einiges ab. Mit dem ReBeLMove Pro bringt igus einen modularen Autonomen Mobilen Roboter (AMR) auf den Markt, der sich ganz einfach nach dem Baukastenprinzip individualisieren lässt – vom KLT-Transport bis hin zur Roboterlösung. Dabei ist er ganz ohne Vorerfahrung in Unternehmensabläufe integrierbar. Der ReBeLMove Pro ist bereits ab 39.800 Euro erhältlich und somit rund 25 Prozent günstiger als die meisten Wettbewerbsmodelle.

Die Basis des ReBeLMove Pro ist ein kompakter, rechteckiger Transportroboter auf vier Rädern mit Elektroantrieb. Der AMR ist 795 mm lang, 560 mm breit, 195 mm hoch, 60 kg schwer und lackiert in Schwarz mit igus typischen orangefarbenen Akzenten. Der Roboter kann autonom navigieren, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 2 m/s, und dabei in der Intralogistik bis zu 250 kg tragen oder bis zu 900 kg ziehen. Eine Akkuladung reicht für einen vollen Arbeitstag von acht Stunden. Der ReBeLMove Pro lässt sich mit Anbauten für verschiedene intralogistische Aufgaben individualisieren. Das können beispielsweise höhenverstellbare Förderbänder und ein Cobot-Gelenkarmroboter für Montagearbeitsplätze, ein Anhänger für den Materialtransport oder ein Regal mit Lichtsignalen für eine produktivere Kommissionierung sein. Auch im Außenbereich ist der neue Roboter einsetzbar. „igus selbst nutzt den ReBeLMove Pro bereits als Shuttle, um in der Produktion Produkte von Spritzgussmaschinen abzutransportieren“, sagt Sebastian Thorwarth-Kienbaum, Experte für Low-Cost-Automation bei igus. „Das sind ermüdende intralogistische Routinetätigkeiten, für die Unternehmen Menschen nur noch schwer begeistern können.“ Innerhalb von nur zwei Monaten wurde beispielsweise in der igus Produktion ein vollautomatisierter Behältertransport inklusive Schnittstellenintegration von der Konzeption bis zur Implementierung realisiert. Dabei werden Kugellagerbauteile von der Spritzgussmaschine zum Montagevollautomaten transportiert, ganz ohne manuelles Eingreifen.

Return on Investment nach nur 12 Monaten
Doch Betriebe sparen nicht nur beim Kauf des AMR, sondern auch bei der Inbetriebnahme und Steuerung. „Hier verursachen Systemintegratoren und Softwarelizenzen oftmals hohe Folgekosten, die dazu führen, dass Unternehmen das Thema Automation frustriert wieder auf Eis legen“, sagt Sebastian Thorwarth-Kienbaum. „Wir haben daher großen Wert darauf gelegt, dass sich der ReBeLMove Pro ohne fremde Hilfe und Automationserfahrung integrieren und bedienen lässt.“ Während einer einfachen Rundfahrt erstellt der Roboter automatisch eine 3D-Digitalkarte des Raumes. Dafür nutzt er LIDAR-Sensoren, 3D-Sensoren und eine Realsense-Kamera. In nur knapp drei Minuten ist so ein 200 Quadratmeter großer Raum kartiert. Anschließend kann sich der Roboter autonom bewegen, ohne dass aufwendige Leitlinien oder Spuren auf dem Boden notwendig sind. Auch die Programmierung erfolgt schnell und intuitiv: Anwender können Bewegungen mit einer Software in nur 15 Minuten und ohne Programmierkenntnisse erstellen. Ebenso unkompliziert gestaltet sich die Integration in bestehende IT-Landschaften mit offenen Schnittstellen wie IoT, VDA 5050, REST, SAP oder ERP. Darüber hinaus ist der ReBeLMove Pro mit externen Flottenmanagementlösungen wie Fleetexecuter, Kinexon oder Naise kompatibel. „Dank der niedrigen Investitionskosten und der unkomplizierten Inbetriebnahme und Bedienung beträgt der durchschnittliche Return-on-Invest für einen ReBeLMove Pro zwölf Monate. Die Kosten für den ReBeLMove Pro liegen gerade einmal bei 38.900 Euro und damit rund 25 Prozent niedriger als bei marktüblichen Lösungen, die in der Regel ab 50.000 Euro starten – ohne dabei funktionale Abstriche machen zu müssen”, resümiert Sebastian Thorwarth-Kienbaum. 

Vention präsentiert neue KI- und Entwicklerplattform-Funktionen für die intelligente Fertigung

MONTREAL, 29. Oktober 2025 /PRNewswire/ — Vention, Entwickler der weltweit einzigen KI-gestützten Full-Stack-Software- und Hardware-Automatisierungsplattform, kündigte heute die nächste Entwicklungsstufe der intelligenten Fertigung an, die Vention seiner Vision der Zero-Shot Automation™ näherbringt. Auf dem 6. jährlichen Demo Day stellte Vention neue Funktionen vor, mit denen Unternehmen automatisieren können, ohne auf herkömmliche Hardware-Integration oder komplexe Programmierung angewiesen zu sein. Die Neuerungen umfassen Werkzeuge, die die Plattform für eine globale Community von Entwicklern und Robotik-Experten weiter öffnen, sowie erweiterte Simulations- und KI-Funktionen, die Unternehmen helfen, die Phasen vom Design bis zur Inbetriebnahme schneller zu durchlaufen.

Seit dem ersten Demo Day im Jahr 2020 hat Vention seine Plattform in eine softwaredefinierte Automatisierungsumgebung verwandelt, die Hardware, Software und KI in einem einheitlichen Kundenerlebnis vereint. Heute wird die Vention-Plattform von mehr als 25.000 Maschinen in 4.000 Fabriken weltweit  genutzt – für individuelle Projekte und schlüsselfertige Automatisierungslösungen wie Palettieren, Schweißen und Maschinenbestückung. Das Ergebnis sind nachweisbare Leistung, schnellere Amortisierung und ein deutlich verkürzter Weg von der Idee zur Produktion.

„Unsere Mission war es von Anfang an, Automatisierung für alle zugänglich zu machen“, sagte Etienne Lacroix, Gründer und CEO von Vention, auf dem Demo Day 2025. „Mit Zero-Shot Automation bauen wir den Technologie-Stack der Zukunft für die Industrieautomation . Hardware und Software sind vollständig vereint und KI ist nahtlos von der Cloud bis zum Edge integriert. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einfacher, intelligenter und leistungsstarker Automatisierung.“

Vention führt AI Operator ein und stellt Schlüsselfunktionen der Plattform vor

Ein Highlight des diesjährigen Demo Day war die weltweite Einführung des AI Operator , der neuesten Automatisierungslösung von Vention, die fortschrittliche KI-Modelle direkt auf die Fertigungsebene bringt – für unstrukturierte Anwendungen wie Bin Picking, d.h. dem Greifen von Gegenständen unterschiedlicher Form und Größe. AI Operator ist nun auf der Vention-Plattform verfügbar; die Implementierungen in Fertigungsumgebungen werden bis Anfang 2026 weltweit ausgerollt.

Angetrieben vom MachineMotion AI Controller, der bereits auf dem Demo Day 2024 vorgestellt wurde, basiert AI Operator auf NVIDIA-Infrastruktur sowie den NVIDIA Isaac -Bibliotheken und KI-Modellen. Damit steht die Rechenleistung zur Verfügung, die für anspruchsvolle industrielle KI-Anwendungen erforderlich ist.

Auf dem Demo Day 2025 stellte Vention außerdem wichtige Weiterentwicklungen vor, die die Plattform für Hersteller, Entwickler und Robotik- Experten noch intuitiver und besser zugänglich machen:

  • Developer Toolkit öffnet die Plattform für Entwickler und Robotik-Experten
    Das neue Developer Toolkit von Vention bietet eine Command Line Interface (CLI), vorgefertigte Projektvorlagen sowie einsatzbereite Bibliotheken für Maschinen, Gerätekommunikation, Datenspeicherung und Bedienoberflächen. Entwickler und Robotik-Spezialisten können nun lokal oder in der Cloud arbeiten,  ihre bevorzugten Workflows nutzen und damit ihre Kreativität auf der Vention-Plattform weiter ausbauen.
  • Simulation Checker ermöglicht Tests vor dem ersten Code
    Eine neue Simulationsumgebung liefert realitätsgetreue Ergebnisse, noch bevor die erste Codezeile geschrieben wird. Schwerkraft, Kollisionen und Bewegungen verhalten sich exakt so, wie in der Produktionsumgebung. Hersteller können ihre Automatisierungsprojekte so von Beginn an mit höchster Sicherheit validieren.
  • RemoteView-Videoaufzeichnung für sicheren und transparenten Betrieb
    Zur Unterstützung der Anlagenüberwachung und Optimierung zeichnet Vention mit RemoteView einen vollständigen Betriebsverlauf auf, einschließlich Statusmeldungen und Warnungen. So können Teams Probleme wie Bedienfehler oder Kollisionen schneller nachverfolgen, Störungen beheben und kostspielige Ausfallzeiten vermeiden.
  • Vention Projects vereinfacht Planung und Zusammenarbeit in der Automatisierung
    Basierend auf der branchenweit größten Bibliothek von Maschinenspezifikationen bietet Vention Projects einen zentralisierten Workflow zur Definition von Automatisierungsumfang und -anforderungen. Das Tool reduziert manuelle Dokumentation und Kommunikationslücken, sodass Teams früh im Prozess aufeinander abgestimmt sind und Projekte präzise vom Konzept zur Freigabe gelangen.

NVIDIA erläutert die Rolle von KI in der agilen Fertigung; Kunden berichten über ihre Erfolge

Amit Goel, Head of Robotics & Edge Computing bei NVIDIA, nahm am Demo Day teil, um über die wachsende Bedeutung von KI in der agilen Fertigung und die technologischen Fortschritte zu sprechen, die den AI Operator von Vention antreiben. Er betonte, dass GPU-beschleunigtes Edge Computing sowie CUDA-beschleunigte Bibliotheken und KI-Modelle die Art und Weise neu definieren, wie Automatisierungssysteme in Echtzeit wahrnehmen, sich anpassen und agieren.

„Mit dem AI Operator von Vention ist es jetzt möglich, Robotik in Anwendungen einzusetzen, die kontinuierliche Aktualisierungen und höhere Flexibilität erfordern“, sagte Goel. „All diese Funktionen stehen nun direkt zur Verfügung.“

Führungskräfte von Cripps & Sons Woodworking, McAlpine & Co. Ltd. und Solestial, Inc. stellten auf dem Demo Day die Erfolge vor, die sie in Zusammenarbeit mit Vention erzielt haben:  von verkürzten Designzyklen bis hin zu vollständig implementierten Automatisierungssystemen, die zu messbaren Verbesserungen in der Produktion führen.

Der Demo Day 2025 ist ab 29. Oktober um 16:00 Uhr MEZ unter vention.io/demo-day online aufrufbar

Mehr Reichweite für Roboter: Die 7. Achse von igus vervierfacht den Arbeitsraum

Linearachse mit Plug-to-program Anbindung spart bis zu 10.000 Euro an Entwicklungskosten – Neues Update für UR und Fanuc

Köln, September 2025 – Viele Betriebe, die den Aktionsraum von Leichtbau-Gelenkarmrobotern vergrößern möchten, kennen das Problem: Eine 7. Achse, auf der ein Roboter linear verfahren kann, ist schnell gefunden. Ihre Integration in die Robotersteuerung erfordert jedoch zusätzlichen Programmieraufwand. Die Lösung von igus: eine 7. Achse, die den Aktionsraum vervierfacht und so einfach integrierbar ist wie eine App. Bereits 500 Systeme sind weltweit im Einsatz. Mithilfe eines neuen Updates für UR 20, UR 30 und Fanuc CRX-Serien sollen weitere folgen.

Automatisierung kann kompliziert sein. Besonders dann, wenn sich Produktionsbedingungen ändern. Das zeigt das Beispiel eines Feinmechanik-Betriebs, der zwei identische CNC-Fräsmaschinen betreibt: Wegen des fortschreitenden Arbeitskräftemangels übernimmt ein Gelenkarmroboter bereits seit einiger Zeit das Beladen einer der beiden Maschinen. Um den Aktionsradius des Roboters auch auf die zweite Maschine zu erweitern, soll eine motorisierte Achse für die horizontale Verstellung zum Einsatz kommen. Die Achse ist schnell gefunden, lässt sich jedoch nicht an die Robotersteuerung anschließen. Deshalb ist ein Programmierer 1,5 Wochen damit beschäftigt, eine Schnittstelle zu programmieren. „Wir haben von vielen Betrieben gehört, dass die aufwendige Anbindung einer 7. Achse derzeit ein Pain-Point ist, der Projekte unnötig kompliziert macht“, sagt Alexander Mühlens, Prokurist und Geschäftsbereichsleiter Low-Cost-Automation bei igus. Sein Geschäftsbereich möchte mit der Onlineplattform RBTX die Komplexität in der Automatisierung reduzieren, um den Mittelstand in Zeiten steigenden Kostendrucks zu entlasten und produktiver zu machen. Die neueste Errungenschaft auf diesem Weg ist eine Linearachse, die sich über ein Plug-to-program in Sekundenschnelle mit den Robotersteuerungen der gängigsten Hersteller wie Epson, Dobot, igus und Omron verbinden lässt. Auch mit den Universal Robots UR 20 und UR 30 sowie den Fanuc CRX-Serien ist die 7. Achse nun kompatibel. „Erste Anwender berichten, dass sie dank des Plug-to-program-Prinzips bis zu 10.000 Euro Entwicklungskosten gespart haben“, erklärt der Robotik-Experte.

Vervierfachter Aktionsradius dank 7. Achse ab 2.800 Euro
Die 7. Achse von igus ermöglicht Leichtbau-Gelenkarmrobotern mit einem Gewicht von bis zu 55 Kilogramm, ihren Aktionsradius zu vervierfachen. Die Basis ist eine bis zu 6.000 Millimeter lange Linearschiene aus Aluminium, auf der ein Schlitten über vier Buchsen aus schmierfreiem Hochleistungskunststoff gleitet – bewegt von einem Elektromotor mit Zahnriemenantrieb, der eine Geschwindigkeit von bis zu 0,6 m/s und eine Positionierungsgenauigkeit von ±0,3 Millimetern ermöglicht. Auf diesen Schlitten können Anwender ihren Roboter über ein Adapterkit montieren. igus liefert zudem passende Energieketten aus Hochleistungskunststoff, um Energie- und Datenleitungen in der Bewegung zu schützen. „Dieser Schutz ist empfehlenswert, da rund 35 Prozent der Roboterausfälle auf mangelhaftes Leitungsmanagement zurückzuführen sind“, betont Alexander Mühlens. Erhältlich ist die Achse ab 2.313 Euro, hinzu kommen weitere 2.800 Euro für die Schaltschrankintegration. Zurückzuführen sind die niedrigen Kosten unter anderem auf den Einsatz von Hochleistungskunststoffen.

So leicht integrierbar wie eine App
Integrieren lässt sich die 7. Achse von igus über ein Software-Plugin direkt in die Robotersteuerung, jeweils angepasst an den Roboterhersteller. Die Steuerung erkennt die Achse nach der Installation automatisch. Der Anwender kann sie dann unmittelbar über das vertraute Bedienpanel des Roboters programmieren und steuern. Die Ansteuerung erfolgt dabei flexibel über digitale I/Os, über UR Cap oder über die igus Robot Control. Zudem sind alle sicherheitsrelevanten Komponenten wie Not-Aus-Relais bereits berücksichtigt, sodass keine zusätzliche Engineering-Arbeit erforderlich ist. Alexander Mühlens: „Auf diese Weise wird die Erweiterung des Arbeitsraumes von Leichtbau-Gelenkarmrobotern unkomplizierter denn je.“ Auslegen lässt sich die 7. Achse ganz einfach mithilfe eines Online-Konfigurators. Hier kann der Nutzer seinen Robotertypen und die entsprechende Einbaulage auswählen, Länge und Geschwindigkeit der Anwendung eingeben und erhält im Anschluss direkt einen Preis inklusive Angebot und Muster.

Erfahren Sie mehr zu den Lösungen für die 7. Achse am Roboter unter:
7. Achse | Linearachse für alle Roboter

Erleben Sie die 7. Achse live in Aktion bei einem Hersteller von Schokolade:
„ChocoMatic“ die automatische Pralinenausgabe

Alexander Zorn vom Fraunhofer IAIS stellt KI gesteuerten Roboterarm im Robots-Blog Interview vor

Mehr Informationen unter: https://www.iais.fraunhofer.de/de/branchen-themen/themen/intelligente-prozessautomatisierung/gen-ai-robotersteuerung.html

Robots-Blog trifft Alexander Mühlens und igus ersten humanoiden Roboter „Iggy Rob“ auf der automatica

Volker Spanier präsentiert neuen Epson 6-Achs-Roboter Cobot AX6 im Robots-Blog Interview auf automatica 2025

Spielerische Robotik-Ausbildung: igus Low-Cost-Automation bewährt sich im Schulalltag

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Georg-Simon-Ohm-Berufskolleg setzt auf ReBeL Cobots und Education Kits von igus, um Schülern einen einfachen Einstieg in die Roboter-Programmierung zu ermöglichen

Köln, 17. Juni 2025 – Junge Menschen für Technik begeistern: Dieses Ziel verfolgt der Kunststoffspezialist und Robotikhersteller igus mit seinen Bildungsangeboten speziell für Schulen, Hochschulen und Universitäten. Dazu zählt auch das ReBeL Education Kit: Ein Lernpaket, das Schülern und Studierenden den spielerischen Einstieg in die Robotik mithilfe des ReBeL Cobots ermöglichen soll. Zum Einsatz kommen die Education Kits unter anderem am Georg-Simon-Ohm-Berufskolleg in Köln. So bekommen die Schüler die Möglichkeit, erste Programmierkenntnisse zu erwerben und praxisnahe Anwendungen zu erproben.

Von Elektrotechnik über Datenbankwissen bis hin zur Softwareentwicklung: Die Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten am Georg-Simon-Ohm-Berufskolleg in Köln umfasst ein vielseitiges Lehrprogramm. Dazu gehört auch das Programmieren von Robotern, um den Schülern besondere Qualifikationen in der Automatisierungstechnik zu vermitteln. „Für unsere Robotik-Klasse kamen bisher humanoide Robotiksysteme zum Einsatz, die jedoch mit der Zeit störungsanfällig geworden sind“, erklärt Kevin Meyer, Lehrer für Elektrotechnik und Robotik am Georg-Simon-Ohm-Berufskolleg. „Daher brauchten wir Ersatz für die alten Systeme und haben uns gezielt auf die Suche nach Roboterarmen gemacht, die einfach zu bedienen sind und realitätsnahe Anwendungsszenarien ermöglichen.“ Fündig wurde das Berufskolleg schließlich beim Kölner Kunststoffspezialisten igus.

igus LCA

Programmieren lernen mit realitätsnahen Anwendungsbeispielen

„igus war uns bereits für seine Energieketten bekannt, doch bei unserer Suche sind wir dann auch auf das Low-Cost-Automation-Angebot gestoßen und haben gleich einen Beratungstermin vor Ort ausgemacht“, erzählt Kevin Meyer. Auf der 400 Quadratmeter großen Customer Test Area können Kunden zahlreiche Automationslösungen aus der Praxis in Aktion sehen und gemeinsam mit den Robotik-Experten von igus die Machbarkeit ihrer geplanten Anwendung testen. Die Wahl fiel schließlich auf zehn ReBeL Cobots mit sechs Achsen inklusive Education Kits. „Roboter gibt es auf dem Markt zwar viele, aber die Alternativen waren für unsere Zwecke entweder zu klein oder zu teuer. Zudem war für uns auch eine leichte Bedienbarkeit wichtig.“ Der ReBeL Cobot mit einem Gewicht von nur 8,2 Kilogramm, einer Traglast von zwei Kilogramm und einer Reichweite von 664 Millimetern ist in der vollausgestatteten Plug-and-Play-Variante bereits für 4.970 Euro erhältlich. Im Education Kit enthalten sind über 100 Stunden Lernmaterial und Projektplatten, die auf eine Arbeitsfläche montiert werden. Anhand derer lassen sich unterschiedliche Szenarien mit Realitätsbezug programmieren: ob Behälter in ein Hochregal sortieren, Bauteile eines Fahrrads vom Förderband nehmen und an der entsprechenden Stelle einsetzen oder die Qualitätskontrolle am Fahrrad. Die kostenlose und lizenzfreie igus Robot Control Software ermöglicht zudem eine einfache Bedienbarkeit und erleichtert den Einstieg in die Roboterprogrammierung.

Lernende gezielt auf die moderne Arbeitswelt vorbereiten

Die ReBeL Cobots und Education Kits sind inzwischen seit einem Jahr in vier Robotik-Klassen des Berufskollegs im Einsatz. „Die meisten Schüler arbeiten sehr gerne mit den Robotern. Die Bedienung war am Anfang für manche noch eine Herausforderung, aber am Ende haben es alle geschafft“, erzählt Kevin Meyer. Die Software sei visuell sehr anschaulich und ermögliche den Schülern, schnell kleine Fortschritte zu machen. Alexander Mühlens, Leiter Geschäftsbereich Low-Cost-Automation bei igus betont: „Uns liegt die Förderung des Roboternachwuchses sehr am Herzen, daher freuen uns solche Projekte immer besonders. Mit unserem breiten Bildungsangebot möchten wir Schulen, Hochschulen und Universitäten dabei unterstützen, theoretisches Wissen praxisnah zu vermitteln und Lernende gezielt auf die moderne Arbeitswelt vorzubereiten.“

Mehr Informationen zum Robotik-Bildungsangebot von igus finden Sie hier:

https://www.igus.de/automation/bildungsprogramm

KI-Gestenerkennung mit IDS NXT Kamera lässt igus ReBel Roboter Stein, Schere, Papier gegen Mensch spielen