2.500 Euro für Mädchen-Robotik-AG der Gesamtschule Hennef-West

Roboter sind nur etwas für Jungs? Mit der AG „Mädchen machen Robotik“ beweist Lehrer Karsten Schraut an der Gesamtschule Hennef-West das Gegenteil. Der Förderverein WISSENschaf(f)t SPASS unterstützt das Schulprojekt nun mit einer Spende von 2.500 Euro.

„Das Projekt ‚Mädchen machen Robotik‘ soll bereits früh die intrinsische Motivation zur Entdeckung, der Erforschung und dem Experimentieren unterstützen“, erklärt Lehrer Karsten Schraut, der die Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen hat. Eine allgemeine Robotik-AG, die sich an Schüler und Schülerinnen gleichermaßen richtete, habe es an der Gesamtschule Hennef-West schon länger gegeben. Ihm fiel jedoch auf: Während sich die Jungs schnell auf die begehrten Plätze stürzten, waren die Mädchen bei der Anmeldung zurückhaltender – obwohl das Interesse prinzipiell da gewesen wäre. So reifte die Idee, es in diesem Schuljahr einmal mit einer reinen Mädchen-Robotik-AG zu versuchen.   

Mit durchschlagendem Erfolg: 14 Mädchen der Jahrgänge 5 und 6 nahmen das Angebot begeistert an und beschäftigen sich jede Woche zwei Schulstunden lang enthusiastisch mit den Robotik-Baukästen und Laptops. Mit dem LEGO® Mindstorms EV3-System bauen sie eigenständig Roboter zusammen und bringen ihnen mit ihren ersten Programmierschritten bereits bei, gezielte Bewegungen durchzuführen. „Die Schülerinnen sollen in Zukunft noch viel mehr Möglichkeiten bekommen, eigenständige Aufgabenstellungen und dazugehörige Problemlösungen zu entwickeln, zum Beispiel den Aufbau von Aktoren und Sensoren analysieren und eventuell sogar eigene entwickeln“, so Karsten Schraut. Geplant sei auch die Teilnahme an Wettbewerben wie zum Beispiel dem RoboCupJunior, dem zdi-Roboterwettbewerb des Rhein-Sieg-Kreises oder der Robotiknacht der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.  

Direkte Unterstützung für innovative MINT-Projekte

Für die Umsetzung dieser ambitionierten Ziele erhält die Schule jetzt finanzielle Schützenhilfe durch den Förderverein WISSENschaf(f)t SPASS. Der Verein für Bildung und Innovation im Rheinland fördert jedes Jahr ausgewählte Schulprojekte in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) direkt mit zweckgebundenen Spenden und wurde über das Regionale Bildungsbüro des Rhein-Sieg-Kreises, das sich mit seinem zdi-Netzwerk für die MINT-Bildung engagiert, auf die geplante Weiterentwicklung der Mädchen-Robotik-AG aufmerksam. „Mit innovativen Projekten wie diesem tragen engagierte Lehrer enorm viel dazu bei, Begeisterung für Technik und Freude am Tüfteln an die Schulen zu bringen“, sagt Alexander Mühlens, Mitglied des erweiterten Vorstands von WISSENschaf(f)t SPASS. „Die teilnehmenden Schülerinnen werden nachhaltig gefördert, zu einer Schullaufbahn mit technischem und naturwissenschaftlichem Schwerpunkt motiviert und idealerweise am Ende dafür begeistert, einen Beruf im MINT-Bereich zu ergreifen.“

Die Mädchen-Robotik-AG und Lehrer Karsten Schraut freuen sich über die Unterstützung durch den Förderverein WISSENschaf(f)t SPASS und seine Mitglieder

Gemeinsam mit den robotikbegeisterten Fördervereins-Mitgliedern Lena Reifenhäuser und Sebastian Trella sowie Diana Heintges vom Regionalen Bildungsbüro besuchte er am 28. Oktober die Mädchen-Robotik-AG und überreichte feierlich den Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro. Aus dem Mitgliedsunternehmen igus GmbH, in dem Alexander Mühlens den Geschäftsbereich Automatisierungstechnik und Robotik leitet, brachte er als Überraschungsgeschenk zusätzlich ein Exemplar des kollaborativen Roboters „ReBeL“ mit – ein echter Industrieroboter, mit dem die Schülerinnen in ihrer AG jetzt ebenfalls nach Herzenslust experimentieren können.

Von Alexander Mühlens gab es für die Schülerinnen auch ein paar Profitipps zur Roboter-Programmierung 

Der engere und bessere Kontakt zwischen Schulen und technisch orientierten Unternehmen aus der Region ist dem Förderverein WISSENschaf(f)t SPASS seit seiner Gründung im August 2015 ein wichtiges Anliegen. Auch die direkte Unterstützung engagierter Schulprojekte hat für den Verein bereits Tradition. An zahlreichen Schulen aus der Region können damit jedes Jahr innovative technologische Projekte gestartet werden, die von Schülerinnen und Schülern mit viel Begeisterung und Freude am Tüfteln umgesetzt werden. Neben der Gesamtschule Hennef-West wurden im Jahr 2024 bereits die Realschule Beuel und die Nikolausschule Bonn mit zweckgebundenen Spenden für ihre Projekte unterstützt.

Weitere Informationen unter: www.wissenschaft-spass.de

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Hackathon bei igus: „Künstliche Intelligenz trifft Robotics“

Fraunhofer-Institute, Lamarr Institut, igus und Uni Bonn entwickeln Sprachmodell für kostengünstige Automatisierungslösungen in der Kommissionierung


Köln, 1. Oktober 2024 – Mitte September fand bei igus in Köln ein Hackathon statt. Unter dem Motto „Künstliche Intelligenz trifft Robotics“ arbeiteten 17 Teilnehmer in drei interdisziplinären Teams daran, fortschrittliche Automatisierungslösungen für die Logistik zu entwickeln. Ziel des Hackathons war es, mithilfe eines großen KI-basierten Sprachmodells (Large Language Models, kurz: LLM) eine automatisierte Methode zum Verpacken von Pizzen zu schaffen. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, der Universität Bonn, dem Lamarr Institut und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML statt.

20-mal Tonno, 10-mal Salami und 25-mal Margherita: So lautet die Bestellung des Supermarkts um die Ecke bei einem großen Hersteller von TK-Pizzen. Das klingt nach einer einfachen Aufgabe, ist jedoch immer noch Handarbeit, die aktuell manuell erledigt wird. Eine einfache und wenig anspruchsvolle Arbeit, für die sich oftmals kein Personal findet. Eine Lösung hierfür entwickelten 17 Teilnehmer der Fraunhofer Institute IAIS und IML, des Lamarr-Instituts für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz sowie Mitarbeitende der Universität Bonn innerhalb eines 5-tägigen Hackathons bei igus in Köln. Und zwar mithilfe von kosteneffizienter „Low Cost Robotic“ made in Cologne. Die Aufgabe des Hackathons lautete: Entwickelt eine Automatisierungslösung, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) die Pizzen automatisch verpackt. Die Herausforderung bestand darin, einen Roboter so zu steuern, dass er über Sprachanweisungen direkt von Mitarbeitenden die richtigen Produkte erkennt, greift und in Mischpakete verpackt. Durch die Kombination von Generativen KI (GenAI) und Robotik sollte eine Lösung entwickelt werden, die diese repetitive Arbeit effizienter und kostengünstiger gestaltet.

Automatisierung der Industrie mit KI und kostengünstiger Robotik
Während des Hackathons arbeiteten drei Teams an einem realen Use Case, bei dem ein ReBeL Roboterarm vor einem Förderband mit verschiedenen Pizzaprodukten platziert wurde. Mithilfe einer Webcam und einem KI-basierten Segmentierungssystem (Segment Anything Model, SAM) erkannten die Systeme die verschiedenen Produkte auf dem Förderband und identifizierten ihre Position. Das Sprachmodell ordnete diese Objekte den gewünschten Produkten zu, basierend auf den natürlichsprachlichen Anweisungen. Anschließend legte der Roboter die Produkte in die Boxen, indem er die Anweisungen des Sprachmodells befolgte.

Alexander Zorn vom Fraunhofer IAIS zeigte sich begeistert von den Ergebnissen des Hackathons: „Wir freuen uns sehr, mit dem igus Robotik-Know-how reale Proof-of-Concepts für Kunden in der Industrie zu entwickeln. Die Kombination von Künstlicher Intelligenz und Robotik bietet enorme Potenziale, um Arbeitsprozesse zu automatisieren und effizienter zu gestalten.“ Auch Alexander Mühlens, Prokurist und Leiter der Abteilung Low Cost Automation bei der igus GmbH, betonte die Bedeutung des Hackathons: „Die Zusammenarbeit mit den Instituten gibt uns die Möglichkeit, unseren Kunden zu zeigen, was alles mithilfe von KI und Low-Cost-Robotic möglich ist. Unser Traum ist es, Roboter über einen Sprachbefehl einfach steuern zu können, und das in jeder Anwendung.“ Der Hackathon zeigte, dass durch den Einsatz von LLMs und Robotik viele weitere Automatisierungsmöglichkeiten denkbar sind, wie beispielsweise das gleichzeitige Packen mehrerer Boxen, das Sortieren von Produkten nach speziellen Anweisungen oder das Überprüfen von Inhaltsstoffen auf Allergene mithilfe von Kamerasystemen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen igus, dem Fraunhofer IAIS, dem Lamarr-Institut der Universität Bonn und dem Fraunhofer IML unterstreicht das Potenzial dieser Technologien für die industrielle Automatisierung.

**Über die Partner**

Das Fraunhofer IAIS ist eines der führenden Forschungsinstitute auf den Gebieten Künstliche Intelligenz (KI), Maschinelles Lernen und Big Data, während die Universität Bonn als Zentrum für Künstliche Intelligenz und Robotik bekannt ist. Das Fraunhofer IML in Dortmund brachte seine Fachexpertise in der Logistikautomatisierung und im Materialfluss ein. Während das Lamarr-Institut führend in der internationalen KI-Forschung und dem Maschinellen Lernen ist.    

IDS Showcases Groundbreaking 2D, 3D, and AI-Based Vision Systems at SPS 2024 in Nuremberg, Germany

Innovative Industrial Cameras for Robotics and Process Automation to Take Center Stage at Stand 6-36

Industrial cameras are indispensable for automation – whether with 2D, 3D or AI

Detecting the smallest errors, increasing throughput rates, preventing wear – industrial cameras provide important information for automated processes. IDS will be demonstrating which technologies and products are particularly relevant at SPS / Smart Production Solutions in Nuremberg, Germany, from 12 to 14 November. If you want to experience how small cameras can achieve big things, stand 6-360 is the right place to visit.

IDS presents a wide range of applications, from visualisation to picking and OCR

Around 1,200 companies will be represented in a total of 16 exhibition halls at the trade fair for smart and digital automation. IDS will be taking part for the first time, focussing on industrial image processing for robotics, process automation and networked systems. Philipp Ohl, Head of Product Management at IDS, explains: „Automation and cameras? They go together like a lock and key. Depending on the task, very different qualities are required – such as particularly high-resolution images, remarkably fast cameras or models with integrated intelligence.“ Consequently, the products and demo systems that the company will be showcasing at SPS are highly diverse.

The highlights of IDS can be divided into three categories: 2D, 3D and AI-based image processing. The company will be presenting uEye Live, a newly developed product line. These industrial-grade monitoring cameras enable live streaming and are designed for the continuous monitoring and documentation of processes. IDS will also be introducing a new event-based sensor that is recommended for motion analyses or high-speed counting. It enables the efficient detection of rapid changes through continuous pixel-by-pixel detection instead of the usual sequential image-by-image analysis.

With over 25 years of experience, IDS is one of the key players in the image processing market

In the 3D cameras product segment, IDS will be demonstrating the advantages of the new stereo vision camera Ensenso B for precise close-range picking tasks as well as a prototype of the first time-of-flight camera developed entirely in-house. Anyone interested in robust character recognition will also find what they are looking for at the trade fair stand: Thanks to DENKnet OCR, texts and symbols on surfaces can be reliably identified and processed. IDS will be exhibiting at SPS, stand 6-360.

More information: https://en.ids-imaging.com/sps-2024.html

Vention stellt KI-fähigen Automatisierungscontroller für  Robotik- und Industrieanwendungen auf Demo Day vor

Montreal/Berlin, 18. September 2024 – Vention, das Unternehmen hinter der  cloud-basierten Manufacturing Automation Platform (MAP), stellt auf seinem heutigen Demo Day in Berlin eine neue KI-Anwendung vor. MachineMotion AI ist der erste KI fähige Automatisierungscontroller mit beschleunigter Computertechnologie von  NVIDIA.  

Als Herzstück des Hardware- und Software-Ökosystems von Vention schließt  MachineMotion AI die Lücke zwischen herkömmlichen speicherprogrammierbaren  Steuerungen (SPS) und modernen Roboterprogrammierumgebungen. Der Controller der  dritten Generation wurde entwickelt, um die Konzeption und Bereitstellung von  Roboteranwendungen für produzierende Unternehmen jeder Größe erheblich zu  vereinfachen.  

MachineMotion AI basiert auf der NVIDIA Jetson-Plattform für Edge-KI und -Robotik. Der  Controller entwickelt KI-fähige Roboter mit NVIDIA GPU-beschleunigter Pfadplanung weiter  und bietet die Möglichkeit, 2D-/3D-Wahrnehmungsmodelle auszuführen, die in synthetischen  und physischen Umgebungen trainiert wurden.  

MachineMotion AI ist mit führenden Robotermarken (z.B. Universal Robots, FANUC und  ABB) kompatibel und lässt sich per Plug-and-Play mit Hunderten von Bewegungsgeräten  und Sensoren verbinden – von Förderbändern und Aktuatoren bis hin zu Sicherheitsgeräten,  Computer-Vision-Systemen, Telepräsenzkameras und mehr.  

„Wir sind auf dem Weg, die industrielle Automatisierung zu demokratisieren und bauen dabei  das umfassendste Unternehmen für industrielle Automatisierung und Robotik auf. Die  heutigen Ankündigungen festigen Ventions Position als intuitivste Plattform für  Automatisierung und Robotik und zeigen gleichzeitig die fortschrittlichen Funktionen, die  Experten in der Branche benötigen“, sagt Etienne Lacroix, Gründer und CEO von Vention. 

Weitere Informationen zu der Zusammenarbeit mit NVIDIA finden Sie hier. Demo Day in Berlin (18.9.) 

Der diesjährige europäische Demo Day findet am 18.9. ab 14 Uhr in der Vention Europazentrale in Berlin statt. Etienne Lacroix, Gründer und CEO von Vention, wird vor Ort  sein und für Pressegespräch zur Verfügung stehen. Mehr Informationen zum Event in Berlin  finden Sie hier. 

Über Vention  

Vention hilft Unternehmen, ihre Produktionsbereiche durch eine demokratisierte  Benutzererfahrung in nur wenigen Tagen zu automatisieren. Mit der digitalen  Fertigungsautomatisierungsplattform MAP von Vention können Kunden automatisierte  Geräte direkt über ihren Webbrowser entwerfen, bestellen und bereitstellen. Vention hat  seinen Hauptsitz in Montreal und Niederlassungen in Berlin und Boston. Die über 300  Mitarbeiter betreuen mehr als 4.000 Kunden auf fünf Kontinenten und in 25  Fertigungsindustrien.

Future Makers program: Maker Days Eindhoven invests in the future

Friday, September 13th marks the kick-off day for Maker Days Eindhoven. The day begins with the launch of the Future Makers program in collaboration with the Novalis high school from Eindhoven, followed by Maker Night in the evening—a premiere of a mind-blowing experience featuring unique Sound Machines.

On Friday, September 13th, the Future Makers Factory will debut, a unique program aimed at young people, developed in collaboration with schools and partners. This day is all about innovation, technology, and creativity and serves as a significant lead-up to Maker Days Eindhoven, which will take place on Saturday, September 14th, and Sunday, September 15th.

Foto: Max Kneefel

In the morning, the Maker Days organization will host four classes from Novalis high school in Eindhoven for an inspiring and educational program. Students will participate in various workshops designed to challenge and inspire them to discover and develop their own creativity. The workshops focus on themes such as Sound Machines, virtual reality, the metaverse, video, music, upcycling, sustainable living, kinetic art, cyber fashion, gaming, transformer, and robot art.

The Future Makers Factory is not just an event; it is a powerful statement promoting creative technology and the development of 21st-century skills. As a side event of Maker Days Eindhoven, this program puts maker education firmly on the map, offering young people aged 14 to 25 the chance to discover and develop their talents.

The kick-off day continues into the evening, where all youth under the age of 23 are invited. Maker Night is a special performance program developed specifically for this age group. During this evening, they can enjoy spectacular and interactive performances, a perfect way to conclude a day full of innovation. Tickets for this evening are available at makerdays.nl.

Maker Night: An Exclusive Evening of Sound and Innovation

Maker Night: The premiere of a mind-blowing experience with unique Sound Machines.

On Friday evening, September 13, as the Kick-Off of the Maker Days. This event takes place at M by Muziekgebouw Eindhoven, located at the Markt next to the Casino, and offers a unique opportunity to explore the world of Sound Machines, where inventors, artists, and hackers showcase their creative masterpieces. This live mix of installations and instruments promises to be an unforgettable experience.

During Maker Night, you can enjoy performances and demonstrations from some of the most innovative creators:

Studio Wotto: Playful synthesizer madness that will stimulate your senses.

Ponytrap: A drum robot you have to see to believe.

Cheerful Electronic: Electronic toys full of surprises.

SAMU: Music enriched with sensors, giving you a new way to experience music creation.

Thunderboom Records: Immersive Augmented Reality experiences.

Bass Bot Bamboule: A guitar played by a 3D printer – where technology and sound art come together in a unique performance.

Please note: Maker Night is exclusively for people under 25 years old, and only 100 tickets are available. Don’t miss out on this unique evening and secure your ticket quickly via makerdays.nl!

Come to Maker Night in Eindhoven and be amazed by what’s possible when technology and creativity come together!

**Time: 7:00 PM – 11:00 PM 

**Location: M by Muziekgebouw, Eindhoven

Internationaler Feldroboter-Wettbewerb: Einmal Gold und viermal Bronze für Osnabrücker Studierende

Studentisches Team der Hochschule Osnabrück und der Universität Osnabrück erzielt herausragenden Erfolg beim Internationalen Feldroboter-Wettbewerb und stellt Kompetenz, Innovationskraft und Teamgeist unter Beweis

Foto: Hochschule Osnabrück (Andreas Linz)

(lifePR) (Osnabrück, 23.08.2024) Das studentische Team der Hochschule Osnabrück und der Universität Osnabrück hat beim diesjährigen Internationalen Feldroboter-Wettbewerb einen bemerkenswerten Erfolg erzielt. Das Team sicherte sich eine Gold- und vier Bronzemedaillen und bewies damit erneut Osnabrücks herausragende Kompetenz in der Feldrobotik.

Feldroboter-Wettbewerb: traditionell innovativ

Das traditionsreiche Event fand bereits zum 21. Mal statt – in diesem Jahr während der Feldtage der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) auf Gut Brockhof in Erwitte. Studierende – diesmal waren es zwölf Teams aus fünf europäischen Ländern – messen sich dabei in verschiedenen Disziplinen. Beim Bauen und Programmieren ihrer Feldroboter greifen sie auf neueste Technologien zurück und lernen, fachübergreifend und zielorientiert zusammenzuarbeiten.

Osnabrücker Team Acorn

Das Team Acorn bestand aus 17 Studierenden der Hochschule Osnabrück und der Universität Osnabrück. Unter der Leitung von den Kapitänen Philipp Gehricke (Hardware) und Justus Braun (Software) arbeiteten die Teammitglieder aus den Studiengängen der Informatik, Cognitive Science und Mechatronic Systems Engineering eng zusammen. Sie wurden mit einem beeindruckenden dritten Platz in der Gesamtwertung belohnt – hinter den Teams FREDT aus Braunschweig und Carbonite vom Schülerforschungszentrum Überlingen, die sich den ersten Platz geteilt haben. Unterstützt wurde das Osnabrücker Team von den wissenschaftlichen Mitarbeitern Andreas Linz (Hochschule Osnabrück) sowie Alexander Mock und Isaak Ihorst (Universität Osnabrück). Wichtige Sponsoren wie AMAZONEN-WERKE H. DREYER SE & Co. KG, CLAAS KGaA mbH, iotec GmbH und Allied Vision Technologies GmbH trugen ebenfalls zum Erfolg des Teams bei.

Goldmedaille für klassischen Ansatz in mobiler Robotik

In einer der anspruchsvollsten Aufgaben des Wettbewerbs ging es darum, bereits kartierte Pflanzen präzise anzufahren und zu behandeln. Hier überzeugte der Roboter des Teams Acorn mit einem außergewöhnlich hohen Grad an Autonomie. Trotz des Verbots von GPS konnte der Roboter die vorgegebenen Punkte präzise anfahren. „Wir haben dafür eine Technologie verwendet, die sonst in der klassischen Indoor-Robotik, also in Innenräumen, für die Pfadplanung und Ausführung eingesetzt wird“, erklärt Justus Braun. Philipp Gehricke ergänzt: „Für die Blumenbehandlung haben wir eine spezielle Vorrichtung konstruiert, um die punktgenau Schiedsrichterspray sprühen zu können.“ Ein anschließender Test zeigte zudem, dass der Osnabrücker Roboter über Stunden hinweg komplett eigenständig arbeiten konnte und sich sogar an verändernde Bedingungen anpasste – etwa Menschenbewegungen auf dem Feld.  Die Leistung des Teams überzeugte die internationale Fachjury und führte schließlich zur verdienten Goldmedaille.

Vier Bronzemedaillen in verschiedenen Kategorien

Neben der Goldmedaille konnte das Team Acorn in mehreren weiteren Aufgaben überzeugen und sicherte sich insgesamt vier Bronzemedaillen in den Kategorien „Navigation durch Maisreihen“, „Finden und Kartieren von Blumen“, „Freistil“ sowie in der Gesamtwertung des Wettbewerbs. So navigierte Acorn erfolgreich durch vier Maisreihen, ohne eine einzige Pflanze zu beschädigen. Entscheidend waren dafür neben einer intelligenten Konstruktion auch eine durchdachte Software, die Höhenunterschiede auf dem Feld analysierte und daraus die Befahrbarkeit einzelner Strecken berechnete. Beim Finden und Kartieren von Blumen untersuchte der Roboter des Osnabrücker Teams die meiste Fläche des Spielfelds und erkannte auch die meisten Blumen. Für die Bilderkennung hat das Team Künstliche Intelligenz eingesetzt. Abzüge aufgrund von Ungenauigkeiten führten hier zu Platz drei. Im Freistil-Wettbewerb stellte das Team eine Lösung für präzises Säen vor: Eine Drohne erkannte fehlenden Rasen und der Roboter verteilte selbständig Rasensamen auf den kahlen Stellen.

Moderne Technologien für nachhaltige Landwirtschaft

Das Betreuerteam freut sich über den beeindruckenden Erfolg der Osnabrücker Studierenden: „Ein Platz auf dem Siegertreppchen bei einem anspruchsvollen internationalen Wettbewerb unterstreicht die hohe Kompetenz und Innovationskraft unserer beiden Hochschulen im Bereich der Robotik“, so Andreas Linz. Sein Kollege Alexander Mock betont: „Damit setzt das studentische Team Maßstäbe für zukünftige Wettbewerbe. Es nutzt bestehende und entwickelt neue Technologien, die das Potenzial haben, die Landwirtschaft nachhaltig zu verändern.“

Zum Hintergrund:

Dem Team Acorn gehören Studierende der Hochschule Osnabrück und der Universität Osnabrück an:

Justus Braun (Kapitän Software), Philipp Gehricke (Kapitän Hardware), Marco Tassemeier, Simon Balzer, Marc Meijer, Christopher Sieh, Piper Powell, Can-Leon Petermöller, Andreas Klaas, Lena Brüggemann, Lara Lüking, Jannik Jose, Leon Rabius, Thorben Boße, Ole Georg Oevermann, Till Stückemann und Gerrit Lange.

Veranstalter des Field Robot Events 2024 waren:

  • Die Hochschule Osnabrück mit Prof. Dr. Stefan Stiene, Silke Becker und Andreas Linz
  • Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe mit Prof. Dr. Burkhard Wrenger und Carsten Langohr
  • Agrotech Valley Forum e. V. mit Geschäftsführer Robert Everwand, Francisca Wesner und Karen Sommer