Kunst oder KI: Wer ist der Künstler?

Aktionswochenende und Ausstellung mit Lena Reifenhäuser und Sebastian Trella im Deutschen Museum Bonn


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Was macht Kunst aus? Wie kann man KI im Bereich der Kunst für sich nutzen? Und wer ist dann der Urheber des Werks? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines besonderen Wochenendes im Deutschen Museum Bonn mit Künstlerin Lena Reifenhäuser und Robotik-Spezialist Sebastian Trella.

Künstliche Intelligenz gewinnt in fast jedem Beruf immer mehr an Bedeutung. Insbesondere in kreativen Berufsfeldern zeichnet sich ab, dass es nur eine Frage der Zeit ist, dass die Nutzung von KI-Tools unumgänglich wird. Wo führt die Reise hin? Ist mit KI bald jeder Mensch ein Künstler? Und was bedeutet dies für unser Verständnis von Kunst? 

Künstlerin Lena Reifenhäuser und Robotik-Enthusiast Sebastian Trella zeigen ein Wochenende lang in einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt im Deutschen Museum Bonn, wie man KI-Anwendungen im Bereich der Kunst für sich nutzen kann und welche Möglichkeiten es dafür geben kann. Sie veranschaulichen, wie ausgehend vom Ursprungswerk eines Künstlers KI-generierte Kunst entsteht. Welche Schritte sind dafür nötig? Und wer ist am Ende eigentlich der Künstler, der Urheber des Werks, der die kreative Leistung erbracht hat? Handelt es sich um eine neue Art künstlerischer Zusammenarbeit?

»Eine Künstliche Intelligenz, also eine Maschine, arbeitet in Perfektion und wesentlich schneller als ein Mensch«, so Lena Reifenhäuser. »Aber sind es nicht genau unsere kleinen menschlichen ›Fehler‹ oder Abweichungen, die etwas überhaupt zu Kunst machen?«

Die Ausstellung regt Fragen wie diese an, indem sie Werke der Künstlerin auf überraschende Weise präsentiert, multimedial neu interpretiert und dadurch gleichzeitig weiterentwickelt – sowohl mit als auch ohne KI. Sebastian Trellas Expertise im Bereich der Robotik und KI erweckt Zeichnungen und Malereien beispielsweise als Videoinstallationen zum Leben und eine KI erweitert bestehende Werke der Künstlerin völlig frei. 
Im Zentrum dabei stets präsent: Die von Lena Reifenhäuser eigens für die Aktion mit einem 3D-Druckstift gefertigte Skulptur MANUEL(L) regt als manuell gefertigte Gegenüberstellung zur KI-Kunst zur Diskussion an.
Als Höhepunkt der Ausstellung wird ein völlig neues Werk, das von einer ausschließlich mit künstlerischen Arbeiten von Lena Reifenhäuser trainierten KI erstellt wurde, enthüllt und im Deutschen Museum Bonn an diesem Wochenende zum ersten Mal zu sehen sein. 

An interaktiven Stationen können die Museumsgäste nicht zuletzt ihre eigene Kreativität ausleben: Eine 3D-Druckstift-Station bietet beispielsweise Groß und Klein die Möglichkeit, eigene Skulpturen zu erschaffen. Zudem kann ein Roboter in künstlerischer Aktion an beiden Tagen live erlebt werden.

Über die Künstler

Lena Reifenhäuser wurde 1986 in Troisdorf geboren und lebt in Bonn. 2018 hat sie den Studiengang Bildende Kunst mit der Fachrichtung Malerei an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn, abgeschlossen. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Künstlerin. Zahlreiche Projekte und Ausstellungen im In- und Ausland, darunter Krakau, Georgien und China, runden ihre künstlerische Tätigkeit ab. Seit 2019 hat Lena Reifenhäuser ein Atelier im Kunsthaus Troisdorf.

Linkslenareifenhaeuser.dewww.instagram.com/lena_reifenhaeuser

Sebastian Trella wurde 1986 geboren und lebt in Troisdorf. Von 2007-2014 war er im Bereich Educational Robotics am Fraunhofer IAIS tätig und sammelt seitdem in seiner Freizeit Roboter und testet neue Robotik-Produkte für diverse Unternehmen. Er arbeitet hauptberuflich als Informatiker und betrachtet künstliche Intelligenz als einen faszinierenden Weg, Roboter zum Leben zu erwecken. Seit 2010 teilt er sein Wissen über Roboter und KI auf seiner Webseite Robots-Blog.com.

Lena Reifenhäuser und Sebastian Trella unterstützen das Deutsche Museum Bonn als Mitglieder von WISSENschaf(f)t SPASS – Förderverein für Bildung und Innovation im Rheinland e.V. 

Open Source Humanoid pib in neuer Version veröffentlicht

3D-gedruckter Roboter wird einfacher, smarter und noch flexibler

Nürnberg, 11.11.2025 +++ Die vierte Version von pib (printable intelligent bot) ist ab sofort verfügbar. Der humanoide Open Source Roboter aus dem 3D-Drucker lässt sich von jedem selbst bauen, programmieren und mit KI erweitern. Alle 3D-Druckdaten und Anleitungen stehen auf der Projekt-Website zur freien Verfügung, Unterstützung und Austausch gibt es durch die mehr als 1.800 Community-Mitglieder. Das Projekt hat bereits mehrere renommierte Auszeichnungen gewonnen, darunter den German Design Award 2025 und den German Innovation Award 2025.

pib – der Roboter aus dem 3D-Drucker

Der humanoide Roboter pib wurde von der Nürnberger isento GmbH entwickelt und richtet sich an Technik-Enthusiasten, Bildungseinrichtungen sowie Maker-Communities. Mit einem handelsüblichen 3D-Drucker lassen sich sämtliche mechanischen Komponenten herstellen. Alle STL-Dateien, Materiallisten und detaillierten Bauanleitungen stehen frei zur Verfügung.

pib kombiniert eine modulare humanoide Struktur mit Servomotoren, Sensorik und offenen Software-Komponenten. Er kann gedruckt, zusammengebaut, programmiert und individuell erweitert werden. Als Open-Source-Projekt bietet pib einen einfachen Einstieg in Robotik und KI – frei von hohen Kosten und geschlossenen Systemen. Die internationale Community treibt die kontinuierliche Weiterentwicklung voran, sodass pib ideal für Maker, Forschung und Bildung ist. Das Ziel: Robotik und KI für alle zugänglich zu machen und die Einstiegshürden nachhaltig zu senken.

Vereinfachter Aufbau dank Community-Feedback

Die neue Version ist deutlich einfacher und flexibler aufgebaut. Die Kalibrierung der Motoren wurde erleichtert, der Zugang zur Elektronik und zum Power-Button komfortabler gestaltet. Viele dieser Verbesserungen gehen direkt auf das wertvolle Feedback der aktiven Community zurück.

Neue Technik und Funktionen

pib ist nun mit einem Mikrofon-Array ausgestattet, das nicht nur die Audioqualität verbessert, sondern auch die Richtung von Geräuschen erkennt. Neue Lautsprecher sorgen für natürlichere Interaktion und setzen mit blauer Beleuchtung ein Design-Highlight. Drei programmierbare RGB-Buttons am Oberkörper ermöglichen individuelle Steuerbefehle.

Offene Robotik für alle

„Mit pib verfolgen wir die Vision, Robotik für alle zugänglich zu machen. Das neue Release zeigt, wie Open Source Innovation vorantreibt: ein humanoider Roboter, den man selbst bauen, erweitern und verstehen kann. Besonders stolz sind wir darauf, dass viele Verbesserungen direkt aus dem wertvollen Feedback unserer Community entstanden sind“, sagt Dr. Jürgen Baier, Co-Founder und CEO von pib.rocks.

Von der Werkbank ins Klassenzimmer

pib richtet sich an Maker, Robotik-Interessierte und KI-Tüftler gleichermaßen. Darüber hinaus wird der Roboter bereits in mehr als 70 Schulen und Bildungseinrichtungen eingesetzt: als fächerübergreifende Lernplattform für Zukunftsthemen wie Robotik, 3D-Druck und künstliche Intelligenz.

Weitere Infos, Baupläne und Anleitungen: www.pib.rocks

Open Source Humanoid Robot pib Released in New Version

3D-printed robot becomes simpler, smarter, and even more flexible

Nuremberg, November 11, 2025 +++ The fourth version of pib (printable intelligent bot) is now available. The humanoid open-source robot can be 3D-printed, built, programmed, and enhanced with AI by anyone. All 3D printing files and assembly instructions are freely available on the project website, with support and exchange provided by a community of more than 1,800 members. The project has already received several prestigious awards, including the German Design Award 2025 and the German Innovation Award 2025.

pib – the robot from the 3D printer

The humanoid robot pib was developed by isento GmbH in Nuremberg and is aimed at tech enthusiasts, educational institutions, and maker communities. Using a standard 3D printer, all mechanical components can be produced. All STL files, material lists, and detailed assembly guides are freely available.

pib combines a modular humanoid structure with servo motors, sensors, and open software components. It can be printed, assembled, programmed, and customized. As an open-source project, pib offers an accessible entry point into robotics and AI—free from high costs and proprietary systems. The international community continuously drives its development forward, making pib ideal for makers, research, and education. The goal: to make robotics and AI accessible to everyone and to lower entry barriers sustainably.

Simplified design thanks to community feedback

The new version features a significantly simpler and more flexible design. Motor calibration has been made easier, and access to the electronics and power button is now more convenient. Many of these improvements are direct results of valuable feedback from the active community.

New technology and features

pib now includes a microphone array that not only improves audio quality but also detects the direction of sound. New speakers provide a more natural interaction experience and feature blue accent lighting as a design highlight. Three programmable RGB buttons on the torso allow for customizable control commands.

Open robotics for everyone

“With pib, we pursue the vision of making robotics accessible to everyone. The new release demonstrates how open source drives innovation: a humanoid robot that anyone can build, extend, and understand. We’re especially proud that many improvements came directly from our community’s valuable feedback,” says Dr. Jürgen Baier, Co-Founder and CEO of pib.rocks.

From the workbench to the classroom

pib appeals equally to makers, robotics enthusiasts, and AI tinkerers. Beyond that, the robot is already being used in more than 70 schools and educational institutions—as a cross-disciplinary learning platform for future-focused topics such as robotics, 3D printing, and artificial intelligence.

More information, building plans, and guides: www.pib.rocks

10. MAKE Rhein-Main – Roboter-Spaß für alle

Am Samstag, 11. Oktober 2025 verwandelt sich die Kunsthalle Montez in Frankfurt – direkt am Main wieder in ein buntes Technik-Festival für die ganze Familie. Von 9:00 bis 20:00 Uhr gibt es Roboter, Drohnen, blinkende Spiele und 3D-Druck zum Anfassen – ein Tag voller Experimente und Ideen und ein Jubiläum für die Community, die es seit 2015 gibt.

Willkommen bei Tiago++

Schon am Eingang begrüßt dich Tiago++, ein sprechender Serviceroboter der Hochschule Darmstadt. Er zeigt, wie Roboter heute schon mit Menschen interagieren können – ein Vorgeschmack auf den ganzen Tag.

Vormittags: Selber bauen

Ab 10 Uhr heißt es: Schrauben, basteln und ausprobieren. Hier entstehen oft die schrägsten und lustigsten Ideen – und genau das ist gewollt.

  • Im Workshop mit Michael Ibsen kannst du aus alten Teilen oder einem Roboter-Bausatz deinen eigenen Bot zusammenbauen.
  • Du kannst auch eigenes Spielzeug mitbringen und es gemeinsam mit anderen für das Robo-Sumo fit machen!
  • Mit den VARIOBOTs lernen Kinder ab 8 Jahren spielerisch, wie Roboter sich bewegen – ganz ohne Programmieren.

👉 Eine begrenzte Anzahl von Bausätzen kann man sich für sein Team jetzt vorab sichern.

Rundgang: Technik entdecken

Beim Rundgang durch die drei Hallen findest du viel Kunst an den Wänden. Dazwischen warten spannende Mitmach-Stationen:

  • Steuere eine Drohne – oder bring deine eigene mit.
  • Komm aufs große Drohnen-Gruppenbild.
  • Teste blinkende LED-Spiele.
  • Sieh zu, wie ein 3D-Drucker Objekte Schicht für Schicht aufbaut.

Die Atmosphäre ist locker und lebendig – Familien, Studierende und Bastelfans kommen hier zusammen.

Höhepunkt: Robo-Sumo Hebocon um 18 Uhr

Am Abend steigt das große Roboter-Sumo, auch **Hebocon**⁴ genannt – ein Wettkampf, bei dem selbstgebaute Roboter gegeneinander antreten. Doch hier geht es nicht um High-Tech, sondern um Spaß:

👉 Die Regeln:

  • Jeder Roboter darf mitmachen, solange er sich bewegt.
  • Max. 50 × 50 cm groß, unter 1 kg schwer.
  • Keine Waffen – es bleibt familienfreundlich.

Manche Bots rollen elegant in den Ring, andere taumeln sofort wieder heraus – und genau das sorgt für die Lacher im Publikum.

Mach mit – bau deinen eigenen Roboter!

Ob Einsteiger oder Bastelprofi – jeder kann mitmachen. Hol dir jetzt den Roboter-Bausatz im Shop und probiere aus, welcher Hebocon-Typ du bist:

  • Shogun, Samurai, Ninja, Dragon oder doch Novize?

Egal wie dein Bot am Ende aussieht: Beim Hebocon zählt der Spaß mehr als die Technik

Creativity in motion: The modular robot Otto from HP Robots

The HP Robots Otto is a versatile, modular robot designed specifically for educational purposes. It offers students and teachers an exciting opportunity to immerse themselves in the world of robotics, 3D printing, electronics and programming. The robot was developed by HP as part of their robotics initiative and is particularly suitable for use in science, technology, engineering and mathematics (STEM) classes.

Key features of Otto:

  • Modular design: Otto is a modular robot that allows students to build, program and customize it through extensions. This promotes an understanding of technology and creativity. The modular structure allows various components such as motors, sensors and LEDs to be added or replaced, which increases the learning curve for students.
  • Programmability: The robot can be programmed with various programming languages, including block-based programming for beginners and Python and C++ for advanced programmers. This diversity allows students to continuously improve their coding skills and adapt to the complexity of the tasks.
  • Sensors and functions: Equipped with ultrasonic sensors for obstacle detection, line tracking sensors and RGB LEDs, Otto offers numerous interactive possibilities. These features allow students to program complex tasks such as navigating courses or tracing lines. The sensors help to detect the environment and react accordingly.
  • 3D printing and customizability: Students can design Otto’s outer parts themselves and produce them with a 3D printer. This allows for further personalization and customization of the robot. This creative freedom not only promotes technical understanding, but also artistic skills. Own parts can be designed and sensors can be attached to desired locations.

Educational approach:

Otto is ideal for use in schools and is aimed at students from the age of 8. Younger students can work under supervision, while older students from the age of 14 can also use and expand the robot independently. The kit contains all the necessary components to build a functioning robot, including motors, sensors, and a rechargeable battery.

Programming environments:

Otto is programmed via a web-based platform that runs on all operating systems. This platform offers different modes:

  • Block-based programming: Similar to Scratch Jr., ideal for beginners. This visual programming makes it easier to get started in the world of programming and helps students understand basic concepts such as loops and conditions.
  • Python: A Python editor is available for advanced users. Python is a popular language that works well for teaching because it is easy to read and write. Students can use Python to develop more complex algorithms and expand their programming skills.
  • C++: Compatible with the Arduino IDE for users who have deeper programming knowledge. C++ offers a high degree of flexibility and allows students to access the hardware directly, allowing for their own advanced projects.

Expansion Kits:

In addition to the Starter Kit, there are several expansion kits. All expansion kits require the starter kit, as they are built on top of it.

Emote Expansion Kit:

  • It includes components such as an LED matrix display, OLED display, and an MP3 player that allow the robot to display visual and acoustic responses.
  • This kit is particularly suitable for creative projects where Otto should act as an interactive companion.
  • The emote kit allows Otto to show emotions, mirror human interactions, and develop different personalities.

Sense Expansion Kit:

  • With the Sense Kit, Otto can perceive its surroundings through various sensors.
  • Included are sensors for temperature, humidity, light and noise as well as an inclination sensor. These enable a wide range of interactions with the environment.
  • The kit is ideal for projects that focus on environmental detection and data analysis.

Interact Expansion Kit:

  • The Interact kit expands Otto’s tactile interaction capability through modules such as push buttons, rotary knobs and accelerometers.
  • It enables precise inputs and reactions, as well as measurement of acceleration.
  • This kit is great for playful activities and interactive games.

Invent Expansion Kit:

  • The Invent kit is specifically designed to encourage users‘ creativity. It allows the individual adaptation of Otto’s functionalities and design through 3D printing and additional modules as well as compatible clamping blocks.
  • Users can design and print new accessories to make the robot unique.
  • Equip Otto with legs and teach him to walk or make him fit for outdoor use off-road with chains.

Use in the classroom:

Otto comes with extensive resources developed by teachers. These materials help teachers design effective STEM lessons without the need for prior knowledge. The robot can be used both in the classroom and at home. The didactic materials include:

  • Curricula: Structured lesson plans that help teachers plan and execute lessons.
  • Project ideas and worksheets: A variety of projects that encourage students to think creatively and expand their skills.
  • Tutorials and videos: Additional learning materials to help students better understand complex concepts.

Conclusion:

The HP Robots Otto is an excellent tool for fostering technical understanding and creativity in students. Thanks to its modular design and diverse programming options, it offers a hands-on learning experience in the field of robotics and electronics. Ideal for use in schools, Otto provides teachers with a comprehensive platform to accompany students on an exciting journey into the world of technology. In particular, Otto’s versatility through the 3D-printed parts and expansion packs offers the opportunity to build the personal learning robot.

Maker-Bewegung prägt die digitale Transformation

Hannover, 25. März 2025 ‒ Was in einer kalifornischen Garage begann, prägt heute die globale Innovationslandschaft: 2025 feiert das US-Make-Magazin sein 20-jähriges Bestehen und gleichzeitig die Maker-Bewegung als bedeutenden Treiber der digitalen Transformation. Die deutsche Maker Faire in Hannover ist nach San Francisco und Rom zur drittgrößten weltweit gewachsen und lockte in über 10 Jahren mehr als 140.000 Besucher an.

„Die Maker-Bewegung existierte schon immer, aber erst das Make Magazin gab ihr 2005 einen Namen und eine Identität”, erklärt Dale Dougherty, Gründer des US-Make-Magazins. Was als Zeitschrift begann, entwickelte sich schnell zu einem globalen Phänomen: Seit der ersten Maker Faire 2006 fanden weltweit 1.497 Events mit über 131.000 ausstellenden Makern und mehr als 7,6 Millionen Teilnehmern statt.

Die deutsche Erfolgsgeschichte begann 2011 mit „c’t Hardware Hacks”, dem Vorläufer des heutigen Make-Magazins . „Die Maker-Bewegung hat eine neue Form der Produktionsorganisation etabliert, die auf Internet und Peer-Netzwerken basiert. Durch den offenen Zugang zu digitalen Fertigungstechnologien ist eine moderne, demokratische Innovationskultur entstanden”, erklärt Daniel Bachfeld, Chefredakteur des deutschen Make-Magazins. „Jeder kann heute mit 3D-Druckern, Laser-Cuttern und Open-Source-Elektronik eigene Produkte entwickeln und herstellen.“

In FabLabs und Makerspaces entstehen neue Produktionsinfrastrukturen, die intelligente Robotik mit kollaborativen Arbeitsweisen verbinden. Der „Do-It-With-Others”-Ansatz führt zu einer dezentralen, lokalen Fertigung. Dabei entwickeln sich flexible Wertschöpfungsketten, die durch moderne Software gesteuert werden.

r2_builders_club Bild: MakerMedia

Die Bewegung prägt auch die Bildungslandschaft: „Making verbindet digitale und handwerkliche Fähigkeiten und fördert kreative Problemlösung”, sagt Bachfeld. Immer mehr Schulen und Universitäten integrieren Maker-Projekte in ihre Lehrpläne oder eröffnen genau wie viele Bibliotheken eigene Makerspaces.

Auch im Make-Magazin wird der Bildungsansatz forciert: In Kooperation mit dem Schweizer Hersteller Oxon entstand beispielsweise das Make Innovators Kit mit Playbook. Gemeinsam mit dem Umweltcampus der Hochschule Trier wurde das Makey:Lab entwickelt, das Schülern ab 14 Jahren den Einstieg in digitale Umweltforschung und Programmierung ermöglicht.

Die Maker Faire Hannover hat sich seit 2013 als inspirierender Ideenpool etabliert. „Der Mix aus Wissenschaftsmesse und buntem DIY-Festival bringt Menschen jeden Alters und Hintergrunds zusammen, um die vielseitigen Kreationen zu präsentieren oder zu bestaunen – von selbstgebauten Robotern bis zu kinetischen Skulpturen”, unterstreicht Daniel Rohlfing, Leiter Events & Sales Maker Faire Deutschland. “Auch die MINT-Bildung kommt nicht zu kurz. Kinder und Jugendliche werden auf der Maker Faire für die digitale Welt, IT, KI und Technik nachhaltig begeistert”.

Iron Horse (Highlight)Bild: Maker Media

Seit vielen Jahren übernimmt das Bundesbildungsministerium die Schirmherrschaft für die Maker Faire, für Rohlfing ein großes Zeichen der Wertschätzung.
Die nächste Maker Faire Hannover findet am 23. und 24. August 2025 im Hannover Congress Centrum statt, der Call for Makers ist noch bis Ende Mai geöffnet, auch Unternehmen können sich für eine Teilnahme anmelden.

Linien-RoboterBild: Maker Media

Im DACH-Raum wächst die Bewegung ebenfalls: Die Maker Faire Ruhr lädt für den 29. und 30. März in die DASA Arbeitswelt Ausstellung nach Dortmund ein. In der Schweiz öffnet die Maker Faire Solothurn am 28. und 29. Juni 2025 ihre Tore in der Enter Technikwelt.

Kreativität in Bewegung: Der modulare Roboter Otto von HP Robots

Der HP Robots Otto ist ein vielseitiger, modularer Roboter, der speziell für Bildungszwecke entwickelt wurde. Er bietet Schülern und Lehrern eine spannende Möglichkeit, in die Welt der Robotik, 3D-Druck, Elektronik und Programmierung einzutauchen. Der Roboter wurde von HP als Teil ihrer Robotik-Initiative entwickelt und ist besonders für den Einsatz im MINT-Unterricht (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) geeignet.

Hauptmerkmale von Otto:

  • Modularer Aufbau: Otto ist ein modularer Roboter, der es Schülern ermöglicht, ihn zu bauen, zu programmieren und durch Erweiterungen individuell anzupassen. Dies fördert das Verständnis für Technik und Kreativität. Die modulare Struktur erlaubt es, verschiedene Komponenten wie Motoren, Sensoren und LEDs hinzuzufügen oder zu ersetzen, was die Lernkurve für Schüler erweitert.
  • Programmierbarkeit: Der Roboter kann mit verschiedenen Programmiersprachen programmiert werden, darunter blockbasierte Programmierung für Anfänger sowie Python und C++ für Fortgeschrittene. Diese Vielfalt ermöglicht es Schülern, ihre Programmierfähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und sich an die Komplexität der Aufgaben anzupassen.
  • Sensoren und Funktionen: Ausgestattet mit Ultraschallsensoren zur Hinderniserkennung, Linienverfolgungssensoren und RGB-LEDs bietet Otto zahlreiche interaktive Möglichkeiten. Diese Funktionen ermöglichen es Schülern, komplexe Aufgaben wie das Navigieren durch Parcours oder das Verfolgen von Linien zu programmieren. Die Sensoren helfen dabei, die Umgebung zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
  • 3D-Druck und Anpassbarkeit: Schüler können Ottos äußere Teile selbst entwerfen und mit einem 3D-Drucker herstellen. Dies ermöglicht eine weitere Personalisierung und Anpassung des Roboters. Diese Kreativfreiheit fördert nicht nur technisches Verständnis, sondern auch künstlerische Fähigkeiten. Eigene Teile können entworfen und Sensoren an gewünschten Stellen angebracht werden.

Bildungsansatz:

Otto ist ideal für den Einsatz in Schulen gedacht und richtet sich an Schüler ab 8 Jahren. Jüngere Schüler können unter Aufsicht arbeiten, während ältere Schüler ab 14 Jahren den Roboter auch eigenständig nutzen und erweitern können. Das Kit enthält alle notwendigen Komponenten, um einen funktionierenden Roboter zu bauen, einschließlich Motoren, Sensoren und einer wiederaufladbaren Batterie.

Programmierumgebungen:

Die Programmierung von Otto erfolgt über eine webbasierte Plattform, die auf allen Betriebssystemen läuft. Diese Plattform bietet verschiedene Modi:

  • Blockbasierte Programmierung: Ähnlich wie Scratch Jr., ideal für Anfänger. Diese visuelle Programmierung erleichtert den Einstieg in die Welt der Programmierung und hilft Schülern, grundlegende Konzepte wie Schleifen und Bedingungen zu verstehen.
  • Python: Für fortgeschrittene Benutzer steht ein Python-Editor zur Verfügung. Python ist eine beliebte Sprache, die sich gut für den Unterricht eignet, da sie einfach zu lesen und zu schreiben ist. Schüler können mit Python komplexere Algorithmen entwickeln und ihre Fähigkeiten im Bereich der Programmierung erweitern.
  • C++: Kompatibel mit der Arduino IDE für Nutzer, die tiefere Programmierkenntnisse haben. C++ bietet eine hohe Flexibilität und ermöglicht es Schülern, direkt auf die Hardware zuzugreifen, was eigene fortgeschrittene Projekte ermöglicht.

Expansion/Erweiterungs Kits:

Zusätzlich zum Starter Kit gibt es mehrere Erweiterungskits. Alle Erweiterungskits setzen das Starter-Kit voraus, da sie auf dessen Basis aufgebaut werden.

Emote Expansion Kit:

  • Es enthält Komponenten wie ein LED-Matrix-Display, OLED Display und einen MP3-Player, die es dem Roboter ermöglichen, visuelle und akustische Reaktionen darzustellen.
  • Dieses Kit eignet sich besonders für kreative Projekte, bei denen Otto als interaktiver Begleiter fungieren soll.
  • Das Emote-Kit ermöglicht es Otto, Emotionen zu zeigen, menschliche Interaktionen zu spiegeln und verschiedene Persönlichkeiten zu entwickeln.

Sense Expansion Kit:

  • Mit dem Sense-Kit kann Otto seine Umgebung durch verschiedene Sensoren wahrnehmen.
  • Enthalten sind Sensoren für Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht und Geräusche sowie ein Neigungssensor. Diese ermöglichen vielfältige Interaktionen mit der Umwelt.
  • Das Kit ist ideal für Projekte, die sich auf Umwelterkennung und Datenanalyse konzentrieren.

Interact Expansion Kit:

  • Das Interact-Kit erweitert Ottos Fähigkeit zur taktilen Interaktion durch Module wie Drucktasten, Drehknöpfe und Beschleunigungsmesser.
  • Es ermöglicht präzise Eingaben und Reaktionen sowie Messung der Beschleunigung.
  • Dieses Kit eignet sich hervorragend für spielerische Aktivitäten und interaktive Spiele.

Invent Expansion Kit:

  • Das Invent-Kit ist speziell darauf ausgelegt, die Kreativität der Benutzer zu fördern. Es erlaubt die individuelle Anpassung von Ottos Funktionalitäten und Design durch 3D-Druck und zusätzliche Module sowie kompatible Klemmbausteine.
  • Benutzer können neue Zubehörteile entwerfen und drucken, um den Roboter einzigartig zu machen.
  • Statte Otto mit Beinen aus und bring ihm das Laufen bei oder mache ihn mit Ketten fit für den Outdoor Einsatz im Gelände.

Einsatz im Unterricht:

Otto wird mit umfangreichen Ressourcen geliefert, die von Lehrern entwickelt wurden. Diese Materialien unterstützen Lehrer dabei, einen effektiven MINT-Unterricht zu gestalten, ohne dass Vorkenntnisse erforderlich sind. Der Roboter kann sowohl im Klassenraum als auch zu Hause eingesetzt werden. Die didaktischen Materialien umfassen:

  • Lehrpläne: Strukturierte Unterrichtspläne, die den Lehrern helfen, den Unterricht zu planen und durchzuführen.
  • Projektideen und Arbeitsblätter: Eine Vielzahl von Projekten, die Schüler dazu anregen, kreativ zu denken und ihre Fähigkeiten zu erweitern.
  • Tutorials und Videos: Zusätzliche Lernmaterialien, die Schülern helfen, komplexe Konzepte besser zu verstehen.

Fazit:

Der HP Robots Otto ist ein hervorragendes Werkzeug zur Förderung von technischem Verständnis und Kreativität bei Schülern. Durch seine modulare Bauweise und die vielfältigen Programmiermöglichkeiten bietet er eine praxisorientierte Lernerfahrung im Bereich der Robotik und Elektronik. Otto ist ideal für den Einsatz in Schulen und bietet Lehrern eine umfassende Plattform, um Schüler auf eine spannende Reise in die Welt der Technologie zu begleiten. Besonders Ottos Vielseitigkeit durch die 3D-gedruckten Teile und Erweiterungspakete bieten die Möglichkeit, den persönlichen Lernroboter zu bauen.

Open-Source Robot pib wins German Design Award 2025

The world of robotics is evolving – and right in the middle of it: pib. This humanoid robot, entirely  3D-printable, has received a prestigious award. The German Design Award 2025 has been  granted to the printable intelligent bot, recognizing not only its technological sophistication but  also its innovative design. But what makes pib so special? 

A Robot for Everyone – and by Everyone 

Imagine a robot that anyone can build and program themselves. A robot that isn’t just a  technical gadget but an inspiration to create, research, and explore new paths in robotics. That’s  exactly what pib is. Its open-source approach has a central goal: to make robotics and AI more  accessible while breaking down technological barriers. Whether you’re a tinkerer, a student, or  simply a technology enthusiast, pib invites everyone to be part of its ever-growing community. 

German Design Award 2025: Recognition for Visionary Product Design 

The German Design Award is one of the most prestigious awards for outstanding design. Every  year, an international panel of experts honors innovative concepts in product design,  communication, and architecture. This year, pib impressed the jury with its “Excellent Product  Design” in the category „AI in Product Design Processes“ – a testament to how technology and  aesthetics can go hand in hand. 

Technology Meets Creativity 

pib is more than just a robot – it is a platform for innovative technologies. The project enables  curious minds to experiment with 3D printing, robotics, and artificial intelligence in a playful and  hands-on way. No prior knowledge is required; anyone can contribute, co-create, and learn. The  community plays a crucial role: the newly designed, human-like body that won the German  Design Award was developed by a community member using CAD software. 

Jürgen Baier, founder of pib, is thrilled about the recognition: „We are proud that pib has won the  German Design Award! For us, this confirms that we are on the right path to making robotics and  AI more accessible and tangible for everyone. It’s great to see that our vision of inspiring people  to create and explore resonates so well.“ 

Learning with pib: Schools and Media Centers Adopt the Humanoid Robot 

But it’s not just the maker community that’s excited about pib. More than 35 schools and media  centers are already using it as an innovative learning platform. Students and teachers alike are  leveraging this humanoid robot to explore future technologies in an interactive, hands-on  manner. The focus goes beyond technical skills to include creative problem-solving and  teamwork. By bringing knowledge to life, pib makes robotics and AI tangible – opening doors to  the careers of tomorrow. 

Open Source and Limitless Possibilities 

Behind pib stands isento GmbH, a Nuremberg-based company specializing in software  development and AI solutions. However, the robot thrives not only due to the work of isento  employees but also through the contributions of its community. 3D printing files, detailed  assembly instructions, programming code, AI skills, and a knowledge database are all freely  available online – an open invitation to help shape the future of robotics. 

Winning the German Design Award is a well-deserved honor for pib. But for this project, the  award means much more: it is motivation to push the boundaries of what’s possible with open-source robotics even further. So if you’ve ever wondered how to create your own humanoid robot  – pib has the answer. 

Open-Source-Roboter pib gewinnt German Design Award 2025

Die Welt der Robotik ist in Bewegung – und mittendrin: pib. Der humanoide Roboter, der  komplett im 3D-Druckverfahren hergestellt werden kann, hat eine besondere Auszeichnung  erhalten. Der German Design Award 2025 geht an den printable intelligent bot und würdigt damit  nicht nur seine technologische Raffinesse, sondern auch sein innovatives Design. Doch was  macht pib so besonders? 

Ein Roboter für alle – und von allen 

Stellt euch einen Roboter vor, den jeder selbst bauen und programmieren kann. Einen Roboter,  der nicht nur als technisches Gadget existiert, sondern Menschen inspiriert, selbst zu gestalten,  zu forschen und neue Wege in der Robotik zu gehen. Genau das ist pib. Sein Open-Source Ansatz hat ein zentrales Ziel: den Zugang zu Robotik und KI zu vereinfachen und technologische  Hürden abzubauen. Ob Tüftler, Studierende oder Technikbegeisterte – pib lädt alle ein, Teil  seiner stetig wachsenden Community zu werden. 

German Design Award 2025: Anerkennung für visionäres Produktdesign 

Der German Design Award gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen für  herausragendes Design. Jährlich prämiert eine internationale Expertenjury innovative Konzepte  in den Bereichen Produktdesign, Kommunikation und Architektur. In diesem Jahr überzeugte pib  mit seinem „Excellent Product Design“ in der Kategorie „AI in Product Design Processes“ – eine  Bestätigung dafür, dass Technologie und Ästhetik Hand in Hand gehen können. 

Technologie trifft auf Kreativität 

pib ist mehr als ein Roboter – er ist eine Plattform für innovative Technologien. Das Projekt  ermöglicht es Neugierigen, spielerisch und praxisnah mit 3D-Druck, Robotik und künstlicher  Intelligenz zu experimentieren. Dabei sind Vorkenntnisse keine Voraussetzung. Jeder kann sich  einbringen, mitgestalten und lernen. Die Community spielt eine entscheidende Rolle: So  stammt auch das neu designte, an menschliche Formen angepasste Gehäuse, das nun mit dem  German Design Award ausgezeichnet wurde, aus der Feder eines Community-Mitglieds. 

Jürgen Baier, Gründer von pib, freut sich über die Anerkennung: „Wir sind stolz, dass pib den  German Design Award gewonnen hat! Für uns bedeutet dies, dass wir auf dem richtigen Weg  sind, den Zugang zu Technologien wie Robotik und KI für alle einfacher und greifbarer zu  machen. Es ist toll zu sehen, dass unsere Vision, Menschen zum Selbergestalten und Forschen  zu inspirieren, so gut ankommt.“ 

Lernen mit pib: Schulen und Medienzentren setzen auf den humanoiden Roboter 

Doch nicht nur in der Maker-Community sorgt pib für Begeisterung. Auch in über 35 Schulen und  Medienzentren kommt er als innovative Lernplattform zum Einsatz. Schülerinnen und Schüler  nutzen den humanoiden Roboter, um interaktiv und praxisnah Zukunftstechnologien zu  erforschen. Dabei geht es nicht nur um technische Fähigkeiten, sondern auch um kreatives  Problemlösen und Teamarbeit. Die praxisnahe Vermittlung von Wissen macht Robotik und KI  greifbar – und öffnet damit Türen zu den Berufen von morgen.

Open Source und grenzenlose Möglichkeiten 

Hinter pib steht die Nürnberger isento GmbH, ein Unternehmen, das sich auf  Softwareentwicklung und KI-Lösungen spezialisiert hat. Doch der Roboter lebt nicht nur durch  die Arbeit der isento-Mitarbeitenden, sondern vor allem durch die Beteiligung der Community.  3D-Druckdaten, detaillierte Bauanleitungen, Programmcode, KI-Skills und eine  Wissensdatenbank stehen online zur freien Verfügung – eine Einladung an alle, die Zukunft der  Robotik mitzugestalten. 

Mit dem Gewinn des German Design Award erhält pib eine verdiente Würdigung. Doch für das  Projekt bedeutet diese Auszeichnung weit mehr: Sie ist ein Ansporn, die Grenzen dessen, was  mit Open-Source-Robotik möglich ist, weiter zu verschieben. Wer sich also schon immer gefragt  hat, wie man selbst einen humanoiden Roboter erschaffen kann – pib gibt die Antwort.

HP Robots Otto – Infrared/Line Tracking Sensors Test